1Judas, Knecht Jesu Christi, Bruder aber des Jakobus, an die Berufenen, die in Gott, dem Vater, geliebt und durch Jesus Christus bewahrt sind:(Matthäus 13.55)2Barmherzigkeit, Friede und Liebe widerfahre euch mehr und mehr!
Ermahnung, für den überlieferten Glauben zu kämpfen
3Geliebte, da es mir ein großes Anliegen ist, euch von unsrem gemeinsamen Heil zu schreiben, halte ich es für notwendig, euch zu schreiben mit der Ermahnung, daß ihr für den Glauben kämpfet, der den Heiligen ein für allemal übergeben worden ist.(1. Timotheus 1.18)
Das Eindringen von Verführern und das Gericht über sie
4Es haben sich nämlich etliche Menschen eingeschlichen, für die schon längst folgendes Urteil geschrieben worden ist: «Gottlose, welche die Gnade unsres Gottes in Ausgelassenheit verkehren und den einzigen Herrscher und Herrn, Jesus Christus, verleugnen.»5Ich will euch aber daran erinnern, obschon ihr alles schon einmal wußtet, daß der Herr, nachdem er das Volk aus dem Lande Ägypten errettet hatte, das zweitemal diejenigen vertilgte, die nicht glaubten,(4. Mose 14.35)(1. Korinther 10.5)6und daß er die Engel, welche ihr Fürstentum nicht bewahrten, sondern ihre eigene Behausung verließen, für das Gericht des großen Tages mit ewigen Banden unter der Finsternis verwahrt hat;(1. Mose 6.1-4)7wie Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die in gleicher Weise wie diese die Unzucht bis aufs äußerste trieben und anderem Fleisch nachgingen, nun als Beispiel vor uns liegen, indem sie die Strafe eines ewigen Feuers erleiden.(1. Mose 19.1)
Das frevlerische Verhalten der Verführer
8Trotzdem beflecken auch diese in gleicher Weise mit ihren Träumereien das Fleisch, verachten die Herrschaft und lästern die Majestäten.9Der Erzengel Michael dagegen, als er mit dem Teufel in Streit geriet und über den Leib Moses verhandelte, wagte kein lästerndes Urteil zu fällen, sondern sprach: «Der Herr strafe dich!»(Daniel 12.1)(Sacharja 3.2)10Diese aber lästern alles, was sie nicht verstehen; was sie aber von Natur wie die unvernünftigen Tiere wissen, darin verderben sie sich.11Wehe ihnen, denn sie sind den Weg Kains gegangen und haben sich durch den betrüglichen Lohn Bileams verlocken lassen und sind durch die Widersetzlichkeit Koras ins Verderben geraten!(1. Mose 4.1)(4. Mose 16.1)(4. Mose 31.16)12Das sind die, welche bei euren Liebesmahlen in anstößiger Weise miteinander schmausen, indem sie ohne Scheu sich selbst weiden, Wolken ohne Wasser, von Winden umhergetrieben, unfruchtbare Bäume im Spätherbst, zweimal erstorben und entwurzelt,(1. Korinther 11.21)13wilde Wellen des Meeres, die ihre eigene Schande ausschäumen, Irrsterne, welchen das Dunkel der Finsternis in Ewigkeit aufbehalten ist.(Jesaja 57.20)14Es hat aber auch von diesen Enoch, der siebente nach Adam, geweissagt mit den Worten:(1. Mose 5.21)15«Siehe, der Herr ist gekommen mit seinen heiligen Zehntausenden, um Gericht zu halten über alle und alle Gottlosen zu strafen wegen all ihrer gottlosen Taten, womit sie sich vergangen, und wegen aller harten Worte, welche die gottlosen Sünder gegen ihn geredet haben.»16Das sind Unzufriedene, die mit ihrem Schicksal hadern und dabei nach ihren Lüsten wandeln; und ihr Mund redet übertriebene Worte, wenn sie dem Nutzen zuliebe ins Angesicht schmeicheln.17Ihr aber, Geliebte, gedenket der Worte, die zum voraus von den Aposteln unsres Herrn Jesus Christus gesprochen worden sind,18als sie euch sagten: «In den letzten Zeiten werden Spötter auftreten, die nach ihren eigenen gottlosen Lüsten wandeln.»(1. Timotheus 4.1)(2. Petrus 3.3)19Das sind die, welche sich absondern, seelische Menschen, die den Geist nicht haben.(1. Korinther 2.14)
Ermunterung der treuen Gläubigen und Lobpreis Gottes
20Ihr aber, Geliebte, erbauet euch selbst auf euren allerheiligsten Glauben und betet im heiligen Geist;(Kolosser 2.7)(1. Thessalonicher 5.11)21bewahret euch selbst in der Liebe Gottes und hoffet auf die Barmherzigkeit unsres Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben.22Und weiset diejenigen zurecht, welche sich trennen;23andere aber rettet, indem ihr sie aus dem Feuer reißet, und wieder anderer erbarmet euch aus Furcht, wobei ihr auch den vom Fleische befleckten Rock hassen sollt.(Jakobus 5.19)(Offenbarung 3.4)24Dem aber, welcher mächtig genug ist, euch ohne Fehl zu bewahren und euch unsträflich, mit Freuden vor das Angesicht seiner Herrlichkeit zu stellen,(1. Thessalonicher 5.23)25Gott allein, unsrem Retter durch Jesus Christus, unsren Herrn, gebührt Herrlichkeit, Majestät, Macht und Gewalt vor aller Zeit, jetzt und in alle Ewigkeit! Amen.
1 Ihr wisst ja selbst, liebe Geschwister, dass unser Besuch bei euch nicht vergeblich war.2Vorher, in Philippi, hatten wir noch viel zu leiden und waren misshandelt worden, wie ihr ebenfalls wisst. Doch dann schenkte Gott uns neuen Mut, euch trotz vieler Widerstände das Evangelium offen zu verkündigen.(Apostelgeschichte 16.20-24)(Apostelgeschichte 17.1-5)3Denn unsere mahnende Botschaft ist keinem Irrtum entsprungen, und wir hatten auch keine unsauberen oder betrügerischen Absichten dabei.(Johannes 5.44)(2. Korinther 4.2)(2. Korinther 11.7)4Nein, Gott hat uns geprüft, für geeignet gehalten und uns so mit dem Evangelium betraut. Deshalb verkünden wir diese Botschaft - nicht um Menschen zu gefallen, sondern wir tun es in der Verantwortung vor Gott, der unsere Motive hinterfragt.(Galater 1.10)5Ihr wisst, dass wir nie versucht haben, uns mit schönen Worten bei euch einzuschmeicheln oder uns gar an euch zu bereichern. Dafür ist Gott unser Zeuge.(Markus 12.40)(Apostelgeschichte 20.33)6Wir haben auch niemals die Ehre von Menschen gesucht - weder von euch noch von anderen.7Obwohl wir als Apostel des Messias mit Autorität hätten auftreten können, sind wir behutsam mit euch umgegangen wie eine Mutter, die liebevoll für ihre Kleinen sorgt.8Wir hatten euch so sehr ins Herz geschlossen, dass wir bereit waren, euch nicht nur die gute Botschaft von Gott weiterzugeben, sondern unser eigenes Leben mit euch zu teilen.(2. Korinther 12.15)9Ihr erinnert euch doch noch an unsere Mühe und Anstrengung, liebe Geschwister, dass wir - als wir euch die gute Botschaft Gottes predigten - Tag und Nacht gearbeitet haben, um niemand von euch zur Last zu fallen.(Apostelgeschichte 18.3)(Apostelgeschichte 20.33-34)(1. Korinther 4.12)(2. Thessalonicher 3.8)10Ihr selbst könnt es bestätigen und auch Gott ist unser Zeuge, wie unser Verhalten in jeder Hinsicht korrekt und tadellos war, und von der Ehrfurcht zu Gott bestimmt wurde.11Ihr wisst ja, dass wir uns um jeden Einzelnen von euch gekümmert haben wie ein Vater um seine Kinder,12und dass wir euch ermahnt, ermutigt und beschworen haben so zu leben, dass es Gott Ehre macht; dem Gott, der euch dazu beruft, an seiner Herrschaft und an seiner Herrlichkeit teilzuhaben.(Epheser 4.1-2)(Philipper 1.27)13Immer wieder danken wir Gott dafür, dass ihr die Botschaft, die wir euch in seinem Auftrag gebracht haben, nicht als Lehre von Menschen aufgenommen habt, sondern als das, was sie tatsächlich ist: als Wort Gottes. Und weil ihr diesem Wort glaubt, erweist es seine Wirksamkeit an euch.(Galater 1.11-12)14Denn ihr, liebe Geschwister, seid dem Beispiel der Gemeinden Gottes in Judäa gefolgt, die mit Christus verbunden sind. Ihr habt von euren Landsleuten dasselbe erdulden müssen wie die Christen in Judäa von den Juden.(Apostelgeschichte 8.1)(Apostelgeschichte 17.5-6)15Das sind die Juden, die unseren Herrn Jesus getötet und das Gleiche schon mit den Propheten gemacht haben und auch uns verfolgen. Sie missfallen Gott und sind mit allen Menschen verfeindet,(Matthäus 23.37)(Apostelgeschichte 2.23)(Apostelgeschichte 7.52)16weil sie uns hindern wollen, den anderen Völkern die rettende Botschaft zu verkündigen. So machen sie das Maß ihrer Sünden endgültig voll, und der Zorn Gottes wird unweigerlich über sie hereinbrechen.(Matthäus 23.32-33)17Seit wir von euch getrennt sind, liebe Geschwister, kamen wir uns richtig verwaist vor - natürlich nur äußerlich und nicht in unseren Herzen. Wir sehnten uns danach, euch wiederzusehen, und haben schon alles Mögliche dazu unternommen.18Wir waren entschlossen, zu euch zu kommen. Ich, Paulus, habe es mehr als einmal versucht, aber der Satan hat uns daran gehindert.19Wer ist denn unsere Hoffnung und unsere Freude? Wer ist unser Ehrenkranz, wenn unser Herr Jesus wiederkommt? Seid nicht gerade ihr das?(Philipper 2.16)(Philipper 4.1)20Ja, ihr seid unsere Ehre und unsere Freude.