Psalm - Kapitel 1
Psalm 1
1 Wohl dem, der nicht wandelt nach dem Rate der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt, da die Spötter sitzen; 1, 2, 3, 4 2 sondern seine Lust hat am Gesetz des HERRN und in seinem Gesetze forscht Tag und Nacht. 5, 6, 7, 8, 9, 10 3 Der ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit und dessen Blätter nicht verwelken, und alles, was er macht, gerät wohl. 11, 12 4 Nicht so die Gottlosen; sondern sie sind wie Spreu, die der Wind zerstreut. 13, 14, 15 5 Darum werden die Gottlosen nicht bestehen im Gericht, noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten; 6 denn der HERR kennt den Weg der Gerechten; aber der Gottlosen Weg führt ins Verderben. 16, 17, 18Habakuk - Kapitel 1
1 Botschaft, die dem Propheten Habakuk als Last offenbart wurde: 2 Wie lange schrei ich schon zu dir, Jahwe, / doch du hörst mich nicht! / Ich rufe: "Hilfe" und "Gewalt!", / doch du rettest nicht. 3 Warum lässt du mich das Unrecht sehen? / Warum schaust du dem Verderben zu? / Warum sehe ich nur Frevel und Gewalt, / erlebe Zwietracht und Streit? 4 Darum ist die Weisung erschlafft, / und das Recht kommt nicht mehr durch. / Der Böse umstellt den Gerechten, / und so wird das Recht verdreht. 5 Seht euch unter den Völkern um, / staunt und erstarrt! / In eurer Zeit geschieht etwas, / das ihr nicht glauben würdet, wenn es jemand erzählt. 19 6 Seht her! Ich stachle die Chaldäer auf, / das grausame, ungestüme Volk, / das die Weiten der Erde durchzieht, / um Länder in Besitz zu nehmen, die ihm nicht gehören, 7 ein schreckliches und furchtbares Volk, / das sich selbst sein Recht herausnimmt und seine Hoheit bestimmt. 8 Schneller als Leoparden sind seine Pferde / und wilder als hungrige Wölfe. / Seine Pferde und Reiter stürmen heran, / sie kommen aus der Ferne. / Wie Geier fliegen sie herbei / und stürzen sich auf den Fraß. 20, 21 9 Sie sind entschlossen zu roher Gewalt, / ihre Blicke vorwärts gerichtet. / Gefangene schaufeln sie ein wie Sand. 10 Mit Königen treiben sie ihren Spott, / Würdenträger sind ihr Gelächter. / Über jede Festung lachen sie nur, / schütten einen Wall auf und nehmen sie ein. 11 Dann ziehen sie weiter. / Wie der Sturm fegen sie dahin / und machen sich schuldig, / denn ihr Gott ist die eigene Kraft. 12 Bist nicht du, Jahwe, von alters her mein heiliger Gott? / Wir werden doch nicht sterben? / Du hast sie wohl nur zum Gericht eingesetzt, Jahwe? / Du, unser Fels, hast du sie nur zur Züchtigung bestellt? 22 13 Du hast zu reine Augen, um Böses mit anzusehen, / du schaust nicht bei Misshandlungen zu! / Warum lässt du dann diese Räuber gewähren? / Warum schweigst du, wenn der Gottlose den Gerechteren verschlingt? 14 Warum behandelst du Menschen, / als wären sie Fische im Meer / oder kriechendes Getier, das keinen Herrscher hat? 15 Er holt sie alle mit der Angel herauf, / er schleppt sie mit Netzen davon, / er sammelt sie in sein Geflecht / und jubelt über den guten Fang. 16 Deshalb opfert er seinem Netz, / bringt Rauchopfer für sein Garn, / denn durch sie hat er reichen Gewinn / und ein üppiges Mahl. 17 Soll er darum sein Netz leeren, / ohne Erbarmen Völker hinmorden?Querverweise
1 Psalm 26.4: Ich blieb nie bei falschen Leuten und gehe nicht zu Hinterlistigen.
2 Psalm 119.1: Wohl denen, deren Weg unsträflich ist, die da wandeln nach dem Gesetze des HERRN!
3 Jeremia 15.17: Ich saß nicht in scherzender Gesellschaft, um mich zu belustigen; aus Furcht vor deiner Hand saß ich allein; denn du hattest mich mit Entrüstung erfüllt.
4 Sprüche 4.14: Begib dich nicht auf den Pfad der Gottlosen und tue keinen Schritt auf dem Wege der Bösen!
5 5. Mose 6.7: und du sollst sie deinen Kindern fleißig einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzest oder auf dem Wege gehest, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst;
6 Josua 1.8: Dieses Gesetzbuch soll nicht von deinem Munde weichen, sondern forsche darin Tag und Nacht, auf daß du achtgebest, zu tun nach allem, was darin geschrieben steht; denn alsdann wird dir dein Weg gelingen, und dann wirst du weislich handeln!
7 Psalm 119.35: Laß mich wandeln auf dem Pfad deiner Gebote; denn ich habe Lust daran.
8 Psalm 119.47: Und ich will mich an deinen Befehlen vergnügen; denn ich liebe sie.
9 Psalm 119.70: Ihr Herz ist stumpf wie von Fett; ich aber vergnüge mich an deinem Gesetz.
10 Psalm 119.97: Wie habe ich dein Gesetz so lieb! Ich denke darüber nach den ganzen Tag.
11 Psalm 92.13-16: Die gepflanzt sind im Hause des HERRN, werden in den Vorhöfen unsres Gottes grünen;
12 Jeremia 17.8: Denn er wird sein wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und seine Wurzeln zu den Bächen ausstreckt. Er fürchtet die Hitze nicht, wenn sie kommt, sondern seine Blätter bleiben grün; auch in einem dürren Jahr braucht er sich nicht zu sorgen, und er hört nicht auf, Frucht zu bringen.
13 Hiob 21.18: Werden sie wie Stroh vor dem Wind und wie Spreu, die der Sturm entführt?
14 Psalm 35.5: Sie müssen werden wie Spreu vor dem Winde, und der Engel des HERRN vertreibe sie!
15 Hosea 13.3: Darum werden sie sein wie eine Morgenwolke und wie der Tau, der früh vergeht, wie die Spreu, die von der Tenne verweht wird, und wie der Rauch aus dem Kamin!
16 Hiob 23.10: Er aber kennt meinen Weg; er prüfe mich, so werde ich wie Gold hervorgehen!
17 Psalm 37.18: Der HERR kennt die Tage der Frommen, und ihr Erbe wird ewiglich bestehen.
18 2. Timotheus 2.19: Aber der feste Grund Gottes bleibt bestehen und trägt dieses Siegel: «Der Herr kennt die Seinen», und: «es trete ab von der Ungerechtigkeit, wer den Namen des Herrn nennt!»
19 Apostelgeschichte 13.41: «Sehet, ihr Verächter, und verwundert euch und verschwindet, denn ich tue ein Werk in euren Tagen, ein Werk, das ihr nicht glauben werdet, wenn es euch jemand erzählt!»
20 Zephanja 3.3: Ihre Fürsten in ihrer Mitte sind brüllende Löwen, ihre Richter Wölfe am Abend, die nichts übriglassen für den Morgen.
21 Matthäus 24.28: Wo das Aas ist, da sammeln sich die Adler.
22 Jeremia 10.24: Züchtige du mich, HERR, doch nach dem Recht und nicht in deinem Zorn, damit du mich nicht zu sehr verminderst!