1Von David. Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen?(Psalm 56.5)(Jesaja 12.2)2Wenn Übeltäter mir nahen, mein Fleisch zu fressen, meine Widersacher und Feinde, so müssen sie straucheln und fallen.(Hiob 19.22)3Wenn sich schon ein Heer wider mich legt, so fürchtet sich mein Herz dennoch nicht; wenn sich Krieg wider mich erhebt, so bleibe ich auch dabei getrost.(Psalm 3.7)4Eins bitte ich vom HERRN, das hätte ich gern, daß ich bleiben dürfe im Hause des HERRN mein Leben lang, zu schauen die Lieblichkeit des HERRN und seinen Tempel zu betrachten.(Psalm 23.6)(Psalm 26.6-8)(Psalm 42.5)(Psalm 63.3)(Psalm 84.4-5)5Denn er deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, er verbirgt mich im Schirm seines Zeltes und erhöht mich auf einen Felsen.(Psalm 31.21)(Psalm 40.3)6Nun ragt mein Haupt hoch über meine Feinde, die um mich her sind, und ich will in seinem Zelte Jubelopfer bringen, ich will singen und spielen dem HERRN.7O HERR, höre meine Stimme; sei mir gnädig und antworte mir, wenn ich rufe!8Von dir sagt mein Herz, daß du sprichst : «Suchet mein Angesicht!» Dein Angesicht, o HERR, will ich suchen.(5. Mose 4.29)9Verbirg dein Angesicht nicht vor mir, weise deinen Knecht nicht ab in deinem Zorn; meine Hilfe bist du geworden; verwirf mich nicht und verlaß mich nicht, Gott meines Heils!10Denn mein Vater und meine Mutter verlassen mich; aber der HERR nimmt mich auf.(Jesaja 49.15)11Zeige mir, HERR, deinen Weg und leite mich auf richtiger Bahn um meiner Feinde willen.(Psalm 25.4)(Psalm 86.11)(Psalm 139.24)12Gib mich nicht in den Willen meiner Feinde; denn falsche Zeugen sind wider mich aufgestanden und stoßen Drohungen aus.13Dennoch glaube ich zuversichtlich, daß ich die Güte des HERRN sehen werde im Lande der Lebendigen.(Psalm 142.6)(Jesaja 38.11)14Harre des HERRN, sei getrost und unverzagt und harre des HERRN!
1 Es war im 15. Regierungsjahr des Kaisers Tiberius; Pontius Pilatus war Statthalter von Judäa; Herodes Antipas regierte als Fürst in Galiläa, sein Bruder Philippus in Ituräa und Trachonitis und Lysanias in Abilene.2Hohe Priester waren Hannas und Kajafas. In dieser Zeit erhielt Johannes, der Sohn des Zacharias, draußen in der Wüste einen Auftrag von Gott.3Daraufhin durchzog er die ganze Jordangegend und predigte den Menschen, sie sollten zu Gott umkehren und sich als Zeichen dafür taufen lassen, damit sie Vergebung ihrer Sünden empfingen.4So steht es schon im Buch des Propheten Jesaja: "Hört, in der Wüste ruft eine Stimme: 'Bereitet den Weg für den Herrn! Ebnet seine Pfade!5Die Täler sollen aufgefüllt, die Berge und Hügel eingeebnet werden. Krumme Wege sollen begradigt werden und holprige eben gemacht.6Dann werden alle Menschen das Heil sehen, das von Gott kommt.'"7Die Menschen kamen in Scharen zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. Doch er sagte zu ihnen: "Ihr Schlangenbrut! Wer hat euch eingeredet, dass ihr dem kommenden Zorngericht Gottes entgeht?8Bringt die Früchte hervor, die beweisen, dass ihr eure Einstellung geändert habt! Und fangt nicht an zu denken: 'Wir haben doch Abraham zum Vater!' Ich sage euch: Gott kann Abraham aus diesen Steinen hier Kinder erwecken!9Die Axt ist schon an die Wurzel der Bäume gelegt. Jeder Baum, der keine guten Früchte bringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen."10Da fragten ihn die Leute: "Was sollen wir denn tun?"11"Wer zwei Untergewänder hat", gab er zur Antwort, "soll dem eins geben, der keins hat! Wer zu essen hat, soll es mit dem teilen, der nichts hat!"12Auch Zolleinnehmer wollten sich taufen lassen. "Rabbi", fragten sie, "und was sollen wir tun?"13"Fordert nicht mehr, als euch zusteht!", erwiderte Johannes.14"Und wir", fragten einige Soldaten, "was sollen wir tun?" - "Beraubt und erpresst niemand", war seine Antwort. "Gebt euch mit eurem Sold zufrieden!"15Das Volk war voller Erwartung, und alle fragten sich, ob Johannes etwa der Messias, der versprochene Retter, sei.(Johannes 1.19)16Doch Johannes erklärte vor allen: "Ich taufe euch zwar mit Wasser, aber es wird einer kommen, der mächtiger ist als ich. Ich bin nicht einmal gut genug, mich zu bücken und ihm die Riemen seiner Sandalen zu lösen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.17Er hat die Worfschaufel in der Hand, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Den Weizen wird er in die Scheune bringen, die Spreu aber wird er mit einem Feuer verbrennen, das nie mehr ausgehen wird."18Mit diesen und vielen anderen mahnenden Worten verkündigte er dem Volk die gute Botschaft.19Johannes wies auch Herodes Antipas zurecht. Der Fürst hatte nämlich seinem Bruder die Frau weggenommen, Herodias, und auch sonst viel Unrecht getan.(Matthäus 14.3-4)(Markus 6.17-18)20Deswegen ließ Herodes ihn ins Gefängnis werfen und fügte das zu allem Unrecht noch hinzu.21 Zusammen mit den vielen Menschen hatte auch Jesus sich taufen lassen. Als er danach betete, riss der Himmel auf,22und der Heilige Geist kam sichtbar auf ihn herab, anzusehen wie eine Taube. Und aus dem Himmel sprach eine Stimme: "Du bist mein lieber Sohn. An dir habe ich meine Freude!"(Lukas 9.35)(Johannes 1.32)23Als Jesus öffentlich zu wirken begann, war er ungefähr dreißig Jahre alt. Man hielt ihn für den Sohn Josefs, dessen Vater Eli hieß.(Lukas 4.22)24Seine weiteren Vorfahren waren Mattat, Levi, Melchi, Jannai, Josef,25Mattitja, Amos, Nahum, Hesli, Naggai,26Mahat, Mattitja, Schimi, Josech, Joda,27Johanan, Resa, Serubbabel, Schealtiël, Neri,28Melchi, Addi, Kosam, Elmadam, Er,29Joschua, Eliëser, Jorim, Mattat, Levi,30Simeon, Juda, Josef, Jonam, Eljakim,31Melea, Menna, Mattata, Natan, David,(2. Samuel 5.14)32Isai, Obed, Boas, Salmon, Nachschon,(Rut 4.17)33Amminadab, Admin, Arni, Hezron, Perez, Juda,(1. Mose 5.1)(1. Mose 11.10)(1. Mose 21.2-3)(1. Mose 29.35)34Jakob, Isaak, Abraham, Terach, Nahor,35Serug, Regu, Peleg, Eber, Schelach,36Kenan, Arpachschad, Sem, Noah, Lamech,37Metuschelach, Henoch, Jered, Mahalalel, Kenan,38Enosch, Set, Adam - Gott.