Elihu verkündet die souveräne Gerechtigkeit Gottes
1Und Elihu hob wieder an und sprach:2Höret, ihr Weisen, meine Worte, und ihr Verständigen, merket auf mich!3Denn das Ohr prüft die Rede, wie der Gaumen die Speise schmeckt.(Hiob 12.11)4Das Rechte wollen wir uns erwählen und untereinander ausmachen, was gut ist.5Denn Hiob behauptet: «Ich bin gerecht, aber Gott hat mir mein Recht entzogen.(Hiob 27.2)(Hiob 33.9)6Bei all meinem Recht werde ich zum Lügner gestempelt, tödlich verwundet bin ich vom Pfeil, ohne Schuld!»(Hiob 6.4)(Hiob 9.15)(Hiob 9.20)7Wo ist ein Mann wie Hiob, der Lästerung trinkt wie Wasser,(Hiob 15.16)8der so wie er in Gesellschaft der Übeltäter wandelt und mit gottlosen Leuten umgeht?(Psalm 1.1)9Denn er hat gesagt: «Es nützt dem Menschen nichts, wenn er mit Gott Freundschaft pflegt!»(Hiob 9.22)10Darum, ihr verständigen Männer, hört mir zu: Fern sei es von Gott, sich Gewalttätigkeiten zu erlauben, und von dem Allmächtigen, Unrecht zu tun;11sondern er bezahlt dem Menschen, wie er es verdient, und läßt einem jeden widerfahren nach seinem Wandel.(Römer 2.6)12Ja wahrlich, Gott tut kein Unrecht, und der Allmächtige beugt das Recht nicht!(Hiob 19.6)13Wessen Obhut ist die Erde unterstellt, und wer gibt acht auf die ganze Welt?14Wenn er nur noch auf sich selbst achtete und seinen Geist und Odem wieder zu sich nähme,15so würde alles Fleisch miteinander vergehen und der Mensch wieder zum Staube kehren.(1. Mose 3.19)(Psalm 104.29)16Hast du nun Verstand, so höre dies und merke auf die Stimme meiner Worte!17Könnte auch einer, der das Recht haßt, herrschen, oder willst du den Gerechten, den Mächtigen, verdammen?18Darf man zum König sagen: Du Nichtsnutz! und zu den Edlen: Ihr seid ungerecht?19wieviel weniger zu dem, der die Person der Fürsten nicht ansieht und den Reichen nicht mehr achtet als den Armen; denn sie sind alle seiner Hände Werk.20Plötzlich sterben sie, mitten in der Nacht; Völker wanken und gehen dahin, und er beseitigt Tyrannen ohne Menschenhand.21Denn Gottes Augen sind auf die Wege eines jeden gerichtet, und er sieht jeden Schritt, den einer macht.(Hiob 31.4)(Sprüche 5.21)22Es gibt keine Finsternis und keinen Todesschatten, wo die Übeltäter sich verbergen könnten.(Psalm 139.11-12)23Ja, er braucht den Menschen, der vor Gott zu Gerichte geht, nicht erst noch zu untersuchen.24Er zerschmettert Gewaltige ohne Untersuchung und setzt andere an deren Statt.25Weil er ihre Werke kennt, darum kehrt er sie um über Nacht, und sie werden zermalmt.26Als Gottlose züchtigt er sie vor aller Augen darum,27daß sie von ihm abgefallen sind und keinen seiner Wege beachtet haben,28und weil des Armen Geschrei zu ihm gelangt ist und er das Schreien der Unterdrückten erhört hat.(2. Mose 22.22)29Wenn er Frieden gibt, wer will verdammen? Wenn er aber sein Angesicht verbirgt, wer kann ihn schauen? So handelt er sowohl über einem Volk, als auch über dem einzelnen Menschen,30damit nicht gottlose Menschen regieren und das Volk in Fallstricke gerät.31Darf man zu Gott sagen: Ich muß Strafe tragen und habe doch nichts verbrochen?32Nein, sondern: Was ich nicht sehe, lehre du mich, und habe ich Unrecht getan, so will ich's nicht mehr tun!(Hiob 40.5)33Soll Er nach deinem Sinn Vergeltung üben, weil du verwirfst? Denn du mußt wählen, und nicht ich; was du weißt, das sage an!34Verständige Männer werden mir zustimmen und jeder weise Mann, der mir zuhört:35Hiob redet wie ein Unwissender, und seine Worte zeugen nicht von Verstand.(Hiob 38.2)36Möchte Hiob fort und fort geprüft werden, weil er sich zu den gottlosen Leuten geschlagen hat!37Denn zu seiner Sünde fügt er Abfall hinzu, er verhöhnt uns und redet viel wider Gott!(Hiob 34.5)
1"Nun zu euch, ihr Priester, denn euch gilt dieses Gebot", 2spricht Jahwe, der allmächtige Gott. "Wenn ihr meine Warnung nicht beherzigen und meinen Namen nicht ehren wollt, werde ich einen Fluch auf euch werfen. Ich verfluche eure Segnungen, ja, ich verfluche sie, weil ihr es nicht zu Herzen nehmt. (5. Mose 28.15)3Passt auf! Ich werde eure Nachkommen auslöschen. Die Exkremente eurer Festopfer werde ich euch ins Gesicht schleudern, und man wird euch draußen auf den Misthaufen werfen." 4"Dann werdet ihr erkennen: Ich, Jahwe, der allmächtige Gott, habe dieses Urteil an euch vollstreckt, damit mein Bund mit dem Stamm Levi fortbestehen kann. 5Durch meinen Bund gab ich ihm Leben und Frieden, damit er mir ehrfürchtig diene. Damals fürchtete er mich und zitterte vor meinem Namen. 6Meine Weisungen verkündigte er unverfälscht und gab zuverlässig Auskunft. Er war aufrichtig und lebte in Frieden mit mir. Viele brachte er zur Abkehr von Sünde. 7Die Lippen des Priesters sollen Erkenntnis bewahren, und Weisung sucht man aus seinem Mund, denn er ist ein Bote Jahwes, des allmächtigen Gottes.(5. Mose 33.10)(Haggai 1.13)8Ihr aber seid vom Weg abgewichen und habt mit falschen Weisungen viele zu Fall gebracht. Ihr habt meinen Bund mit Levi gebrochen. Darum sage ich, Jahwe, der allmächtige Gott: 9Weil ihr meine Wege nicht achtet und den Menschen nach dem Mund redet, wenn ihr ihnen Weisungen gebt, habe auch ich euch mit Verachtung gestraft und euch vor dem ganzen Volk verächtlich gemacht."10 Haben wir nicht alle einen Vater? Erschuf uns nicht der gleiche Gott? Warum brechen wir uns gegenseitig die Treue und entweihen den Bund, den Gott mit unseren Vätern schloss? (Hiob 31.15)(Maleachi 1.6)11Juda hat Gott die Treue gebrochen. In Jerusalem und ganz Israel ist Abscheuliches geschehen. Männer von Juda haben das von Jahwe geliebte Heiligtum entweiht, indem sie Frauen heirateten, die zu fremden Göttern gehören. (Esra 9.2)12Wer so etwas tut, den wird Jahwe samt seiner Familie aus den Zelten Jakobs entfernen, selbst dann, wenn er Jahwe, dem allmächtigen Gott, ein Opfer bringt.13Noch ein Zweites muss ich euch vorwerfen: Ihr überflutet den Altar Jahwes mit euren Tränen, ihr weint und stöhnt, weil er eure Opfer nicht mehr beachtet und wohlgefällig annimmt. (Maleachi 1.10)14Ihr fragt: "Warum?" Weil Jahwe als Zeuge gegen dich auftritt. Du hast der Frau deiner Jugend die Treue gebrochen, obwohl du den Ehebund mit ihr geschlossen hattest. 15Das tut keiner, in dem noch ein Rest von Verstand ist. So einer würde alles tun, um Nachkommen zu erhalten, die Gott gehören. Darum hüte dich vor Treulosigkeit und verstoße deine erste Frau nicht. (1. Mose 15.5-6)(1. Mose 21.12)(Jesaja 51.2)(Hesekiel 33.24)16"Denn ich hasse Scheidung", spricht Jahwe, der Gott Israels. "Ich hasse es, wenn jemand solch ein Verbrechen begeht." Darum nehmt euch in acht und werdet euren Frauen nicht untreu!(5. Mose 24.1)17 Ihr belästigt Jahwe mit eurem Gerede, aber ihr sprecht: "Wieso belästigen wir ihn?" - "Indem ihr behauptet: 'Jahwe gefällt es offenbar, wenn jemand Unrecht tut. Wo bleibt denn der Gott des Gerichts?'"(Maleachi 3.13-14)