1Und Hiob setzte seine Rede fort und sprach:2So wahr Gott lebt, der mir mein Recht entzogen, und der Allmächtige, der meine Seele betrübt hat:3Solange noch mein Odem in mir ist und der Hauch Gottes in meiner Nase,4sollen meine Lippen nichts Verkehrtes reden und meine Zunge keine Lüge aussprechen.(Psalm 34.14)5Ferne sei es von mir, daß ich euch Recht gebe, ich werde mir meine Unschuld nicht nehmen lassen bis an mein Ende!6Ich habe an meiner Gerechtigkeit festgehalten und werde sie nicht loslassen, mein Gewissen straft mich über keinen meiner Tage;(Apostelgeschichte 24.16)(1. Korinther 4.4)7mein Feind aber müsse verurteilt werden und meine Widersacher Unrecht haben.8Denn was für eine Hoffnung hat der Frevler, wenn Gott ihn abschneidet, wenn er ihm seine Seele entzieht?(Lukas 12.20)9Wird Gott sein Geschrei erhören, wenn Not über ihn kommt?10Hätte er seine Lust an dem Allmächtigen, so würde er Gott allezeit anrufen.11Ich will euch über Gottes Hand belehren und, was es mit dem Allmächtigen für eine Bewandtnis hat, euch nicht verhehlen.12Siehe, ihr alle habt es ja gesehen (warum redet ihr so unnütze Worte)?13Das ist das Teil, das der gottlose Mensch von Gott, und dies das Erbe, das die Tyrannen vom Allmächtigen erhalten:14Wenn seine Kinder sich mehren, so ist's für das Schwert, und seine Nachkommenschaft hat nicht Brot genug.(Hiob 21.19)15Seine Entronnenen sinken durch die Pest ins Grab, und ihre Witwen beweinen sie nicht.16Wenn er schon Geld zusammenscharrt wie Staub und Kleider zusammenhäuft wie Kot,17so bringt er sie zwar zusammen, aber der Gerechte wird sie anziehen, und in das Geld werden sich die Unschuldigen teilen.(Sprüche 13.22)18Er baut sein Haus wie die Motte und wie ein Hüttlein, das der Hüter macht.19Reich legt er sich hin und tut es nicht wieder; in einem Augenblick ist er dahin:20Schrecken ergreift ihn wie eine Wasserflut, der Sturmwind führt ihn über Nacht davon.21Ein Ostwind ergreift ihn, und er fährt dahin, er rafft ihn von seiner Stätte hinweg.22Schonungslos schleudert Er Geschosse nach ihm, eiligst muß er fliehen vor seiner Hand.23Man klatscht mit den Händen über ihn und zischt ihn aus an seinem Ort.
1In deiner Kraft, Jehova, freut sich der König, und wie sehr frohlockt er über deine Rettung!2Den Wunsch seines Herzens hast du ihm gegeben, und das Verlangen seiner Lippen nicht verweigert. (Sela.)3Denn mit Segnungen des Guten kamst du ihm zuvor; auf sein Haupt setztest du eine Krone von gediegenem Golde.(Psalm 20.5)(Psalm 37.4)4Leben erbat er von dir, du hast es ihm gegeben: Länge der Tage immer und ewiglich.(Psalm 132.18)5Groß ist seine Herrlichkeit durch deine Rettung; Majestät und Pracht legtest du auf ihn.6Denn zu Segnungen setztest du ihn ewiglich; du erfreutest ihn mit Freude durch dein Angesicht.7Denn auf Jehova vertraut der König, und durch des Höchsten Güte wird er nicht wanken.8Deine Hand wird finden alle deine Feinde, finden wird deine Rechte deine Hasser.9Wie einen Feuerofen wirst du sie machen zur Zeit deiner Gegenwart; Jehova wird sie verschlingen in seinem Zorn, und Feuer wird sie verzehren.10Ihre Frucht wirst du von der Erde vertilgen, und ihren Samen aus den Menschenkindern.11Denn sie haben Böses wider dich geplant, einen Anschlag ersonnen: sie werden nichts vermögen.(Psalm 109.13)12Denn du wirst sie umkehren machen, wirst deine Sehne gegen ihr Angesicht richten.(Jesaja 8.10)13Erhebe dich, Jehova, in deiner Kraft! Wir wollen singen und Psalmen singen deiner Macht.(Psalm 7.13)