1Und als sie sich Jerusalem näherten und gegen Bethphage und Bethanien an den Ölberg kamen, sandte er zwei seiner Jünger(Johannes 2.13)2und sprach zu ihnen: Gehet in das Dorf, das vor euch liegt, und sobald ihr dort hineinkommt, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf welchem noch kein Mensch gesessen hat; bindet es los und führet es her.3Und wenn jemand zu euch spricht: Warum tut ihr das? so saget: Der Herr bedarf seiner; so wird er es alsbald hierher schicken.4Da gingen sie hin und fanden ein Füllen angebunden an einer Tür draußen am Scheidewege und lösten es ab.5Und etliche der Umstehenden sprachen zu ihnen: Was machet ihr da, daß ihr das Füllen losbindet?6Sie aber sagten zu ihnen, wie Jesus befohlen hatte, und sie ließen es ihnen.7Und sie führten das Füllen zu Jesus und legten ihre Kleider darauf, und er setzte sich auf dasselbe.8Und viele breiteten ihre Kleider auf den Weg, andere aber hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg.9Und die vorangingen und die nachfolgten, schrieen und sprachen: Hosianna! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!(Psalm 118.25-26)10Gepriesen sei das kommende Reich unsres Vaters David! Hosianna in der Höhe!11Und Jesus zog in Jerusalem ein und in den Tempel, und, nachdem er alles besichtigt hatte, ging er, da die Stunde schon vorgerückt war, mit den Zwölfen hinaus nach Bethanien.
Der unfruchtbare Feigenbaum. Die zweite Tempelreinigung. Die Macht des Glaubens
12Und als sie am folgenden Tage Bethanien verließen, hungerte ihn.13Und als er von ferne einen Feigenbaum sah, der Blätter hatte, ging er hin, ob er etwas daran fände. Und als er zu demselben kam, fand er nichts als Blätter; denn es war nicht die Zeit der Feigen.14Und Jesus hob an und sprach zu ihm: Es esse in Ewigkeit niemand mehr eine Frucht von dir! Und seine Jünger hörten es.15Und sie kamen nach Jerusalem. Und Jesus ging in den Tempel und fing an, die hinauszutreiben, welche im Tempel verkauften und kauften; und die Tische der Wechsler und die Stühle der Taubenverkäufer stieß er um.(Johannes 2.14-16)16Und er ließ nicht zu, daß jemand ein Gerät durch den Tempel trug.17Und er lehrte sie und sprach: Steht nicht geschrieben: «Mein Haus soll ein Bethaus heißen für alle Völker»? Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht!(Jeremia 7.11)18Und die Schriftgelehrten und die Hohenpriester hörten es und suchten, wie sie ihn umbringen könnten; denn sie fürchteten ihn, weil alles Volk staunte über seine Lehre.19Und als es Abend geworden, ging er aus der Stadt hinaus.20Und da sie am Morgen vorbeikamen, sahen sie, daß der Feigenbaum von den Wurzeln an verdorrt war.21Und Petrus dachte daran und sprach zu ihm: Rabbi, siehe, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt!22Und Jesus hob an und sprach zu ihnen: Habt Glauben an Gott!23Denn wahrlich, ich sage euch, wenn jemand zu diesem Berge spräche: Hebe dich und wirf dich ins Meer, und in seinem Herzen nicht zweifelte, sondern glaubte, daß das, was er sagt, geschieht, so wird es ihm zuteil werden.(Matthäus 17.20)(Markus 9.23)24Darum sage ich euch: Alles, was ihr im Gebet verlangt, glaubet, daß ihr es empfangen habt, so wird es euch zuteil werden!(Matthäus 7.7)(Johannes 14.13)(1. Johannes 1.5)(1. Johannes 5.14)25Und wenn ihr steht und betet, so vergebet, wenn ihr etwas wider jemand habt, damit auch euer Vater im Himmel euch eure Fehler vergebe.(Matthäus 5.23)26Wenn ihr aber nicht vergebet, so wird auch euer Vater im Himmel eure Fehler nicht vergeben.(Matthäus 6.14-15)
Die Frage nach der Vollmacht Jesu
27Und sie kamen wiederum nach Jerusalem. Und als er im Tempel umherwandelte, traten die Hohenpriester und die Schriftgelehrten und die Ältesten zu ihm28und sprachen zu ihm: In welcher Vollmacht tust du das? Und wer hat dir diese Vollmacht gegeben, solches zu tun?29Jesus aber sprach zu ihnen: Ich will auch eine Frage an euch richten; antwortet mir, so will ich euch sagen, in welcher Vollmacht ich solches tue.30War die Taufe des Johannes vom Himmel oder von Menschen? Antwortet mir!31Und sie überlegten bei sich selbst und sprachen: Wenn wir sagen: «Vom Himmel», so wird er fragen: Warum habt ihr ihm denn nicht geglaubt?32Sollen wir aber sagen: «Von den Menschen?» da fürchteten sie das Volk; denn alle hielten dafür, daß Johannes wirklich ein Prophet gewesen sei.(Lukas 7.29-30)33Und sie antworteten Jesus und sprachen: Wir wissen es nicht! Da sprach Jesus zu ihnen: So sage ich euch auch nicht, in welcher Vollmacht ich solches tue!
1Dieses redete Jesus und hob seine Augen auf gen Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist gekommen; verherrliche deinen Sohn, auf daß dein Sohn dich verherrliche.2Gleichwie du ihm Gewalt gegeben hast über alles Fleisch, auf daß er allen, die du ihm gegeben, ewiges Leben gebe.(Matthäus 11.27)3Dies aber ist das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesum Christum, erkennen.(1. Johannes 5.20)4Ich habe dich verherrlicht auf der Erde; das Werk habe ich vollbracht, welches du mir gegeben hast, daß ich es tun sollte.5Und nun verherrliche du, Vater, mich bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.(Johannes 1.1)(Philipper 2.6)6Ich habe deinen Namen geoffenbart den Menschen, die du mir aus der Welt gegeben hast. Dein waren sie, und mir hast du sie gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt.7Jetzt haben sie erkannt, daß alles, was du mir gegeben hast, von dir ist;8denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie haben sie angenommen und wahrhaftig erkannt, daß ich von dir ausgegangen bin, und haben geglaubt, daß du mich gesandt hast.(Johannes 16.30)9Ich bitte für sie; nicht für die Welt bitte ich, sondern für die, welche du mir gegeben hast, denn sie sind dein(Johannes 6.37)(Johannes 6.44)10(und alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, mein) und ich bin in ihnen verherrlicht.(Johannes 16.15)11Und ich bin nicht mehr in der Welt, und diese sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater! bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, auf daß sie eins seien, gleichwie wir.12Als ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast; und ich habe sie behütet, und keiner von ihnen ist verloren, als nur der Sohn des Verderbens, auf daß die Schrift erfüllt werde.(Psalm 41.10)(Johannes 6.39)13Jetzt aber komme ich zu dir; und dieses rede ich in der Welt, auf daß sie meine Freude völlig in sich haben.(Johannes 15.11)14Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehaßt, weil sie nicht von der Welt sind, gleichwie ich nicht von der Welt bin.(Johannes 15.19)15Ich bitte nicht, daß du sie aus der Welt wegnehmest, sondern daß du sie bewahrest vor dem Bösen.(Matthäus 6.13)(2. Thessalonicher 3.3)16Sie sind nicht von der Welt, gleichwie ich nicht von der Welt bin.17Heilige sie durch die Wahrheit: dein Wort ist Wahrheit.(Psalm 119.160)18Gleichwie du mich in die Welt gesandt hast, habe auch ich sie in die Welt gesandt;(Johannes 20.21)19und ich heilige mich selbst für sie, auf daß auch sie Geheiligte seien durch Wahrheit.(Hebräer 10.10)20Aber nicht für diese allein bitte ich, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben;(Römer 10.17)21auf daß sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir, auf daß auch sie in uns eins seien, auf daß die Welt glaube, daß du mich gesandt hast.(Galater 3.28)22Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, auf daß sie eins seien, gleichwie wir eins sind;(Apostelgeschichte 4.32)23ich in ihnen und du in mir, auf daß sie in eins vollendet seien, [und] auf daß die Welt erkenne, daß du mich gesandt und sie geliebt hast, gleichwie du mich geliebt hast.(1. Korinther 6.17)24Vater, ich will, daß die, welche du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin, auf daß sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast, denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt.(Johannes 12.26)25Gerechter Vater! - und die Welt hat dich nicht erkannt; ich aber habe dich erkannt, und diese haben erkannt, daß du mich gesandt hast.26Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, auf daß die Liebe, womit du mich geliebt hast, in ihnen sei und ich in ihnen.