Hiob will sich vor Gott rechtfertigen und verteidigen
1Siehe, dies alles hat mein Auge gesehen, mein Ohr gehört und sich gemerkt;2was ihr wisset, weiß ich auch; ich stehe nicht hinter euch zurück.(Hiob 12.14)3Doch will ich nun zum Allmächtigen reden; mit Gott zu rechten, gelüstet mich.4Ihr streicht ja doch nur Lügenpflaster und seid nichts als Quacksalber.5O daß ihr doch schweigen könntet, das würde euch als Weisheit angerechnet!(Sprüche 17.28)6So höret nun meine Rechtfertigung und achtet auf die Verteidigung meiner Lippen!7Wollt ihr Gott zuliebe Unrechtes reden und zu seinen Gunsten lügen?8Wollt ihr seine Person ansehen oder Gottes Sachwalter spielen?9Würde es gut sein, wenn er euch erforschte? Könnt ihr ihn täuschen, wie man Menschen täuscht?10Nein, strafen wird er euch, wenn ihr im Geheimen die Person ansehet!11Wird nicht seine Majestät euch schrecken und seine Furcht euch überfallen?12Eure Denksprüche sind Aschensprüche, und eure Schutzwehren sind von Lehm.13Schweiget vor mir und laßt mich reden; es gehe über mich, was da wolle!14Warum sollte ich mein Fleisch in meine Zähne nehmen und mein Leben in meine Hand legen?15Siehe, er soll mich töten; ich habe keine Hoffnung; nur will ich meine Wege ihm ins Angesicht verteidigen.16Auch das schon wird mir zur Rettung dienen; denn kein Gottloser kommt vor ihn.17Höret, höret meine Rede, und meine Erklärung dringe in eure Ohren!18Gebt acht, ich habe die Verteidigung gerüstet, ich weiß, daß ich Recht bekommen werde.19Wer will noch mit mir rechten? Denn dann wollte ich verstummen und verscheiden.20Nur zweierlei tue nicht an mir, dann will ich mich vor deinem Angesicht nicht verbergen:21Tue deine Hand von mir und erschrecke mich nicht mit deiner Furcht!(Hiob 9.34)22Dann rufe Du, und ich will antworten, oder ich will reden, und Du erwidere mir!23Wie groß ist meine Sündenschuld? Tue mir meine Übertretungen und Missetaten kund!24Warum verbirgst du dein Angesicht und hältst mich für deinen Feind?(Hiob 19.11)25Verscheuchst du ein verwehtes Blatt und verfolgst einen dürren Halm?26Denn du verschreibst mir Bitteres und lässest mich erben die Sünden meiner Jugend;(Psalm 25.7)27du legst meine Füße in den Stock und lauerst auf alle meine Schritte und zeichnest dir meine Fußspuren auf,28da ich doch wie Moder vergehe, wie ein Kleid, das die Motten fressen!
1Sehet, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, daß wir Kinder Gottes heißen sollen! Deswegen erkennt uns die Welt nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat.(Johannes 1.12)(Johannes 16.3)2Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes, und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen, daß, wenn es offenbar werden wird, wir ihm gleich sein werden, denn wir werden ihn sehen, wie er ist.(Römer 8.17)(Philipper 3.21)(Kolosser 3.4)3Und jeder, der diese Hoffnung zu ihm hat, reinigt sich selbst, gleichwie er rein ist.4Jeder, der die Sünde tut, tut auch die Gesetzlosigkeit, und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit.5Und ihr wisset, daß er geoffenbart worden ist, auf daß er unsere Sünden wegnehme; und Sünde ist nicht in ihm.(Jesaja 53.4-5)(Jesaja 53.9)(Johannes 1.29)(Johannes 8.46)(1. Petrus 2.24)6Jeder, der in ihm bleibt, sündigt nicht; jeder, der sündigt, hat ihn nicht gesehen noch ihn erkannt.(Römer 6.11)(Römer 6.14)7Kinder, daß niemand euch verführe! Wer die Gerechtigkeit tut, ist gerecht, gleichwie er gerecht ist.(1. Johannes 2.29)8Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel, denn der Teufel sündigt von Anfang. Hierzu ist der Sohn Gottes geoffenbart worden, auf daß er die Werke des Teufels vernichte.(Johannes 8.44)9Jeder, der aus Gott geboren ist, tut nicht Sünde, denn sein Same bleibt in ihm; und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist.(1. Johannes 5.18)10Hieran sind offenbar die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels. Jeder, der nicht Gerechtigkeit tut, ist nicht aus Gott, und wer nicht seinen Bruder liebt.
Bruderliebe als Kennzeichen des ewigen Lebens
11Denn dies ist die Botschaft, die ihr von Anfang gehört habt, daß wir einander lieben sollen;(Johannes 13.34)12nicht wie Kain aus dem Bösen war und seinen Bruder ermordete; und weshalb ermordete er ihn? weil seine Werke böse waren, die seines Bruders aber gerecht.(1. Mose 4.8)13Wundert euch nicht, Brüder, wenn die Welt euch haßt.(Matthäus 5.11)(Johannes 15.18-19)14Wir wissen, daß wir aus dem Tode in das Leben übergegangen sind, weil wir die Brüder lieben; wer den Bruder nicht liebt, bleibt in dem Tode.(Johannes 5.24)15Jeder, der seinen Bruder haßt, ist ein Menschenmörder, und ihr wisset, daß kein Menschenmörder ewiges Leben in sich bleibend hat.(Matthäus 5.21-22)16Hieran haben wir die Liebe erkannt, daß er für uns sein Leben dargelegt hat; auch wir sind schuldig, für die Brüder das Leben darzulegen.(Johannes 15.13)17Wer aber der Welt Güter hat und sieht seinen Bruder Mangel leiden und verschließt sein Herz vor ihm, wie bleibt die Liebe Gottes in ihm?(5. Mose 15.7)(1. Johannes 4.20)18Kinder, laßt uns nicht lieben mit Worten, noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit.(Jakobus 1.2)(Jakobus 2.15)19Und hieran werden wir erkennen, daß wir aus der Wahrheit sind, und werden vor ihm unsere Herzen überzeugen, -20daß, wenn unser Herz uns verurteilt, Gott größer ist als unser Herz und alles kennt.(Lukas 15.20-22)21Geliebte, wenn unser Herz uns nicht verurteilt, so haben wir Freimütigkeit zu Gott,22und was irgend wir bitten, empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und das vor ihm Wohlgefällige tun.(Markus 11.24)23Und dies ist sein Gebot, daß wir an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben und einander lieben, gleichwie er uns ein Gebot gegeben hat.(Johannes 6.29)(Johannes 15.17)24Und wer seine Gebote hält, bleibt in ihm, und er in ihm; und hieran erkennen wir, daß er in uns bleibt, durch den Geist, den er uns gegeben hat.(Römer 8.9)(1. Johannes 4.13)