1Für den Vorsänger. Von dem Knecht des HERRN, von David, welcher dem HERRN die Worte dieses Liedes sang, an dem Tage, da der HERR ihn aus der Hand aller seiner Feinde errettet hatte, auch aus der Hand Sauls. Er sprach: Ich will dich von Herzen lieben, HERR, meine Stärke!2Der HERR ist meine Felsenkluft, meine Burg und meine Zuflucht; mein Gott ist ein Fels, darin ich mich berge, mein Schild und das Horn meines Heils, meine Festung.3Den HERRN, den Hochgelobten, rief ich an und wurde von meinen Feinden errettet!(5. Mose 32.4)4Todeswehen umfingen mich, Bäche Belials schreckten mich;5Stricke der Unterwelt umschlangen mich, es kamen mir Todesschlingen entgegen.(Psalm 116.3)6Da mir angst ward, rief ich den HERRN an und schrie zu meinem Gott; er hörte in seinem Tempel meine Stimme, mein Schreien vor ihm drang zu seinen Ohren.7Die Erde bebte und erzitterte, die Grundfesten der Berge wurden erschüttert und bebten, weil er zornig war.8Rauch stieg auf von seiner Nase und verzehrendes Feuer aus seinem Munde, Feuerglut brannte daraus hervor.9Er neigte den Himmel und fuhr herab, und Dunkel war unter seinen Füßen;(2. Mose 19.18)10er fuhr auf dem Cherub und flog daher, er schwebte auf den Fittichen des Windes.(Psalm 144.5)11Er machte Finsternis zu seinem Gezelt, dunkle Wasser, dichte Wolken zur Hütte um sich her.(Psalm 99.1)12Aus dem Glanze vor ihm gingen seine Wolken über von Hagel und Feuerglut;(Jesaja 50.3)13und der HERR donnerte im Himmel, der Höchste ließ seine Stimme erschallen, Hagel und Feuerglut.14Und er schoß seine Pfeile und zerstreute sie, schleuderte Blitze und schreckte sie.15Da sah man Wasserbäche, und die Gründe des Erdbodens wurden aufgedeckt von deinem Schelten, o HERR, von dem Schnauben deines grimmigen Zorns!(1. Samuel 7.10)16Er streckte seine Hand aus von der Höhe und ergriff mich, er zog mich aus großen Wassern;17er rettete mich von meinem mächtigen Feind und von meinen Hassern; denn sie waren mir zu stark;(Psalm 69.2-3)(Psalm 144.7)18sie hatten mich überfallen zur Zeit meines Unglücks; aber der HERR ward mir zur Stütze19und führte mich heraus in die Weite, er befreite mich; denn er hatte Wohlgefallen an mir.20Der HERR vergalt mir nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände lohnte er mir;(Psalm 18.37)21denn ich habe die Wege des HERRN bewahrt und bin nicht abgefallen von meinem Gott,22sondern alle seine Verordnungen hatte ich vor Augen und stieß seine Satzungen nicht von mir,23und ich hielt es ganz mit ihm und hütete mich vor meiner Sünde.(5. Mose 17.19)24Darum vergalt mir der HERR nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände vor seinen Augen.(Psalm 15.2)25Gegen den Gütigen erzeigst du dich gütig, gegen den Rechtschaffenen rechtschaffen,26gegen den Reinen erzeigst du dich rein, aber den Hinterlistigen überlistest du!27Denn du rettest das elende Volk und erniedrigst die hohen Augen.28Ja, du zündest meine Leuchte an; der HERR, mein Gott, macht meine Finsternis licht;(Hiob 22.29)29denn mit dir kann ich Kriegsvolk zerschmeißen und mit meinem Gott über die Mauer springen.30Dieser Gott! Sein Weg ist vollkommen, die Rede des HERRN ist geläutert; er ist ein Schild allen, die ihm vertrauen.31Denn wer ist Gott außer dem HERRN, und wer ist ein Fels außer unserm Gott?(Psalm 19.9)32Der Gott, der mich mit Kraft umgürtete und meinen Weg unsträflich machte;33er machte meine Füße den Hirschen gleich und stellte mich auf meine Höhen;34er lehrte meine Hände streiten und meine Arme den ehernen Bogen spannen;35du gabst mir den Schild deines Heils, und deine Rechte stützte mich, und deine Herablassung machte mich groß;(Psalm 144.1)36du machtest mir Raum zum Gehen, daß meine Knöchel nicht wankten.(Sprüche 15.33)37Ich jagte meinen Feinden nach und holte sie ein und kehrte nicht um, bis sie aufgerieben waren;(Psalm 31.9)38ich zerschmetterte sie, daß sie nicht mehr aufstehen konnten; sie fielen unter meine Füße.39Du hast mich gegürtet mit Kraft zum Streit, du hast unter mich gebeugt, die sich wider mich setzten.40Du wandtest mir den Rücken meiner Feinde zu, und meine Hasser habe ich vertilgt.41Sie schrieen, aber da war kein Retter; zum HERRN, aber er antwortete ihnen nicht.42Und ich zerrieb sie zu Staub vor dem Winde, warf sie wie Kot hinaus.(Sprüche 1.28)43Du rettetest mich aus den Zänkereien des Volkes und setztest mich zum Haupt der Heiden; ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir;44sobald sie hören, folgen sie mir, die Kinder der Fremde schmeicheln mir;45die Kinder der Fremde verzagen und kommen zitternd aus ihren Schlössern.46Es lebe der HERR, und gepriesen sei mein Fels, und erhoben werde der Gott meines Heils!47Der Gott, der mir Rache verlieh und die Völker unter mich zwang;48der mich meinen Feinden entrinnen ließ und mich trotz meiner Widersacher erhöhte, mich errettete von dem gewalttätigen Mann!49Darum will ich dich, o HERR, loben unter den Nationen und deinem Namen singen,50der seinem Könige große Siege verliehen hat und seinem Gesalbten Gnade erweist, David und seinem Samen bis in Ewigkeit.(Römer 15.9)
1 Früh, am ersten Wochentag, als es noch dunkel war, ging Maria aus Magdala zum Grab. Sie sah, dass der Stein, der den Eingang zur Grabhöhle verschloss, weggerollt war.2Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem anderen Jünger, den Jesus besonders lieb hatte, und sagte: "Sie haben den Herrn aus der Gruft weggenommen, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingebracht haben."(Johannes 13.23)3Die beiden Jünger brachen sofort auf und eilten zum Grab.4Sie liefen miteinander los, aber der andere Jünger war schneller als Petrus und kam zuerst an der Grabhöhle an.5Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden daliegen, ging aber noch nicht hinein.6Als Simon Petrus ankam, ging er gleich in die Grabkammer. Er sah die Leinenbinden daliegen7und auch das Schweißtuch, das man dem Toten um den Kopf gebunden hatte. Es lag nicht bei dem Leinenzeug, sondern zusammengewickelt an einer anderen Stelle.(Johannes 11.44)8Jetzt ging auch der andere Jünger, der zuerst angekommen war, hinein. Er sah es sich an und glaubte.9Denn bis dahin hatten sie noch nicht verstanden, dass Jesus nach dem Zeugnis der Schrift von den Toten auferstehen musste.(Lukas 24.25-27)(Apostelgeschichte 2.24)(1. Korinther 15.4)10 Die beiden Jünger gingen wieder nach Hause,11aber Maria stand inzwischen wieder draußen an der Grabhöhle und weinte. Weinend beugte sie sich vor, um in die Gruft hineinzusehen.12Auf einmal sah sie zwei weiß gekleidete Engel dasitzen, wo Jesus gelegen hatte, einer am Kopfende und der andere am Fußende.13"Frau, warum weinst du?", fragten sie. Maria erwiderte: "Sie haben meinen Herrn fortgetragen und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben."14Als sie über die Schulter zurückblickte, sah sie auf einmal Jesus dastehen, erkannte ihn aber nicht.15Er sagte: "Frau, warum weinst du? Wen suchst du?" Sie dachte, es sei der Gärtner und sagte: "Herr, wenn du ihn fortgenommen hast, sag mir bitte, wo er jetzt liegt. Dann gehe ich und werde ihn holen."16"Maria!", sagte Jesus. Da drehte sie sich um und rief: "Rabbuni!" Das ist Hebräisch und heißt: Mein Lehrer!17"Lass mich los!", sagte Jesus zu ihr. "Ich bin noch nicht zum Vater im Himmel zurückgekehrt. Geh zu meinen Brüdern und sag ihnen von mir: Ich kehre zurück zu meinem und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott."(Hebräer 2.11-12)18Da ging Maria aus Magdala zu den Jüngern. "Ich habe den Herrn gesehen!", verkündete sie und richtete ihnen aus, was er ihr aufgetragen hatte.19 Am Abend jenes Sonntags trafen sich die Jünger hinter verschlossenen Türen, weil sie Angst vor den Juden hatten. Plötzlich stand Jesus mitten unter ihnen und sagte: "Friede sei mit euch!"20Dann zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da wurden die Jünger froh, als sie den Herrn sahen.(1. Johannes 1.1)21"Friede sei mit euch!", sagte er noch einmal zu ihnen. "Wie der Vater mich gesandt hat, sende ich nun euch."(Johannes 17.18)22Dann hauchte er sie an und sagte: "Empfangt den Heiligen Geist!23Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben, und wem ihr sie nicht vergebt, dem sind sie nicht vergeben."(Matthäus 18.16)24Thomas, der auch "Zwilling" genannt wurde, einer der Zwölf, war nicht dabei gewesen, als Jesus zu den Jüngern gekommen war.(Johannes 11.16)(Johannes 14.5)(Johannes 21.2)25Die anderen erklärten ihm: "Wir haben den Herrn gesehen!" Doch Thomas erwiderte: "Erst muss ich die Nagelwunden in seinen Händen sehen und mit meinen Fingern berühren und meine Hand in seine durchbohrte Seite legen. Vorher glaube ich das keinesfalls."(Johannes 19.34)26Acht Tage später waren seine Jünger wieder beisammen. Diesmal war auch Thomas dabei. Die Türen waren verschlossen, doch plötzlich stand Jesus genau wie zuvor in ihrer Mitte und sagte: "Friede sei mit euch!"27Dann wandte er sich an Thomas und sagte: "Leg deinen Finger hier auf die Stelle und sieh dir meine Hände an! Gib deine Hand her und lege sie in meine Seite! Und sei nicht mehr ungläubig, sondern glaube!"28"Mein Herr und mein Gott!", gab Thomas ihm da zur Antwort.(Johannes 1.1)29Jesus erwiderte: "Du glaubst, weil du mich gesehen hast. Glücklich zu nennen sind die, die mich nicht sehen und trotzdem glauben."(Hebräer 11.1)(1. Petrus 1.8)30Jesus tat vor den Augen seiner Jünger noch viele andere Wunderzeichen, die aber nicht in diesem Buch aufgeschrieben sind.(Johannes 21.24-25)31Was hier berichtet ist, wurde aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben an ihn in seinem Namen das Leben habt.(1. Johannes 5.13)