Die Anerkennung des Aposteldienstes von Paulus durch Petrus, Jakobus und Johannes
1Darauf, nach vierzehn Jahren, zog ich wiederum nach Jerusalem hinauf mit Barnabas und nahm auch Titus mit.(Apostelgeschichte 4.36)(Apostelgeschichte 15.1)2Ich zog aber hinauf infolge einer Offenbarung und legte ihnen, insbesondere den Angesehenen, das Evangelium vor, das ich unter den Heiden verkündige, damit ich nicht etwa vergeblich liefe oder gelaufen wäre.3Es wurde aber nicht einmal mein Begleiter, Titus, obschon er ein Grieche ist, gezwungen, sich beschneiden zu lassen.(Apostelgeschichte 16.3)(1. Korinther 9.21)4Was aber die eingeschlichenen falschen Brüder betrifft, die sich eingedrängt hatten, um unsere Freiheit auszukundschaften, die wir in Christus Jesus haben, damit sie uns unterjochen könnten,5denen gaben wir auch nicht eine Stunde nach, daß wir uns ihnen unterworfen hätten, damit die Wahrheit des Evangeliums bei euch bestehen bliebe.(Galater 3.1)6Von denen aber, die etwas gelten (was sie früher waren, ist mir gleich; Gott achtet das Ansehen der Person nicht), mir haben diese Angesehenen nichts weiter auferlegt;(2. Korinther 11.5)(2. Korinther 11.23)7sondern im Gegenteil, als sie sahen, daß ich mit dem Evangelium an die Unbeschnittenen betraut bin, gleichwie Petrus mit dem an die Beschneidung(Epheser 3.1-2)8denn der, welcher in Petrus kräftig wirkte zum Apostelamt unter der Beschneidung, der wirkte auch in mir kräftig für die Heiden,9und als sie die Gnade erkannten, die mir gegeben ist, reichten Jakobus und Kephas und Johannes, die für Säulen gelten, mir und Barnabas die Hand der Gemeinschaft, damit wir unter den Heiden, sie aber unter der Beschneidung wirkten;(Johannes 1.42)10nur sollten wir der Armen gedenken, was ich mich auch beflissen habe zu tun.(Apostelgeschichte 11.29-30)(2. Korinther 8.9)
Paulus widersteht Petrus in Antiochia
11Als aber Petrus nach Antiochia kam, widerstand ich ihm ins Angesicht, denn er war angeklagt.12Bevor nämlich etliche von Jakobus kamen, aß er mit den Heiden; als sie aber kamen, zog er sich zurück und sonderte sich ab, weil er die aus der Beschneidung fürchtete.(Apostelgeschichte 11.2-3)13Und es heuchelten mit ihm auch die übrigen Juden, so daß selbst Barnabas von ihrer Heuchelei mitfortgerissen wurde.14Als ich aber sah, daß sie nicht richtig wandelten nach der Wahrheit des Evangeliums, sprach ich zu Petrus vor allen: Wenn du, der du ein Jude bist, heidnisch lebst und nicht jüdisch, was zwingst du die Heiden, jüdisch zu leben?
Durch Christus gerechtfertigt – mit Christus gekreuzigt
15Wir sind von Natur Juden und nicht Sünder aus den Heiden;16da wir aber erkannt haben, daß der Mensch nicht aus Gesetzeswerken gerechtfertigt wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, so sind auch wir an Christus Jesus gläubig geworden, damit wir aus dem Glauben an Christus gerechtfertigt würden, und nicht aus Gesetzeswerken, weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch gerechtfertigt wird.(Römer 3.20)(Römer 3.28)(Epheser 2.8)17Wenn wir aber, die wir in Christus gerechtfertigt zu werden suchen, auch selbst als Sünder erfunden würden, wäre demnach Christus ein Sündendiener? Das sei ferne!18Denn wenn ich das, was ich niedergerissen habe, wieder aufbaue, so stelle ich mich selbst als Übertreter hin.19Nun bin ich aber durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, um Gott zu leben, ich bin mit Christus gekreuzigt.(Römer 7.6)20Und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir; was ich aber jetzt im Fleische lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.(Johannes 17.23)(Galater 1.4)21Ich setze die Gnade Gottes nicht beiseite; denn wenn durch das Gesetz Gerechtigkeit kommt , so ist Christus vergeblich gestorben.
1In diesen Tagen aber, als die Jünger sich vermehrten, entstand ein Murren der Hellenisten gegen die Hebräer, weil ihre Witwen bei der täglichen Bedienung übersehen wurden.(Apostelgeschichte 4.35)2Die Zwölfe aber beriefen die Menge der Jünger und sprachen: Es ist nicht gut, daß wir das Wort Gottes verlassen und die Tische bedienen.3So sehet euch nun um, Brüder, nach sieben Männern aus euch, von gutem Zeugnis, voll [Heiligen] Geistes und Weisheit, die wir über dieses Geschäft bestellen wollen;(1. Timotheus 3.8-10)4wir aber werden im Gebet und im Dienst des Wortes verharren.5Und die Rede gefiel der ganzen Menge; und sie erwählten Stephanus, einen Mann voll Glaubens und Heiligen Geistes, und Philippus und Prochorus und Nikanor und Timon und Parmenas und Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochien,(Apostelgeschichte 8.5)6welche sie vor die Apostel stellten; und als sie gebetet hatten, legten sie ihnen die Hände auf.(Apostelgeschichte 1.24)(Apostelgeschichte 13.3)(Apostelgeschichte 14.23)7Und das Wort Gottes wuchs, und die Zahl der Jünger in Jerusalem vermehrte sich sehr; und eine große Menge der Priester wurde dem Glauben gehorsam.(Apostelgeschichte 2.47)(Apostelgeschichte 19.20)
Anklage gegen Stephanus
8Stephanus aber, voll Gnade und Kraft, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volke.9Es standen aber etliche auf von der sogenannten Synagoge der Libertiner und der Kyrenäer und der Alexandriner und derer von Cilicien und Asien und stritten mit Stephanus.10Und sie vermochten nicht der Weisheit und dem Geiste zu widerstehen, womit er redete.(Lukas 21.15)11Da schoben sie heimlich Männer vor, welche sagten: Wir haben ihn Lästerworte reden hören wider Moses und Gott.(Matthäus 26.60)12Und sie erregten das Volk und die Ältesten und die Schriftgelehrten; und sie fielen über ihn her und rissen ihn mit sich fort und führten ihn vor das Synedrium.13Und sie stellten falsche Zeugen auf, welche sagten: Dieser Mensch hört nicht auf, Worte zu reden wider die heilige Stätte und das Gesetz;(Jeremia 26.11)14denn wir haben ihn sagen hören: Dieser Jesus, der Nazaräer, wird diese Stätte zerstören und die Gebräuche verändern, die uns Moses überliefert hat.(Johannes 2.19)15Und alle, die in dem Synedrium saßen, schauten unverwandt auf ihn und sahen sein Angesicht wie eines Engels Angesicht.