1Rufe doch! Ist einer, der dir antwortet? Und an welchen von den Heiligen willst du dich wenden?2Denn den Toren erwürgt der Zorn, und den Einfältigen tötet der Eifer.3Ich selbst habe einen Toren gesehen, der Wurzel schlug; sobald ich aber sein Gehöft verfluchte,(Psalm 37.35-36)4waren seine Söhne vom Glück verlassen und wurden unterdrückt im Tore, und niemand rettete sie;5seine Ernte fraß der Hungrige und nahm sie ihm aus den Dornen heraus, und sein Vermögen schnappten die Habgierigen weg.6Denn Unglück wächst nicht aus dem Staub hervor, und Unheil sproßt nicht aus der Erde;7sondern der Mensch ist zum Unglück geboren, wie die Funken aufwärts fliegen.8Aber doch würde ich Gott suchen und meine Rede an ihn richten,9der große, unerforschliche Dinge tut, Wunder ohne Zahl:(Hiob 9.10)10Er gießt Regen auf die Erde und sendet Wasser über die Fluren;11er erhöht die Niedrigen und die Leidtragenden erlangen das Heil;(Psalm 75.8)(Lukas 1.52)12er vereitelt die Anschläge der Listigen, daß ihre Hand nicht helfen kann;13er fängt die Weisen in ihrer Klugheit, und der Verschmitzten Rat überstürzt sich selbst;(1. Korinther 3.19)14bei Tage stoßen sie an wie im Dunkel und tappen zu Mittag wie in der Nacht.(Jesaja 59.9-10)15Aber den Armen errettet er vom Schwert und aus ihrem Maul und den Bedürftigen aus der Hand des Starken,16daß der Geringe Hoffnung faßt und die Frechheit ihr Maul verschließt.17Siehe, wohl dem Menschen, den Gott straft! Darum verwirf die Züchtigung des Allmächtigen nicht!(Psalm 94.12)(Sprüche 3.11)18Denn er verwundet und verbindet, er zerschlägt und seine Hand heilt.(5. Mose 32.39)(Hosea 6.1)19In sechs Trübsalen wird er dich erretten, und in sieben wird dich kein Leid berühren:(Sprüche 24.16)20In Hungersnot wird er dich vom Tode erlösen und im Kriege von dem Schwert;21vor der Geißel der Zunge wirst du geborgen sein und wirst Gewalttätigkeit nicht fürchten, wenn sie kommt;22der Verwüstung und Dürre wirst du lachen und vor den wilden Tieren nicht erschrecken;23denn mit den Steinen des Feldes stehst du im Bunde, und die Tiere des Feldes halten Frieden mit dir.(Jesaja 11.6-9)(Hosea 2.20)24Du wirst erfahren, daß dein Zelt sicher ist, und untersuchst du deine Wohnung, so fehlt dir nichts.25Du wirst erfahren, daß dein Same zahlreich wird und deine Sprößlinge wie das Gras auf Erden.26Du wirst in gutem Alter begraben werden, wie man Garben einbringt zu ihrer Zeit.27Siehe, das haben wir erforscht, so ist es; vernimm es und merke es dir wohl!
1Der Älteste dem geliebten Gajus, den ich liebe in der Wahrheit.(2. Johannes 1.1)2Geliebter, ich wünsche, daß es dir in allem wohlgehe und du gesund seiest, gleichwie es deiner Seele wohlgeht.
Rechtes und falsches Verhalten gegenüber fremden Brüdern
3Denn ich freute mich sehr, als Brüder kamen und Zeugnis gaben von deinem Festhalten an der Wahrheit, gleichwie du in der Wahrheit wandelst.(2. Johannes 1.1)4Ich habe keine größere Freude als dies, daß ich höre, daß meine Kinder in der Wahrheit wandeln.5Geliebter, treulich tust du, was irgend du an den Brüdern, und zwar an Fremden, getan haben magst,6(die von deiner Liebe Zeugnis gegeben haben vor der Versammlung) und du wirst wohltun, wenn du sie auf eine gotteswürdige Weise geleitest.(Titus 3.13)7Denn für den Namen sind sie ausgegangen und nehmen nichts von denen aus den Nationen.(1. Korinther 9.12)8Wir nun sind schuldig, solche aufzunehmen, auf daß wir Mitarbeiter der Wahrheit werden.(Hebräer 13.2)9Ich schrieb etwas an die Versammlung, aber Diotrephes, der gern unter ihnen der Erste sein will, nimmt uns nicht an.10Deshalb, wenn ich komme, will ich seiner Werke gedenken, die er tut, indem er mit bösen Worten wider uns schwatzt; und sich hiermit nicht begnügend, nimmt er selbst die Brüder nicht an und wehrt auch denen, die es wollen, und stößt sie aus der Versammlung.11Geliebter, ahme nicht das Böse nach, sondern das Gute. Wer Gutes tut, ist aus Gott; wer Böses tut, hat Gott nicht gesehen.12Dem Demetrius wird Zeugnis gegeben von allen und von der Wahrheit selbst; aber auch wir geben Zeugnis, und du weißt, daß unser Zeugnis wahr ist.
Schlußbemerkung und Grüße
13Ich hätte dir vieles zu schreiben, aber ich will dir nicht mit Tinte und Feder schreiben,(2. Johannes 1.12)14sondern ich hoffe, dich bald zu sehen, und wir wollen mündlich miteinander reden.15Friede dir! Es grüßen dich die Freunde. Grüße die Freunde mit Namen.