Hiob - Kapitel 25
Die dritte Rede des Bildad
1 Da antwortete Bildad, der Schuchiter, und sprach: 2 Herrschaft und Schrecken sind bei Ihm; Frieden schafft Er in seinen Höhen. 3 Sind seine Scharen zu zählen? Und über wem erhebt sich nicht sein Licht? 4 Wie kann aber der Sterbliche gerecht sein vor Gott, und wie will der rein sein, der vom Weibe geboren ist? 1 5 Siehe, sogar der Mond leuchtet nicht helle, und die Sterne sind nicht rein vor ihm, 2 6 wie viel weniger der Sterbliche, der Wurm, und das Menschenkind, das nur ein Würmlein ist? 3Psalm - Kapitel 19
1 Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und die Ausdehnung verkündet seiner Hände Werk. 2 Ein Tag berichtet es dem anderen, und eine Nacht meldet der anderen die Kunde davon. 4 3 Keine Rede und keine Worte, doch gehört wird ihre Stimme. 4 Ihre Meßschnur geht aus über die ganze Erde, und bis an das Ende des Erdkreises ihre Sprache; er hat der Sonne in ihnen ein Zelt gesetzt. 5 Und sie ist wie ein Bräutigam, der hervortritt aus seinem Gemach; sie freut sich wie ein Held, zu durchlaufen die Bahn. 6 Vom Ende der Himmel ist ihr Ausgang, und ihr Umlauf bis zu ihren Enden; und nichts ist vor ihrer Glut verborgen. 7 Das Gesetz Jehovas ist vollkommen, erquickend die Seele; das Zeugnis Jehovas ist zuverlässig, macht weise den Einfältigen. 5 8 Die Vorschriften Jehovas sind richtig, erfreuend das Herz; das Gebot Jehovas ist lauter, erleuchtend die Augen. 6, 7 9 Die Furcht Jehovas ist rein, bestehend in Ewigkeit. Die Rechte Jehovas sind Wahrheit, sie sind gerecht allesamt; 8, 9, 10 10 Sie, die köstlicher sind als Gold und viel gediegenes Gold, und süßer als Honig und Honigseim. 11 Auch wird dein Knecht durch sie belehrt; im Beobachten derselben ist großer Lohn. 11 12 Verirrungen, wer sieht sie ein? Von verborgenen Sünden reinige mich! 13 Auch von übermütigen halte deinen Knecht zurück; laß sie mich nicht beherrschen! Dann bin ich tadellos und bin rein von großer Übertretung. 12, 13 14 Laß die Reden meines Mundes und das Sinnen meines Herzens wohlgefällig vor dir sein, Jehova, mein Fels und mein Erlöser! 14Querverweise
1 Hiob 9.2: Wahrhaftig, ich weiß, daß dem so ist; und wie kann der schwache Mensch rechten mit dem starken Gott!
2 Hiob 15.15: Siehe, seinen Heiligen traut er nicht, die Himmel sind nicht rein vor ihm.
3 Hiob 4.19-20: wieviel mehr bei denen, die in Lehmhütten wohnen, deren Fundament im Staube liegt und die gleich Motten zerstört werden!
4 Römer 1.20: denn sein unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, so daß sie keine Entschuldigung haben.
5 Psalm 104.19: Er hat den Mond für bestimmte Zeiten gemacht; die Sonne weiß ihren Untergang.
6 Psalm 119.50: Das ist mein Trost in meinem Elend, daß dein Wort mich erquickt.
7 Psalm 119.130: Die Erschließung deiner Worte erleuchtet und macht die Einfältigen verständig.
8 Psalm 12.7: Du, HERR, wollest sie bewahren, sie behüten vor diesem Geschlecht ewiglich!
9 Psalm 18.31: Denn wer ist Gott außer dem HERRN, und wer ist ein Fels außer unserm Gott?
10 Psalm 119.105: Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht für meinen Pfad.
11 Psalm 119.72: Das Gesetz deines Mundes ist besser für mich als Tausende von Gold und Silberstücken.
12 Hiob 9.3: Wollte er mit Ihm rechten, so könnte er Ihm auf tausend nicht eins beantworten.
13 Psalm 130.3: Wenn du Sünden behältst, HERR, wer kann bestehen?
14 Psalm 18.24: Darum vergalt mir der HERR nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände vor seinen Augen.