1Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids. O HERR, es freut sich der König in deiner Kraft, und wie frohlockt er so sehr ob deinem Heil!2Du hast ihm gegeben, was sein Herz wünschte, und ihm nicht verweigert, was seine Lippen begehrten. (Pause.)3Denn du begegnetest ihm mit köstlichen Segnungen, du setztest eine goldene Krone auf sein Haupt.(Psalm 20.5)(Psalm 37.4)4Er bat dich um Leben, da gabst du es ihm, Verlängerung der Tage immer und ewiglich.(Psalm 132.18)5Er hat große Ehre durch dein Heil; du legst Hoheit und Pracht auf ihn;6denn du setzest ihn zum Segen für immer, erquickst ihn mit Freude durch dein Angesicht.7Denn der König vertraut auf den HERRN, und durch die Gnade des Höchsten wird er nicht wanken.8Deine Hand wird alle deine Feinde finden, deine Rechte wird finden deine Hasser.9Du wirst sie machen wie einen feurigen Ofen zur Zeit deines Erscheinens, der HERR wird sie in seinem Zorn verschlingen, das Feuer wird sie fressen.10Ihre Frucht wirst du vom Erdboden vertilgen und ihren Samen unter den Menschenkindern.11Denn sie hegen Arges wider dich, sie schmieden Pläne, die sie nicht ausführen können.(Psalm 109.13)12Denn du machst, daß sie den Rücken zeigen; mit deiner Bogensehne zielst du gegen ihr Angesicht.(Jesaja 8.10)13Erhebe dich, HERR, in deiner Kraft, so wollen wir singen und preisen deine Stärke!(Psalm 7.13)
1Siehe, eines jeden Hoffnung wird betrogen: wird man nicht schon bei seinem Anblick niedergeworfen? Niemand ist so kühn, daß er ihn aufreize. Und wer ist es, der sich vor mein Angesicht stellen dürfte?2Wer hat mir zuvor gegeben? und ich werde ihm vergelten. Was unter dem ganzen Himmel ist, ist mein.3Nicht schweigen will ich von seinen Gliedern und von seiner Kraftfülle und von der Schönheit seines Baues.4Wer deckte die Oberfläche seines Gewandes auf? In sein Doppelgebiß, wer dringt da hinein?5Wer tat die Pforte seines Angesichts auf? Der Kreis seiner Zähne ist ein Schrecken.6Ein Stolz sind seine starken Schilder, jedes einzelne verschlossen mit festem Siegel.7Eines fügt sich ans andere, und keine Luft dringt dazwischen;8Stück an Stück hangen sie fest zusammen, greifen ineinander und trennen sich nicht.9Sein Niesen strahlt Licht aus, und seine Augen sind gleich den Wimpern der Morgenröte.10Aus seinem Rachen gehen Fackeln, sprühen feurige Funken hervor.11Aus seinen Nüstern fährt Rauch, wie aus einem siedenden Topfe und Kessel.12Sein Hauch entzündet Kohlen, und eine Flamme fährt aus seinem Rachen.13In seinem Halse wohnt Stärke, und die Angst hüpft vor ihm her.14Die Wampen seines Fleisches schließen an, sind ihm fest angegossen, unbeweglich.15Sein Herz ist hart wie Stein, und hart wie ein unterer Mühlstein.16Vor seinem Erheben fürchten sich Starke, vor Verzagtheit geraten sie außer sich.17Trifft man ihn mit dem Schwerte, es hält nicht stand, noch Speer, noch Wurfspieß, noch Harpune.18Das Eisen achtet er für Stroh, das Erz für faules Holz.19Der Pfeil jagt ihn nicht in die Flucht, Schleudersteine verwandeln sich ihm in Stoppeln.20Wie Stoppeln gilt ihm die Keule, und er verlacht das Sausen des Wurfspießes.21Unter ihm sind scharfe Scherben; einen Dreschschlitten breitet er hin auf den Schlamm.22Er macht die Tiefe sieden wie einen Topf, macht das Meer wie einen Salbenkessel.23Hinter ihm leuchtet der Pfad, man könnte die Tiefe für graues Haar halten.24Auf Erden ist keiner ihm gleich, der geschaffen ist ohne Furcht.25Alles Hohe sieht er an; er ist König über alle wilden Tiere.