Psalm - Kapitel 112
Psalm 112
1 Hallelujah! Wohl dem, der den HERRN fürchtet, der große Lust hat an seinen Geboten! 1 2 Des Same wird gewaltig sein auf Erden; das Geschlecht der Redlichen wird gesegnet sein. 2 3 Reichtum und Fülle ist in seinem Hause, und seine Gerechtigkeit besteht ewiglich. 4 Den Redlichen geht ein Licht auf in der Finsternis, gnädig, barmherzig und gerecht. 3 5 Wohl dem Manne, der barmherzig ist und leiht; er wird sein Recht behaupten im Gericht; 4 6 denn er wird ewiglich nicht wanken; des Gerechten wird ewiglich gedacht. 7 Vor bösem Gerücht fürchtet er sich nicht; sein Herz vertraut fest auf den HERRN. 8 Sein Herz ist getrost, er fürchtet sich nicht, bis er seine Lust an seinen Feinden sieht. 5 9 Er hat ausgestreut, er hat den Armen gegeben; seine Gerechtigkeit besteht ewiglich, sein Horn wird emporragen in Ehren. 6 10 Der Gottlose wird es sehen und sich ärgern; er wird mit den Zähnen knirschen und vergehen; der Gottlosen Wunsch bleibt unerfüllt. 7Hiob - Kapitel 17
Fortsetzung: Hiob sieht nicht um sich als Jammer und nichts vor sich als das Grab
1 Mein Odem ist schwach, und meine Tage sind abgekürzt; das Grab ist da. 2 Fürwahr, Gespött umgibt mich, und auf ihrem Hadern muß mein Auge weilen. 3 Sei du selber mein Bürge bei dir; wer will mich sonst vertreten? 8 4 Denn du hast ihrem Herzen den Verstand verborgen; darum wirst du ihnen den Sieg geben. 5 Es rühmt wohl einer seinen Freunden die Ausbeute; aber seiner Kinder Augen werden verschmachten. 6 Er hat mich zum Sprichwort unter den Leuten gemacht, und ich muß mir ins Angesicht speien lassen. 97 Mein Auge ist dunkel geworden vor Trauern, und alle meine Glieder sind wie ein Schatten. 10 8 Darüber werden die Gerechten sich entsetzen, und die Unschuldigen werden sich entrüsten gegen die Heuchler. 9 Aber der Gerechte wird seinen Weg behalten; und wer reine Hände hat, wird an Stärke zunehmen. 10 Wohlan, so kehrt euch alle her und kommt; ich werde doch keinen Weisen unter euch finden.
11 Meine Tage sind vergangen; meine Anschläge sind zerrissen, die mein Herz besessen haben. 12 Sie wollen aus der Nacht Tag machen und aus dem Tage Nacht. 13 Wenn ich gleich lange harre, so ist doch bei den Toten mein Haus, und in der Finsternis ist mein Bett gemacht; 14 Die Verwesung heiße ich meinen Vater und die Würmer meine Mutter und meine Schwester: 11 15 was soll ich denn harren? und wer achtet mein Hoffen? 16 Hinunter zu den Toten wird es fahren und wird mit mir in dem Staub liegen.
Querverweise
1 Psalm 1.1: Wohl dem, der nicht wandelt nach dem Rate der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt, da die Spötter sitzen;
2 Sprüche 20.7: Ein Gerechter, der in seiner Unsträflichkeit wandelt, wohlgehe es seinen Kindern nach ihm!
3 Psalm 37.6: und wird deine Gerechtigkeit an den Tag bringen wie das Licht und dein Recht wie den Mittag.
4 Psalm 41.2: der HERR wird ihn bewahren und am Leben erhalten; es wird ihm auf Erden wohl ergehen, und du wirst ihn nicht in den Willen seiner Feinde geben.
5 Psalm 91.8: nur mit deinen Augen wirst du zusehen und schauen, wie den Gottlosen vergolten wird.
6 2. Korinther 9.9: wie geschrieben steht: «Er hat ausgestreut, er hat den Armen gegeben; seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit.»
7 Psalm 35.16: Mit gottlosen Schmarotzern fletschen sie die Zähne über mich.
8 Hiob 16.19: Aber auch jetzt noch, siehe, ist mein Zeuge im Himmel und mein Verteidiger in der Höhe!
9 Hiob 30.9: Und deren Spottlied bin ich nun geworden und diene ihnen zum Geschwätz.
10 Psalm 6.8: Weichet von mir, ihr Übeltäter alle; denn der HERR hat die Stimme meines Weinens gehört!
11 Hiob 4.19: wieviel mehr bei denen, die in Lehmhütten wohnen, deren Fundament im Staube liegt und die gleich Motten zerstört werden!