1Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids. Der HERR antworte dir am Tage der Not, der Name des Gottes Jakobs schütze dich!2Er sende dir Hilfe vom Heiligtum und stärke dich aus Zion;(Sprüche 18.10)3er gedenke aller deiner Speisopfer, und dein Brandopfer achte er für fett. (Pause.)4Er gebe dir, was dein Herz begehrt, und erfülle alle deine Ratschläge!5Wir wollen jauchzen ob deinem Heil und im Namen unsres Gottes die Fahne entfalten! Der HERR erfülle alle deine Bitten!(Psalm 21.3)6Nun habe ich erfahren, daß der HERR seinem Gesalbten hilft, daß er ihm antwortet von seinem himmlischen Heiligtum mit den hilfreichen Taten seiner Rechten.7Jene rühmen sich der Wagen und diese der Rosse; wir aber des Namens des HERRN, unsres Gottes.(2. Mose 15.16)8Sie sind niedergesunken und gefallen; wir aber erhoben uns und blieben stehen.(5. Mose 20.1)(Jesaja 31.1)9O HERR, hilf dem König! Antworte uns am Tage, da wir rufen!
1"Jetzt aber lachen über mich, / die jünger sind als ich. / Deren Väter hätte ich nicht / zu den Hunden meiner Herde gestellt. (Hiob 29.8-11)2Was sollte mir ihre Hilfe, / wenn ihnen jede Kraft fehlt? 3Durch Mangel und Hunger abgezehrt / nagen sie die Steppe ab, / die längst öde und kahl ist. 4Sie pflücken Salzkraut beim Gesträuch, / Ginsterwurzel ist ihr Brot. 5Aus der Gemeinschaft werden sie vertrieben, / man schreit über sie wie über den Dieb. 6Sie hausen in grausigen Schluchten, / in Löchern und Klüften der Erde. 7Zwischen den Büschen kreischen sie, / und unter Dornen sammeln sie sich. 8Kinder von namenlosem Gesindel, / die man mit Peitschen aus dem Land trieb.9Und jetzt bin ich ihr Spottlied, / bin ihnen zum Gerede geworden. (Hiob 17.6)(Psalm 69.13)(Klagelieder 3.63)10Sie verabscheuen mich, rücken von mir ab / und spucken mir voll ins Gesicht. (Matthäus 26.67)11Gott hat mich schwach und wehrlos gemacht, / so lassen sie ihre Hemmungen fahren. 12Zur Rechten erhebt sich die Brut; / sie stoßen meine Füße weg / und bahnen einen Weg, mich zu verderben. 13Sie zerstören meinen Pfad, / sie schüren mein Verderben, / und niemand muss ihnen helfen. 14Sie kommen wie durch eine Bresche, / wälzen sich unter Trümmern heran. 15Schrecken hat sich gegen mich gekehrt, / verfolgt wie der Wind meine Würde, / und mein Heil zieht weg wie eine Wolke. 16Und nun zerfließt die Seele in mir, / Tage des Elends halten mich fest. (Psalm 42.5)17Die Nacht durchbohrt mein Gebein, / die nagenden Schmerzen hören nicht auf. 18Durch ihre große Heftigkeit / verändert sich mein Kleid / und schnürt mich ein wie ein Hemd. (Hiob 7.5)19Er hat mich in den Dreck gestürzt, / wie Staub und Asche bin ich geworden. 20Ich schreie zu dir, und du antwortest nicht; / ich stehe da, und du starrst mich nur an. (Hiob 19.7)(Psalm 22.3)21Zum Grausamen wandelst du dich, / mit starker Hand verfolgst du mich. 22Du hebst mich hoch, lässt mich reiten im Wind, / dass ich die Besinnung verlier. 23Ich weiß, du führst mich in den Tod, / ins Haus, wo alles Lebendige sich sammelt. 24Doch streckt man beim Sturz nicht die Hand aus, / schreit man nicht beim Untergang? 25Weinte ich denn nicht über den, der harte Tage hatte? / Hatte ich mit Armen denn kein Mitgefühl? 26So erwartete ich Gutes, doch es kam Böses; / ich wartete auf Licht, doch es kam Finsternis. (Jeremia 14.19)27Mein Inneres ist aufgewühlt, kommt nicht zur Ruhe; / mich haben die Tage des Elends erreicht. 28Ich geh ohne Sonne in Trauer, / ich steh in der Versammlung auf und schreie. 29Den Schakalen bin ich ein Bruder geworden, / ein Gefährte der Strauße. 30Meine Haut ist schwarz und löst sich ab, / meine Knochen glühen von Fieber. 31Meine Zither klagt, / und meine Flöte weint."(Psalm 30.12)