1Ein Psalm Davids. HERR, höre mein Gebet, merke auf mein Flehen! Antworte mir in deiner Treue, in deiner Gerechtigkeit!2Und gehe nicht ins Gericht mit deinem Knecht; denn vor dir ist kein Lebendiger gerecht!(Hiob 9.2)(Psalm 130.3)3Denn der Feind verfolgt meine Seele; er hat mein Leben zu Boden getreten und zwingt mich, im Dunkeln zu sitzen wie die längst Verstorbenen.4Und mein Geist ist tief betrübt, mein Herz will erstarren in mir.5Ich gedenke der längst vergangenen Tage, rufe mir alle deine Taten in Erinnerung und sinne über die Werke deiner Hände.(Psalm 77.6)6Ich strecke meine Hände aus nach dir, meine Seele schmachtet nach dir wie ein dürres Land. (Pause.)(Psalm 42.2-3)(Psalm 63.2)7Erhöre mich eilends, o HERR! Mein Geist nimmt ab; verbirg dein Angesicht nicht vor mir, daß ich nicht denen gleich werde, die in die Grube hinabfahren.(Psalm 28.1)8Laß mich frühe deine Gnade hören; denn auf dich vertraue ich! Tue mir kund den Weg, darauf ich gehen soll; denn zu dir erhebe ich meine Seele.9Errette mich, HERR, von meinen Feinden; denn bei dir suche ich Schutz!10Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen; denn du bist mein Gott, dein guter Geist führe mich auf richtiger Bahn!(Psalm 25.5)11Um deines Namens willen, HERR, erhalte mich am Leben; durch deine Gerechtigkeit führe meine Seele aus der Not!(Psalm 23.3)(Psalm 119.25)12Und in deiner Gnade vertilge meine Feinde und bringe alle Widersacher meiner Seele um! Denn ich bin dein Knecht.(Psalm 116.16)
Von Gott befohlene Verhaltensweise Hesekiels als Zeichen für die Belagerung und Schuld Jerusalems
1Und du, Menschensohn, nimm dir einen Ziegelstein und lege ihn vor dich hin, und zeichne darauf eine Stadt, Jerusalem.2Und mache eine Belagerung wider sie, und baue Belagerungstürme wider sie, und schütte wider sie einen Wall auf, und stelle Heerlager wider sie, und errichte Sturmböcke wider sie ringsum.3Und du, nimm dir eine eiserne Pfanne und stelle sie als eine eiserne Mauer zwischen dich und die Stadt; und richte dein Angesicht gegen sie, daß sie in Belagerung sei und du sie belagerst. Das sei ein Wahrzeichen dem Hause Israel. -4Und du, lege dich auf deine linke Seite und lege darauf die Ungerechtigkeit des Hauses Israel: Nach der Zahl der Tage, die du darauf liegst, sollst du ihre Ungerechtigkeit tragen.5Denn ich habe dir die Jahre ihrer Ungerechtigkeit zu einer Anzahl Tage gemacht: 390 Tage; und du sollst die Ungerechtigkeit des Hauses Israel tragen.6Und hast du diese vollendet, so lege dich zum zweiten auf deine rechte Seite und trage die Ungerechtigkeit des Hauses Juda vierzig Tage; je einen Tag für ein Jahr habe ich dir auferlegt. -7Und du sollst dein Angesicht und deinen entblößten Arm gegen die Belagerung Jerusalems hin richten, und du sollst wider dasselbe weissagen.8Und siehe, ich lege dir Stricke an, daß du dich nicht von einer Seite auf die andere wirst umwenden können, bis du die Tage deiner Belagerung vollendet hast.9Und du, nimm dir Weizen und Gerste und Bohnen und Linsen und Hirse und Spelt, und tue sie in ein Gefäß; und mache dir Brot daraus, nach der Zahl der Tage, die du auf deiner Seite liegst: 390 Tage sollst du davon essen.(Hesekiel 4.5)10Und deine Speise, die du essen wirst, soll nach dem Gewicht sein: zwanzig Sekel für den Tag; von Zeit zu Zeit sollst du davon essen.11Und Wasser sollst du nach dem Maße trinken: ein sechstel Hin; von Zeit zu Zeit sollst du trinken.12Und wie Gerstenkuchen sollst du sie essen, und du sollst sie auf Ballen von Menschenkot vor ihren Augen backen.13Und Jehova sprach: Also werden die Kinder Israel ihr Brot unrein essen unter den Nationen, wohin ich sie vertreiben werde. -14Da sprach ich: Ach, Herr, Jehova! siehe, meine Seele ist nie verunreinigt worden, und weder Aas noch Zerrissenes habe ich gegessen von meiner Jugend an bis jetzt, und kein Greuelfleisch ist in meinen Mund gekommen.(Apostelgeschichte 10.14)15Und er sprach zu mir: Siehe, ich habe dir Rindermist statt Menschenkot gestattet; und darauf magst du dein Brot bereiten.16Und er sprach zu mir: Menschensohn, siehe, ich will in Jerusalem den Stab des Brotes zerbrechen; und sie werden Brot essen nach dem Gewicht und in Angst, und Wasser trinken nach dem Maße und in Entsetzen,(Hesekiel 5.16)17weil Brot und Wasser mangeln werden, und sie miteinander verschmachten und in ihrer Ungerechtigkeit hinschwinden werden.