1Von David. Zu dir, HERR, mein Fels, rufe ich; schweige mir nicht, auf daß nicht, wo du mir schweigst, ich denen gleich werde, die in die Grube hinabfahren!(Psalm 143.7)2Höre die Stimme meines Flehens, wenn ich zu dir rufe, wenn ich meine Hände aufhebe zum Sprachort deines Heiligtums.(1. Könige 8.30)(Klagelieder 3.41)3Laß mich nicht weggerafft werden mit den Gottlosen und mit den Übeltätern, die mit ihren Nächsten friedlich reden und doch Böses im Sinne haben!(Psalm 26.9)4Gib ihnen nach ihrem Tun und nach der Schlechtigkeit ihrer Handlungen; gib ihnen nach den Werken ihrer Hände, vergilt ihnen, wie sie es verdient haben.5Denn sie achten nicht auf das Tun des HERRN, noch auf das Werk seiner Hände; er wolle sie zerstören und nicht bauen!(Jesaja 5.12)6Gelobt sei der HERR, denn er hat die Stimme meines Flehens erhört!7Der HERR ist meine Stärke und mein Schild; auf ihn hat mein Herz vertraut und mir wurde geholfen. Darum frohlockt mein Herz, und mit meinem Liede will ich ihm danken.(Psalm 18.2-3)8Der HERR ist seines Volkes Kraft und die rettende Zuflucht seines Gesalbten.9Rette dein Volk und segne dein Erbe und weide und trage sie bis in Ewigkeit!(Psalm 29.11)
1"Der Mensch, geboren von der Frau, / ist knapp an Tagen und unruhevoll. 2Er blüht wie eine Blume auf und verwelkt, / er flieht wie ein Schatten, hat keinen Bestand. (Psalm 90.5)3Doch über ihn hast du ein waches Auge, / ihn ziehst du vor dein Gericht. 4Gibt es denn einen Reinen, der von Unreinen stammt? / Nicht einen! (Psalm 14.3)5Sind seine Tage bestimmt, / steht die Zahl seiner Monate fest, / hast du ihm die Schranke gesetzt, / die er niemals überschreiten kann, (Psalm 31.16)(Psalm 39.5)6dann schau doch von ihm weg, dass er Ruhe hat, / dass er wie ein Tagelöhner sich seines Tagwerks freuen kann!" (Hiob 7.1-2)7"Denn für den Baum gibt es Hoffnung: / Wird er gefällt, so schlägt er wieder aus, / an Trieben fehlt es ihm nicht. 8Wenn seine Wurzel im Boden altert, / sein Stumpf im Staub abstirbt, 9so sprosst er wieder vom Duft des Wassers, / treibt Zweige wie ein Pflänzling. 10Der Starke aber stirbt und ist schwach, / ein Mensch kommt um - und wo ist er? 11Wie Wasser aus dem See verschwindet, / wie ein Strom austrocknet und versiegt, 12so legt der Mensch sich hin und steht nicht mehr auf; / der Himmel vergeht, bevor er erwacht / und geweckt wird aus seinem Schlaf. (Hiob 7.10)(Hiob 19.25)13Ach, dass du mich bei den Toten verstecktest, / mich verbirgst, bis dein Zorn vorüber ist, / mir eine Frist setzt und dann an mich denkst! (Psalm 27.5)(Psalm 31.21)(Jesaja 26.20)14Wenn ein Starker stirbt, wird er wieder leben? / Meine Dienstzeit lang wollte ich warten, / bis meine Ablösung käme! (Hiob 7.1)15Du würdest rufen und ich gäbe dir Antwort, / du sehntest dich nach dem Werk deiner Hände. 16Dann zähltest du zwar meine Schritte, / doch du hieltest mir meine Sünden nicht vor. 17Mein Vergehen wäre ein versiegeltes Bündel, / meine Schuld hättest du übertüncht. (Hosea 13.12)18Doch auch ein Berg stürzt ein und zerfällt, / und ein Fels rückt von der Stelle. 19Steine werden vom Wasser zerrieben, / das Erdreich schwemmt ein Wolkenbruch weg, / und die Hoffnung des Menschen machst du kaputt. (Römer 5.5)20Du überwältigst ihn, er geht für immer fort, / du entstellst sein Gesicht und schickst ihn weg. 21Kommen seine Kinder zu Ehren, weiß er es nicht, / kommen sie herunter, merkt er es nicht. 22Nur sein eigener Körper bereitet ihm Schmerz, / nur um die eigene Seele trauert er noch."