Lukas - Kapitel 17
Anstöße zur Sünde. Vergebung. Die Kraft des Glaubens
1 Er sprach aber zu den Jüngern: Es ist unvermeidlich, daß Ärgernisse kommen; wehe aber dem, durch welchen sie kommen! 2 Es wäre für ihn besser, wenn ein Mühlstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde, als daß er einem dieser Kleinen Ärgernis gebe. (Matthäus 18.6-7) 3 Habt acht auf euch selbst! Wenn aber dein Bruder sündigt, so weise ihn zurecht; und wenn es ihn reut, so vergib ihm. 4 Und wenn er siebenmal des Tages wider dich sündigte und siebenmal wieder zu dir käme und spräche: Es reut mich! so sollst du ihm vergeben. (Matthäus 18.15) (Matthäus 18.21-22) 5 Und die Apostel sprachen zum Herrn: Mehre uns den Glauben! 6 Der Herr aber sprach: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: Entwurzle dich und verpflanze dich ins Meer! Und er würde euch gehorchen. (Matthäus 17.20) (Matthäus 21.21)Von der Pflichterfüllung im Dienst
7 Wer aber von euch wird zu seinem Knechte, der pflügt oder weidet, wenn er vom Felde heimkommt, sagen: Komm alsbald her und setze dich zu Tische? 8 Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Bereite mir das Abendbrot, schürze dich und diene mir, bis ich gegessen und getrunken habe, und hernach iß und trink du? 9 Dankt er wohl dem Knecht, daß er getan hat, was ihm befohlen war? Ich glaube nicht! 10 Also auch ihr, wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen war, so sprechet: Wir sind unnütze Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren! (1. Korinther 9.16)Die Heilung der zehn Aussätzigen
11 Und es begab sich, als er nach Jerusalem reiste, daß er mitten durch Samaria und Galiläa zog. (Lukas 9.51) (Lukas 13.22) 12 Und bei seiner Ankunft in einem Dorf begegneten ihm zehn aussätzige Männer, die von ferne stehen blieben. (3. Mose 13.45-46) 13 Und sie erhoben ihre Stimme und sprachen: Jesus, Meister, erbarme dich unser! 14 Und als er sie sah, sprach er zu ihnen: Gehet hin und zeiget euch den Priestern! Und es begab sich, während sie hingingen, wurden sie rein. (Lukas 5.14) 15 Einer aber von ihnen, als er sah, daß er geheilt worden war, kehrte wieder um und pries Gott mit lauter Stimme, 16 warf sich auf sein Angesicht zu Jesu Füßen und dankte ihm; und das war ein Samariter. 17 Da antwortete Jesus und sprach: Sind nicht ihrer zehn rein geworden? Wo sind aber die neun? 18 Hat sich sonst keiner gefunden, der umgekehrt wäre, um Gott die Ehre zu geben, als nur dieser Fremdling? 19 Und er sprach zu ihm: Steh auf und gehe hin; dein Glaube hat dich gerettet! (Lukas 7.50)Das Reich Gottes und die Wiederkunft des Menschensohnes
20 Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht mit Aufsehen. (Johannes 18.36) 21 Man wird nicht sagen: Siehe hier! oder: Siehe dort ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist inwendig in euch. 22 Er sprach aber zu den Jüngern: Es werden Tage kommen, da ihr begehren werdet, einen einzigen der Tage des Menschensohnes zu sehen, und ihr werdet ihn nicht sehen. 23 Und sie werden zu euch sagen: Siehe hier, siehe dort! Gehet nicht hin und laufet ihnen nicht nach. (Lukas 21.8) 24 Denn gleichwie der Blitz, wenn er erstrahlt, von einer Himmelsgegend bis zur andern leuchtet, also wird auch des Menschen Sohn an seinem Tage sein. 25 Zuvor aber muß er viel leiden und von diesem Geschlecht verworfen werden. (Lukas 9.22) 26 Und wie es in den Tagen Noahs zuging, so wird es auch sein in den Tagen des Menschensohnes: 27 Sie aßen, sie tranken, sie freiten und ließen sich freien, bis zu dem Tage, da Noah in die Arche ging; und die Sündflut kam und vertilgte alle. (1. Mose 6.1) 28 Ähnlich wie es in den Tagen Lots zuging: Sie aßen, sie tranken, sie kauften und verkauften, sie pflanzten und bauten; 29 an dem Tage aber, da Lot aus Sodom wegging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und vertilgte alle. (1. Mose 19.15) (1. Mose 19.24-25) 30 Gerade so wird es sein an dem Tage, da des Menschen Sohn geoffenbart wird. 31 Wer an jenem Tage auf dem Dache ist und sein Gerät im Hause hat, der steige nicht hinab, dasselbe zu holen; desgleichen, wer auf dem Felde ist, der kehre nicht wieder zurück. 32 Gedenket an Lots Weib! (1. Mose 19.26) 33 Wer seine Seele zu erhalten sucht, der wird sie verlieren, und wer sie verliert, der wird ihr zum Leben verhelfen. (Lukas 9.24) 34 Ich sage euch, in dieser Nacht werden zwei in einem Bette sein, der eine wird genommen und der andere gelassen werden. 35 Zwei werden miteinander mahlen; eine wird genommen, die andere wird gelassen werden. 36 Zwei werden auf dem Felde sein; der eine wird genommen und der andere gelassen werden. 37 Und sie antworteten und sprachen zu ihm: Wo, Herr? Und er sprach zu ihnen: Wo das Aas ist, da versammeln sich auch die Adler.2. Mose - Kapitel 15
Moses Lobgesang
1 Da sang Mose und die Kinder Israel dies Lied dem HERRN und sprachen: Ich will dem HERRN singen, denn er hat eine herrliche Tat getan; Roß und Mann hat er ins Meer gestürzt. (Offenbarung 15.3) 2 Der HERR ist meine Stärke und mein Lobgesang und ist mein Heil. Das ist mein Gott, ich will ihn preisen; er ist meines Vaters Gott, ich will ihn erheben. (Psalm 118.14) (Jesaja 12.2) 3 Der HERR ist der rechte Kriegsmann; HERR ist sein Name. (2. Mose 3.15) (2. Mose 14.14) (Psalm 46.10)4 Die Wagen Pharaos und seine Macht warf er ins Meer; seine auserwählten Hauptleute versanken im Schilfmeer. 5 Die Tiefe hat sie bedeckt; sie fielen zu Grund wie die Steine. 6 HERR, deine rechte Hand tut große Wunder; HERR, deine rechte Hand hat die Feinde zerschlagen. 7 Und mit deiner großen Herrlichkeit hast du deine Widersacher gestürzt; denn da du deinen Grimm ausließest, verzehrte er sie wie Stoppeln. (Jesaja 47.14) 8 Durch dein Blasen taten sich die Wasser empor, und die Fluten standen in Haufen; die Tiefe wallte voneinander mitten im Meer. 9 Der Feind gedachte: Ich will nachjagen und erhaschen und den Raub austeilen und meinen Mut an ihnen kühlen; ich will mein Schwert ausziehen, und meine Hand soll sie verderben. 10 Da ließest du deinen Wind blasen und das Meer bedeckte sie, und sie sanken unter wie Blei im mächtigen Wasser. 11 HERR, wer ist dir gleich unter den Göttern? Wer ist dir gleich, der so mächtig, heilig, schrecklich, löblich und wundertätig sei? (2. Mose 18.11) (Psalm 72.18-19)
12 Da du deine rechte Hand ausrecktest, verschlang sie die Erde. 13 Du hast geleitet durch deine Barmherzigkeit dein Volk, das du erlöst hast, und du hast sie geführt durch deine Stärke zu deiner heiligen Wohnung. 14 Da das die Völker hörten, erbebten sie; Angst kam die Philister an; (Josua 2.9-11) 15 da erschraken die Fürsten Edoms; Zittern kam die Gewaltigen Moabs an; alle Einwohner Kanaans wurden feig. 16 Es fällt auf sie Erschrecken und Furcht durch deinen großen Arm, daß sie erstarren wie die Steine, bis dein Volk, HERR, hindurchkomme, das du erworben hast. 17 Du bringst sie hinein und pflanzest sie auf dem Berge deines Erbteils, den du, HERR, dir zur Wohnung gemacht hast, zu deinem Heiligtum, HERR, das deine Hand bereitet hat. 18 Der HERR wird König sein immer und ewig. (Psalm 93.1) 19 Denn Pharao zog hinein ins Meer mit Rossen und Wagen und Reitern; und der HERR ließ das Meer wieder über sie fallen. Aber die Kinder Israel gingen trocken mitten durchs Meer. (2. Mose 14.22)
20 Und Mirjam, die Prophetin, Aarons Schwester, nahm eine Pauke in ihre Hand, und alle Weiber folgten ihr nach hinaus mit Pauken im Reigen. (Psalm 68.26)
21 Und Mirjam sang ihnen vor: Laßt uns dem HERRN singen, denn er hat eine herrliche Tat getan; Roß und Mann hat er ins Meer gestürzt. (2. Mose 15.1)
Israel in Mara und Elim
22 Mose ließ die Kinder Israel ziehen vom Schilfmeer hinaus zur Wüste Sur. Und sie wanderten drei Tage in der Wüste, daß sie kein Wasser fanden.23 Da kamen sie gen Mara; aber sie konnten das Wasser nicht trinken, denn es war sehr bitter. Daher hieß man den Ort Mara. 24 Da murrte das Volk wider Mose und sprach: Was sollen wir trinken? 25 Er schrie zu dem HERRN, und der HERR wies ihm einen Baum; den tat er ins Wasser, da ward es süß. Daselbst stellte er ihnen ein Gesetz und ein Recht und versuchte sie 26 und sprach: Wirst du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen und tun, was recht ist vor ihm, und zu Ohren fassen seine Gebote und halten alle seine Gesetze, so will ich der Krankheiten keine auf dich legen, die ich auf Ägypten gelegt habe; denn ich bin der HERR, dein Arzt. (5. Mose 7.15) (5. Mose 32.39) (Matthäus 9.12) 27 Und sie kamen gen Elim, da waren zwölf Wasserbrunnen und siebzig Palmbäume, und sie lagerten sich daselbst ans Wasser.