1Aber die Kinder Israel vergriffen sich an dem Gebannten; denn Achan, der Sohn Karmis, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Serachs, vom Stamme Juda, nahm etwas von dem Gebannten. Da ergrimmte der Zorn des HERRN über die Kinder Israel.(Josua 6.18)2Als nun Josua Männer aussandte von Jericho gen Ai, das bei Beth-Aven, östlich von Bethel liegt, sprach er zu ihnen also: Gehet hinauf und kundschaftet das Land aus! Und sie gingen hinauf und kundschafteten Ai aus.3Und da sie wieder zu Josua kamen, sprachen sie zu ihm: Lasse nicht das ganze Volk hinaufziehen; etwa zwei oder dreitausend Mann mögen hinaufziehen und Ai schlagen, daß nicht das ganze Volk sich dahin bemühe; denn ihrer sind wenige!4Also zogen vom Volke bei dreitausend Mann hinauf; sie flohen aber vor den Männern zu Ai.5Und die Männer von Ai erschlugen ihrer bei sechsunddreißig Mann, und jagten ihnen nach vor dem Tor bis gen Sebarim und schlugen sie am Abhang. Da ward das Herz des Volkes verzagt und ward wie Wasser.6Josua aber zerriß seine Kleider und fiel auf sein Angesicht zur Erde vor der Lade des HERRN, bis zum Abend, er und die Ältesten Israels, und sie warfen Staub auf ihre Häupter.7Und Josua sprach: Ach, Herr, HERR, warum hast du doch dieses Volk über den Jordan geführt, daß du uns in die Hände der Amoriter gebest, uns umzubringen? O daß wir doch jenseits des Jordan geblieben wären!8Ach, Herr, was soll ich sagen, nachdem Israel seinen Feinden den Rücken gekehrt hat?9Wenn das die Kanaaniter und alle Einwohner des Landes hören, so werden sie uns umzingeln und unsern Namen von der Erde ausrotten! Was fügst du da deinem großen Namen zu?(2. Mose 32.12)10Da sprach der HERR zu Josua: Steh auf, warum liegst du so auf deinem Angesicht?11Israel hat sich versündigt, sie haben auch meinen Bund übertreten, den ich ihnen geboten habe, indem sie von dem Gebannten genommen und davon gestohlen und es verheimlicht und unter ihre Geräte gelegt haben!12Darum können die Kinder Israel vor ihren Feinden nicht bestehen, sondern müssen ihren Feinden den Rücken kehren; denn sie sind unter dem Bann. Ich werde künftig nicht mit euch sein, wenn ihr nicht das Gebannte aus eurer Mitte vertilgt!13Steh auf, heilige das Volk und sprich: Heiliget euch auf morgen; denn also spricht der HERR, der Gott Israels: Es ist Gebanntes unter dir, Israel; du kannst vor deinen Feinden nicht bestehen, bis ihr das Gebannte von euch tut!(Josua 3.5)14Und ihr sollt euch früh herzumachen, ein Stamm nach dem andern; und welchen Stamm der HERR treffen wird, der soll sich herzumachen, ein Haus nach dem andern. Und welches Haus der HERR treffen wird, das soll sich herzumachen, ein Mann nach dem andern.15Und wer im Besitze des Gebannten erfunden wird, den soll man mit Feuer verbrennen samt allem, was er hat, weil er den Bund des HERRN übertreten und eine Schandtat in Israel begangen hat!16Da machte sich Josua am Morgen früh auf und brachte Israel herzu, einen Stamm nach dem andern; und es ward getroffen der Stamm Juda.(1. Samuel 10.20-21)(1. Samuel 14.41-42)17Und als er die Geschlechter in Juda herzubrachte, ward getroffen das Geschlecht der Serachiter. Und als er das Geschlecht der Serachiter herzubrachte, einen Mann nach dem andern, ward getroffen Sabdi.(4. Mose 26.20)18Und als er desselben Haus herzubrachte, einen Mann nach dem andern, ward getroffen Achan, der Sohn Karmis, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Serachs, aus dem Stamme Juda.19Und Josua sprach zu Achan: Mein Sohn, gib doch dem HERRN, dem Gott Israels, die Ehre, und bekenne es vor ihm und sage mir: Was hast du getan? Verbirg es nicht vor mir!20Da antwortete Achan dem Josua und sprach: Wahrlich, ich habe mich an dem HERRN, dem Gott Israels, versündigt; so und so habe ich getan:21Ich sah unter dem Raub einen köstlichen babylonischen Mantel und zweihundert Schekel Silber und eine goldene Zunge, fünfzig Schekel schwer; dessen gelüstete mich, und ich nahm es; und siehe, es ist mitten in meiner Hütte in die Erde vergraben, und das Silber darunter.22Da sandte Josua Boten hin; die liefen zur Hütte, und siehe, es war in seiner Hütte verborgen, und das Silber darunter.23Und sie nahmen es aus der Hütte und brachten es zu Josua und zu allen Kindern Israel und schütteten es aus vor dem HERRN.24Da nahm Josua Achan, den Sohn Serachs, samt dem Silber, dem Mantel und der goldenen Zunge, seine Söhne und seine Töchter, auch seine Ochsen, seine Esel und Schafe, samt seiner Hütte und allem, was er hatte; und ganz Israel war mit ihm, und sie führten sie in das Tal Achor hinauf.25Und Josua sprach: Wie du uns ins Unglück gebracht hast, so bringe dich der HERR ins Unglück an diesem Tag! Und ganz Israel steinigte ihn und verbrannte ihn mit Feuer, samt allem, was er hatte, und warf Steine auf ihn.26Und sie errichteten über ihm einen großen Steinhaufen, der bis auf diesen Tag dort geblieben ist . Und der HERR ließ ab von dem Grimm seines Zorns. Daher heißt jener Ort Tal Achor bis auf diesen Tag.(Jesaja 65.10)(Hosea 2.17)
Joschafat von Juda - Fürsorge für sein Volk - Seine erfolgreiche Regierung
1Und Josaphat, sein Sohn, ward König an seiner Statt. Und er stärkte sich wider Israel;(1. Könige 15.24)2und er legte Kriegsvolk in alle festen Städte Judas und legte Besatzungen in das Land Juda und in die Städte Ephraims, die sein Vater Asa eingenommen hatte.3Und Jehova war mit Josaphat; denn er wandelte auf den früheren Wegen seines Vaters David und suchte nicht die Baalim,4sondern er suchte den Gott seines Vaters, und er wandelte in seinen Geboten und nicht nach dem Tun Israels.5Und Jehova befestigte das Königtum in seiner Hand; und ganz Juda gab Josaphat Geschenke, und er hatte Reichtum und Ehre in Fülle.(2. Chronik 18.1)6Und sein Herz gewann Mut auf den Wegen Jehovas, und er tat noch die Höhen und die Ascherim aus Juda hinweg.7Und im dritten Jahre seiner Regierung sandte er seine Obersten Ben-Hail und Obadja und Sekarja und Nethaneel und Mikaja, daß sie in den Städten Judas lehren sollten;8und mit ihnen die Leviten Schemaja und Nethanja und Sebadja und Asael und Schemiramoth und Jonathan und Adonija und Tobija und Tob-Adonija, die Leviten; und mit ihnen Elischama und Joram, die Priester.9Und sie lehrten in Juda, indem sie das Buch des Gesetzes Jehovas bei sich hatten, und zogen umher durch alle Städte Judas und lehrten unter dem Volke.10Und der Schrecken Jehovas kam auf alle Königreiche der Länder, die rings um Juda waren, so daß sie nicht wider Josaphat stritten.11Und die Philister brachten Josaphat Geschenke und Silber als Tribut; auch die Araber brachten ihm Kleinvieh, 7700 Widder, und 7700 Böcke.(1. Könige 5.1)12Und Josaphat wurde immerfort größer, bis er überaus groß war. Und er baute in Juda Burgen und Vorratsstädte;13und er hatte große Vorräte in den Städten Judas, und Kriegsmänner, tapfere Helden, in Jerusalem.14Und dies war ihre Einteilung nach ihren Vaterhäusern: Von Juda waren Oberste über Tausende: Adna, der Oberste, und mit ihm 300000 tapfere Helden;15und neben ihm Jochanan, der Oberste, und mit ihm 280000;16und neben ihm Amasja, der Sohn Sikris, der sich Jehova freiwillig gestellt hatte, und mit ihm 200000 tapfere Helden.17Und von Benjamin: der tapfere Held Eljada und mit ihm 200000 mit Bogen und Schild Bewaffnete;18und neben ihm Josabad, und mit ihm 180000 zum Heere Gerüstete.19Diese waren es, die dem König dienten, außer denen, welche der König in die festen Städte von ganz Juda gelegt hatte.