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Jesaja - Kapitel 12

Der Dank der erlösten Israeliten

1 Und du wirst an jenem Tage sagen: Ich lobe dich, HERR; denn du zürntest mir; dein Zorn hat sich gewendet, und du tröstest mich! 2 Siehe, Gott ist mein Heil; ich will vertrauen und lasse mir nicht grauen; denn der HERR, der HERR, ist meine Kraft und mein Lied, und er ward mir zum Heil! 1, 2 3 Und ihr werdet mit Freuden Wasser schöpfen aus den Brunnen des Heils 3, 4 4 und werdet sagen zu jener Zeit: Danket dem HERRN, ruft seinen Namen an, verkündiget unter den Völkern seine Wunder, erinnert daran, wie erhaben sein Name ist! 5, 6 5 Singet dem HERRN; denn er hat Großes getan; solches werde in allen Landen bekannt! 6 Jauchze und rühme, die du zu Zion wohnst; denn groß in deiner Mitte ist der Heilige Israels!

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Hiob - Kapitel 29

Hiobs früheres Glück

1 Und Hiob hob abermals an seine Sprüche und sprach: 2 O daß ich wäre wie in den vorigen Monden, in den Tagen, da mich Gott behütete;
3 da seine Leuchte über meinem Haupt schien und ich bei seinem Licht in der Finsternis ging; 7 4 wie war ich in der Reife meines Lebens, da Gottes Geheimnis über meiner Hütte war; 8 5 da der Allmächtige noch mit mir war und meine Kinder um mich her; 6 da ich meine Tritte wusch in Butter und die Felsen mir Ölbäche gossen; 7 da ich ausging zum Tor in der Stadt und mir ließ meinen Stuhl auf der Gasse bereiten;
8 da mich die Jungen sahen und sich versteckten, und die Alten vor mir aufstanden; 9 da die Obersten aufhörten zu reden und legten ihre Hand auf ihren Mund; 10 da die Stimme der Fürsten sich verkroch und ihre Zunge am Gaumen klebte! 11 Denn wessen Ohr mich hörte, der pries mich selig; und wessen Auge mich sah, der rühmte mich. 12 Denn ich errettete den Armen, der da schrie, und den Waisen, der keinen Helfer hatte. 9, 10 
13 Der Segen des, der verderben sollte, kam über mich; und ich erfreute das Herz der Witwe. 14 Gerechtigkeit war mein Kleid, das ich anzog wie einen Rock; und mein Recht war mein fürstlicher Hut. 15 Ich war des Blinden Auge und des Lahmen Fuß. 16 Ich war ein Vater der Armen; und die Sache des, den ich nicht kannte, die erforschte ich. 11 17 Ich zerbrach die Backenzähne des Ungerechten und riß den Raub aus seinen Zähnen. 12 18 Ich gedachte: "Ich will in meinem Nest ersterben und meiner Tage viel machen wie Sand." 19 Meine Wurzel war aufgetan dem Wasser, und der Tau blieb über meinen Zweigen. 20 Meine Herrlichkeit erneute sich immer an mir, und mein Bogen ward immer stärker in meiner Hand. 21 Sie hörten mir zu und schwiegen und warteten auf meinen Rat.
22 Nach meinen Worten redete niemand mehr, und meine Rede troff auf sie. 23 Sie warteten auf mich wie auf den Regen und sperrten ihren Mund auf als nach dem Spätregen. 24 Wenn ich mit ihnen lachte, wurden sie nicht zu kühn darauf; und das Licht meines Angesichts machte mich nicht geringer. 25 Wenn ich zu ihrem Geschäft wollte kommen, so mußte ich obenan sitzen und wohnte wie ein König unter Kriegsknechten, da ich tröstete, die Leid trugen.

Querverweise

1 2. Mose 15.2: Der HERR ist meine Kraft und mein Psalm, und er ward mir zum Heil! Das ist mein starker Gott, ich will ihn preisen; er ist meines Vaters Gott, ich will ihn erheben.

2 Psalm 56.5: Täglich lauern sie auf meine Worte, auf mein Unglück gehen alle ihre Gedanken;

3 Psalm 46.5: Gott ist in ihrer Mitte, sie wird nicht wanken; Gott wird ihr helfen, wenn der Morgen anbricht.

4 Sacharja 13.1: An jenem Tage wird dem Hause David und den Einwohnern von Jerusalem ein Born eröffnet sein wider Sünde und Unreinigkeit.

5 1. Chronik 16.8: Danket dem HERRN, ruft seinen Namen an, tut seine Taten kund unter den Völkern!

6 Psalm 105.1: Danket dem HERRN, ruft seinen Namen an, macht unter den Völkern seine Taten bekannt!

7 Psalm 18.29: denn mit dir kann ich Kriegsvolk zerschmeißen und mit meinem Gott über die Mauer springen.

8 Psalm 25.14: Freundschaft hält der HERR mit denen, die ihn fürchten, und seinen Bund tut er ihnen kund.

9 2. Mose 22.20-21: Wer den Göttern opfert und nicht dem Herrn allein, der soll in den Bann getan werden.

10 3. Mose 19.18: Du sollst nicht Rache üben, noch Groll behalten gegen die Kinder deines Volkes, sondern du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! Denn ich bin der HERR.

11 Hiob 31.18: Wahrlich, von meiner Jugend auf hat es mich hochgehalten wie einen Vater, und von Mutterleib an habe ich sie geführt!

12 Psalm 58.7: Laß sie zerrinnen wie Wasser, das sich verläuft! Legt er seinen Pfeil an, so seien sie wie abgeschnitten!