1Danket dem HERRN, ruft seinen Namen an, macht unter den Völkern seine Taten bekannt!(1. Chronik 16.8)(Jesaja 12.4)2Singet vor ihm, spielet vor ihm, redet von allen seinen Wundern!3Rühmet euch seines heiligen Namens! Es freue sich das Herz derer, die den HERRN suchen!4Fragt nach dem HERRN und nach seiner Macht, suchet sein Angesicht allezeit!5Gedenket seiner Wunder, die er getan, seiner Zeichen und der Urteile seines Mundes!6O Same Abrahams, seines Knechtes, o ihr Söhne Jakobs, seine Auserkorenen!7Er, der HERR, ist unser Gott; auf der ganzen Erde gilt sein Recht.8Er gedenkt auf ewig an seinen Bund, an das Wort, das er tausend Geschlechtern befohlen hat;9des Bundes, den er mit Abraham geschlossen, seines Eides, den er Isaak geschworen hat.10Er stellte ihn auf für Jakob als Satzung, für Israel als ewigen Bund,11da er sprach: «Dir gebe ich das Land Kanaan als euer Erbteil»,(1. Mose 12.7)12da sie noch leicht zu zählen waren, gar wenige und Fremdlinge darin,13und wandern mußten von einem Volk zum andern und von einem Königreich zum andern.14Er ließ sie von keinem Menschen bedrücken und züchtigte Könige um ihretwillen:(4. Mose 23.7)15«Tastet meine Gesalbten nicht an und tut meinen Propheten kein Leid!»16Und er rief eine Hungersnot herbei über das Land und zerschlug jegliche Stütze an Brot.(1. Mose 41.54)17Er sandte einen Mann vor ihnen her, Joseph ward zum Sklaven verkauft!(1. Mose 37.28)18Sie zwangen seinen Fuß in einen Stock; seine Seele geriet in Fesseln;19bis zur Zeit, da sein Wort eintraf und der Ausspruch des HERRN ihn geläutert hatte.20Der König sandte hin und befreite ihn; der die Völker beherrschte, ließ ihn los.(1. Mose 41.14)21Er setzte ihn zum Herrn über sein Haus und zum Herrscher über alle seine Güter,22daß er seine Fürsten nach Belieben binde und seine Ältesten unterweise.23Da zog Israel nach Ägypten, und Jakob wurde ein Fremdling im Lande Hams.(1. Mose 46.1)24Und er machte sein Volk sehr fruchtbar und ließ es zahlreicher werden als seine Dränger.(2. Mose 1.7)(2. Mose 1.12)25Er wandte ihr Herz, sein Volk zu hassen, arglistig zu handeln an seinen Knechten.26Er sandte Mose, seinen Knecht, Aaron, den er erwählt hatte.27Die verrichteten seine Zeichen unter ihnen und taten Wunder im Lande Hams.(2. Mose 3.1)28Er sandte Finsternis, und es ward Nacht, damit sie seinen Worten nicht widerstreben möchten.29Er verwandelte ihre Gewässer in Blut und tötete ihre Fische;30ihr Land wimmelte von Fröschen bis in die Gemächer ihrer Könige.31Er sprach; und es kamen Fliegenschwärme, Mücken in alle ihre Grenzen.32Er gab ihnen Hagel statt Regen, Feuerflammen auf ihr Land;33und er schlug ihre Weinstöcke und Feigenbäume und zerbrach die Bäume in ihrem Land.34Er sprach; da kamen Heuschrecken und Käfer ohne Zahl,35die fraßen alles Kraut im Lande und verzehrten ihre Feldfrüchte.36Und er schlug alle Erstgeburt in ihrem Lande, alle Erstlinge ihrer Kraft.37Aber sie ließ er ausziehen mit Silber und Gold, und es war kein Strauchelnder unter ihren Stämmen.(2. Mose 12.35)38gypten war froh, daß sie gingen; denn der Schrecken vor ihnen war auf sie gefallen.39Er breitete vor ihnen eine Wolke aus zur Decke und Feuer, um die Nacht zu erleuchten.(2. Mose 13.21)40Sie forderten; da ließ er Wachteln kommen und sättigte sie mit Himmelsbrot.(2. Mose 16.13-15)(Johannes 6.31)41Er öffnete den Felsen; da floß Wasser heraus; es floß ein Bach in der Wüste.(2. Mose 17.6)42Denn er gedachte an sein heiliges Wort, an Abraham, seinen Knecht.43Er ließ sein Volk ausziehen mit Freuden, mit Jubel seine Auserwählten.44Und er gab ihnen die Länder der Heiden; und woran die Völker sich abgemüht hatten, das nahmen sie in Besitz;45auf daß sie seine Satzungen halten und seine Lehren bewahren möchten. Hallelujah!
1 Als Jesus seine Reden abgeschlossen hatte, sagte er zu den Jüngern: 2"Ihr wisst, dass in zwei Tagen das Passafest beginnt. Dann wird der Menschensohn ausgeliefert und ans Kreuz genagelt werden."(2. Mose 12.1)(Matthäus 20.18)3Etwa um die gleiche Zeit kamen die Hohen Priester und die Ältesten des Volkes im Palast des Hohen Priesters Kajafas zusammen(Lukas 3.1-2)4und fassten den Beschluss, Jesus heimlich festzunehmen und dann zu töten.5"Auf keinen Fall darf es während des Festes geschehen", sagten sie, "sonst gibt es einen Aufruhr im Volk."6 Jesus war in Betanien bei Simon dem Aussätzigen zu Gast.7Während des Essens kam eine Frau herein, die ein Alabastergefäß mit sehr kostbarem Salböl mitbrachte. Sie goss Jesus das Öl über den Kopf.8Als die Jünger das sahen, waren sie empört. "Was soll diese Verschwendung?", sagten sie.9"Man hätte dieses Öl teuer verkaufen und das Geld den Armen geben können."10Jesus merkte es und sagte zu ihnen: "Warum macht ihr es der Frau so schwer? Sie hat ein gutes Werk an mir getan.11Arme wird es immer bei euch geben, aber mich habt ihr nicht mehr lange bei euch.(5. Mose 15.11)12Als sie das Öl über mich goss, hat sie meinen Körper im Voraus zum Begräbnis gesalbt.13Und ich versichere euch: Überall in der Welt, wo man die gute Botschaft predigen wird, wird man auch von dem reden, was diese Frau getan hat."14 Danach ging einer der Zwölf, es war Judas, der Sikarier, zu den Hohen Priestern15und sagte: "Was gebt ihr mir, wenn ich euch Jesus ausliefere?" Sie zahlten ihm dreißig Silberstücke.(Sacharja 11.12)(Johannes 11.57)16Von da an suchte er nach einer günstigen Gelegenheit, Jesus zu verraten.17 Am ersten Tag der Festwoche der "Ungesäuerten Brote" fragten die Jünger Jesus: "Wo sollen wir das Passamahl vorbereiten?"(2. Mose 12.18-20)18Er sagte: "Geht in die Stadt zu dem und dem und sagt ihm: 'Der Rabbi lässt sagen: Meine Zeit ist gekommen. Ich will mit meinen Jüngern bei dir das Passamahl feiern.'"(Matthäus 21.3)19Die Jünger machten alles genauso, wie Jesus es ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Passa vor.20Am Abend legte sich Jesus mit den Zwölf zu Tisch.21Während der Mahlzeit sagte er: "Ich versichere euch: Einer von euch wird mich ausliefern."22Sie waren bestürzt, und einer nach dem anderen fragte ihn: "Das bin doch nicht ich, Herr?"23Jesus erwiderte: "Einer, der mit mir die Hand in die Schüssel taucht, wird mich ausliefern.24Der Menschensohn geht zwar den Weg, der ihm in der Schrift vorausgesagt ist; doch weh dem Menschen, durch den er ausgeliefert wird. Für diesen Menschen wäre es besser, er wäre nie geboren."(Lukas 17.1)25Da sagte auch Judas, der Verräter, zu ihm: "Ich bin es doch nicht etwa, Rabbi?" - "Doch", antwortete Jesus, "du bist es."26Noch während sie aßen, nahm Jesus ein Fladenbrot, dankte Gott dafür, brach es in Stücke und gab es seinen Jüngern mit den Worten: "Nehmt und esst, das ist mein Leib!"(1. Korinther 10.16)(1. Korinther 11.23-25)27Dann nahm er einen Becher, sprach das Dankgebet, reichte ihnen auch den und sagte: "Trinkt alle daraus!28Das ist mein Blut, das Blut, das für viele zur Vergebung der Sünden vergossen wird und den Bund zwischen Gott und Menschen besiegelt.(2. Mose 24.8)(Jeremia 31.31)(Hebräer 9.15-16)29Und ich versichere euch, dass ich bis zu dem Tag, an dem Gott seine Herrschaft aufrichtet, keinen Wein mehr trinken werde. Dann allerdings, im Reich meines Vaters, werde ich neuen Wein mit euch trinken."30Als sie dann ein Loblied gesungen hatten, gingen sie zum Ölberg hinaus.(Psalm 113.1)31 "In dieser Nacht werdet ihr mich alle verlassen", sagte Jesus unterwegs zu ihnen, "denn es steht geschrieben: 'Ich werde den Hirten erschlagen, und die Schafe werden sich zerstreuen.'(Johannes 16.32)32Aber nach meiner Auferstehung werde ich euch nach Galiläa vorausgehen."(Matthäus 28.7)33Da sagte Petrus zu ihm: "Und wenn alle an dir irre werden - ich werde dich nie verlassen!"34"Ich versichere dir", erwiderte Jesus, "noch heute Nacht, noch bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen."(Johannes 13.18)35"Nein!", erklärte Petrus. "Und wenn ich mit dir sterben müsste! Niemals werde ich dich verleugnen!" Das Gleiche beteuerten auch alle anderen.36 Dann kamen sie zu einem Olivenhain namens Getsemani. Dort sagte Jesus zu seinen Jüngern: "Setzt euch hier her und wartet, bis ich gebetet habe!"37Petrus und die beiden Zebedäussöhne jedoch nahm er mit. Auf einmal wurde er von schrecklicher Angst und von Grauen gepackt(Matthäus 17.1)(Hebräer 5.7)38und sagte zu ihnen: "Die Qualen meiner Seele bringen mich fast um. Bleibt hier und wacht!"(Johannes 12.27)39Er ging noch ein paar Schritte weiter, warf sich nieder, mit dem Gesicht zur Erde, und betete: "Mein Vater, wenn es möglich ist, lass diesen bitteren Kelch an mir vorübergehen! Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst."(Johannes 6.38)(Johannes 18.11)(Hebräer 5.8)40Als er zurückkam, fand er die Jünger schlafend und sagte zu Petrus: "Konntet ihr nicht eine einzige Stunde mit mir wachen?41Seid wachsam und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt! Der Geist ist willig, aber der Körper ist schwach."(Epheser 6.18)(Hebräer 2.18)42Danach ging er ein zweites Mal weg und betete: "Mein Vater, wenn es nicht anders sein kann und ich diesen Kelch trinken muss, dann geschehe dein Wille!"43Als er zurückkam, fand er sie wieder eingeschlafen. Sie konnten ihre Augen vor Müdigkeit nicht offen halten.44Er ließ sie schlafen, ging wieder weg und betete zum dritten Mal dasselbe.(2. Korinther 12.8)45Dann kehrte er zu den Jüngern zurück und sagte zu ihnen: "Schlaft ihr denn immer noch? Ruht ihr euch immer noch aus? Genug damit, es ist so weit! Die Stunde ist gekommen. Jetzt wird der Menschensohn den Sündern in die Hände gegeben.46Steht auf, lasst uns gehen! Der Verräter ist schon da."47 Kaum hatte er das gesagt, kam Judas, einer der Zwölf, mit einer großen Schar von Bewaffneten. Sie trugen Schwerter und Knüppel und waren von den Hohen Priestern und Ältesten geschickt.48Der Verräter hatte ein Zeichen mit ihnen verabredet: "Der, den ich zur Begrüßung küssen werde, der ist es. Den müsst ihr festnehmen."49Judas ging gleich auf Jesus zu. "Sei gegrüßt, Rabbi!", sagte er und küsste ihn.50Jesus entgegnete ihm: "Dazu bist du gekommen, Freund?" Da traten die Männer heran, packten Jesus und nahmen ihn fest.51Doch einer von den Männern, die bei Jesus waren, zog ein Schwert. Er schlug auf den Sklaven des Hohen Priesters ein und hieb ihm ein Ohr ab.52"Steck dein Schwert weg!", sagte Jesus zu ihm. "Denn alle, die zum Schwert greifen, werden durchs Schwert umkommen.(1. Mose 9.6)53Meinst du nicht, dass ich meinen Vater um Hilfe bitten könnte und er mir sofort mehr als zwölf Legionen Engel stellen würde?(Matthäus 4.11)54Wie könnten sich dann aber die Aussagen der Schrift erfüllen, nach denen es so geschehen muss?"55Dann wandte sich Jesus an die Bewaffneten und sagte: "Bin ich denn ein Verbrecher, dass ihr mit Schwertern und Knüppeln auszieht, um mich zu verhaften? Ich war doch täglich bei euch im Tempel und lehrte dort. Da habt ihr mich nicht festgenommen.56Aber es muss sich natürlich erfüllen, was in den Prophetenschriften über mich vorausgesagt ist." Da ließen ihn alle Jünger im Stich und flohen.57 Die, die Jesus festgenommen hatten, brachten ihn zu dem Hohen Priester Kajafas, wo sich bereits die Ratsältesten und die Gesetzeslehrer versammelt hatten.58Petrus folgte ihnen in weitem Abstand bis in den Innenhof des Palastes. Dort setzte er sich zu den Dienern und wärmte sich am Feuer. Er wollte sehen, wie alles ausgehen würde.59Währenddessen suchten die Hohen Priester und der ganze Hohe Rat nach einer Zeugenaussage gegen Jesus, die es rechtfertigen würde, ihn zum Tod zu verurteilen.60Doch ihre Bemühungen waren vergeblich, obwohl viele falsche Zeugen gegen Jesus aussagten. Schließlich standen zwei falsche Zeugen auf61und sagten: "Der da hat behauptet: 'Ich kann den Tempel Gottes niederreißen und in drei Tagen wieder aufbauen.'"(Johannes 2.19-21)(Apostelgeschichte 6.14)62Da erhob sich der Hohe Priester und fragte Jesus: "Hast du darauf nichts zu sagen? Wie stellst du dich zu diesen Anklagen?"63Aber Jesus schwieg. Darauf fragte ihn der Hohe Priester noch einmal: "Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott: Bist du der Messias, der Sohn Gottes, oder nicht?"(Matthäus 27.12)(Johannes 10.24)64"Ich bin es!", erwiderte Jesus. "Doch ich sage euch: In Zukunft werdet ihr den Menschensohn sehen, wie er an der rechten Seite des Allmächtigen sitzt und mit den Wolken des Himmels kommt."(Psalm 110.1)(Matthäus 16.27)(Matthäus 24.30)(2. Korinther 13.4)65 Da riss der Hohe Priester sein Gewand am Halssaum ein und rief: "Er hat gelästert! Was brauchen wir noch Zeugen? Jetzt habt ihr die Gotteslästerung gehört!(Johannes 10.33)66Was ist eure Meinung?" - "Schuldig!", riefen sie. "Er muss sterben!"(3. Mose 24.16)(Johannes 19.7)67Dann spuckten sie Jesus ins Gesicht und schlugen ihn mit Fäusten. Andere gaben ihm Ohrfeigen(Jesaja 50.6)68und höhnten: "Na, wer war es, Messias? Du bist doch ein Prophet!"69 Während sich Petrus noch draußen im Hof aufhielt, kam eine Dienerin auf ihn zu und sagte: "Du warst doch auch mit dem Jesus aus Galiläa zusammen!"70Aber Petrus stritt es vor allen ab. "Ich weiß nicht, wovon du redest!", sagte er71und ging zum Torgebäude hinaus. Dabei sah ihn eine andere Dienerin und sagte zu denen, die herumstanden: "Der war auch mit dem Jesus aus Nazaret zusammen."72Wieder stritt Petrus das ab und schwor: "Ich kenne den Mann überhaupt nicht!"73Kurz darauf fingen auch die Umstehenden an: "Sicher gehörst du zu ihnen, dein Dialekt verrät dich ja."74Da fing Petrus an zu fluchen und schwor: "Ich kenne den Mann nicht!" In diesem Augenblick krähte ein Hahn.75Da erinnerte sich Petrus an das, was Jesus zu ihm gesagt hatte: "Bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen." Und er ging hinaus und fing an, bitterlich zu weinen.