1Ein Psalm Davids. HERR, höre mein Gebet, merke auf mein Flehen! Antworte mir in deiner Treue, in deiner Gerechtigkeit!2Und gehe nicht ins Gericht mit deinem Knecht; denn vor dir ist kein Lebendiger gerecht!(Hiob 9.2)(Psalm 130.3)3Denn der Feind verfolgt meine Seele; er hat mein Leben zu Boden getreten und zwingt mich, im Dunkeln zu sitzen wie die längst Verstorbenen.4Und mein Geist ist tief betrübt, mein Herz will erstarren in mir.5Ich gedenke der längst vergangenen Tage, rufe mir alle deine Taten in Erinnerung und sinne über die Werke deiner Hände.(Psalm 77.6)6Ich strecke meine Hände aus nach dir, meine Seele schmachtet nach dir wie ein dürres Land. (Pause.)(Psalm 42.2-3)(Psalm 63.2)7Erhöre mich eilends, o HERR! Mein Geist nimmt ab; verbirg dein Angesicht nicht vor mir, daß ich nicht denen gleich werde, die in die Grube hinabfahren.(Psalm 28.1)8Laß mich frühe deine Gnade hören; denn auf dich vertraue ich! Tue mir kund den Weg, darauf ich gehen soll; denn zu dir erhebe ich meine Seele.9Errette mich, HERR, von meinen Feinden; denn bei dir suche ich Schutz!10Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen; denn du bist mein Gott, dein guter Geist führe mich auf richtiger Bahn!(Psalm 25.5)11Um deines Namens willen, HERR, erhalte mich am Leben; durch deine Gerechtigkeit führe meine Seele aus der Not!(Psalm 23.3)(Psalm 119.25)12Und in deiner Gnade vertilge meine Feinde und bringe alle Widersacher meiner Seele um! Denn ich bin dein Knecht.(Psalm 116.16)
1Wenn ich Israel heile, / zeigt sich Efraïms Schuld / und die Bosheit Samarias. / Denn was sie tun, ist Betrug. / In der Stadt gehen die Diebe um, / und draußen plündern Räuberbanden. 2Dennoch sehen sie nicht ein, / dass ich all ihre Bosheit bemerke. / Jetzt umringen ihre Taten sie / und stehen auch mir vor Augen. 3Mit Bosheit erheitern sie den König, / seine Oberen mit ihrer Schlechtigkeit. 4Ehebrecher sind sie alle. / Sie sind wie ein angeheizter Ofen, / den der Bäcker nicht mehr schüren muss, / wenn er den Teig geknetet hat und gehen lässt. 5Am Krönungstag des Königs / machen sie die Oberen schwach / durch die Glut des Weins, / dessen Kraft die Schwätzer niederreißt. (Hosea 4.11)6Sie nähern sich mit Hinterlist, / während ihr Herz wie ein Backofen glüht. / Ihr Zorn, der schläft die ganze Nacht, / doch am Morgen brennt er wie ein loderndes Feuer. 7Sie alle glühen wie ein Backofen / und verzehren ihre Regenten. / All ihre Könige stürzen, / doch zu mir ruft keiner von ihnen.8Efraïm vermischt sich mit den Völkern. / Es ist wie ein Fladen, den man beim Backen nicht wendet. 9Fremde verzehren seine Kraft, / er merkt es nicht einmal. / Auch werden seine Haare grau, / doch er weiß es nicht. 10Der eigene Hochmut klagt Israel an. / Doch zu Jahwe, ihrem Gott, bekehren sie sich nicht. / Sie suchen nicht seine Nähe. 11Efraïm ist wie eine Taube, / leicht zu betören, ohne Verstand. / Erst ruft es die Ägypter an, / dann läuft es nach Assyrien. (Hosea 5.13)(Hosea 12.2)12Sobald sie laufen, spann ich mein Netz über sie, / wie Vögel hol ich sie herunter. / Ich bestrafe sie, wie es ihnen angekündigt ist. 13Weh ihnen! Denn von mir liefen sie weg. / Verderben über sie! Denn sie brachen mit mir. / Ich würde sie gern erlösen, / aber sie reden ja nur Lügen über mich. (Psalm 81.14-15)14Sie schreien zu mir um Hilfe, / aber es kommt ihnen nicht von Herzen; / sie liegen nur da und heulen. / Sie ritzen sich wund, um Korn und Wein zu erflehen, / und wenden sich doch gegen mich. 15Ich hatte sie belehrt und stark gemacht, / doch sie planten Böses gegen mich. 16Sie wandten sich ab, den Nichtsen zu. / Sie sind wie ein Bogen, der nicht trifft. / Ihre Oberen fallen durchs Schwert / wegen ihrer frechen Zunge. / Dafür wird man in Ägypten über sie spotten.(Psalm 78.57)