Daniel - Kapitel 2
Nebukadnezars beunruhigender Traum
1 Und im zweiten Jahre der Regierung Nebukadnezars hatte Nebukadnezar Träume, also daß sein Geist sich beunruhigte und der Schlaf ihn floh. 2 Da befahl der König, man solle die Schriftkundigen und die Wahrsager, die Zauberer und die Chaldäer zusammenrufen, damit sie dem Könige seine Träume kundtäten. Also kamen sie und traten vor den König. 1 3 Da sprach der König zu ihnen: Ich habe einen Traum gehabt, und mein Geist ist beunruhigt, bis ich den Traum verstehe. 4 Hierauf gaben die Chaldäer dem König auf aramäisch zur Antwort: O König, lebe ewig! Erzähle deinen Knechten den Traum, so wollen wir die Auslegung sagen. 2 5 Der König antwortete den Chaldäern: Mein Beschluß bleibt fest: Werdet ihr mir den Traum samt seiner Auslegung nicht kundtun, so sollt ihr in Stücke zerhauen und eure Häuser in Misthaufen verwandelt werden; 6 wenn ihr mir aber den Traum kundtut, dazu seine Deutung, so sollt ihr von mir Geschenke und Gaben und große Ehre empfangen. Darum sagt mir den Traum und seine Deutung! 7 Da antworteten sie wieder und sprachen: Der König möge seinen Knechten den Traum erzählen, so wollen wir ihn auslegen. 8 Der König antwortete und sprach: Ich weiß nun sicher, daß ihr Zeit gewinnen wollt, weil ihr wohl seht, daß mein Entschluß feststeht. 9 Wenn ihr mir den Traum nicht kundtut, so trifft euch jenes eine Urteil, da ihr euch vorgenommen habt, lügenhafte und trügerische Worte vor mir zu reden, bis sich die Zeiten ändern. Sagt mir den Traum, damit ich weiß, daß ihr mir auch die Deutung kundtun könnt! 10 Die Chaldäer antworteten dem König und sprachen: Es ist kein Mensch auf Erden, der kundtun könnte, was der König befiehlt; deshalb hat auch nie irgend ein großer und mächtiger König dergleichen von einem Schriftkundigen, Wahrsager oder Chaldäer verlangt! 11 Denn die Sache, die der König verlangt, ist schwer. Es ist auch niemand, der es dem König kundtun könnte, ausgenommen die Götter, deren Wohnung nicht bei dem Fleische ist!Daniel bittet Gott um Weisheit und empfängt die Offenbarung des Traums
12 Darob ward der König sehr aufgebracht und zornig und befahl, alle Weisen zu Babel umzubringen. 13 Und der Befehl ging aus, die Weisen zu Babel zu töten; und man suchte auch Daniel samt seinen Mitverbundenen, um sie zu töten. 14 Da trat Daniel alsbald dem Arioch, dem Obersten der Scharfrichter des Königs, welcher ausgegangen war, die Weisen zu töten, mit klugen und verständigen Worten entgegen. 3, 4, 5 15 Er hob an und sprach zu Arioch, dem Bevollmächtigten des Königs: Warum ist dieser strenge Befehl vom König ausgegangen? Da erklärte Arioch die Sache dem Daniel. 16 Daniel aber ging hinein und bat den König, ihm eine Frist zu gewähren, so wolle er dem Könige die Deutung sagen. 17 Darauf zog sich Daniel in sein Haus zurück und teilte seinen Mitverbundenen Hananja, Misael und Asarja die Sache mit; 18 damit sie von dem Gott des Himmels Erbarmen erflehen möchten wegen dieses Geheimnisses, damit nicht Daniel und seine Mitverbundenen samt den übrigen Weisen von Babel umkämen. 19 Hierauf wurde dem Daniel in einem Gesicht des Nachts das Geheimnis geoffenbart. Da pries Daniel den Gott des Himmels. 6 20 Daniel hob an und sprach: Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! Denn sein ist beides, Weisheit und Macht. 21 Er führt andere Zeiten und Stunden herbei; er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen ihre Weisheit und den Verständigen ihren Verstand. 7, 8, 9 22 Er offenbart, was tief und verborgen ist; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht! 23 Dir, dem Gott meiner Väter, sage ich Lob und Dank, daß du mir Weisheit und Kraft verliehen und mir jetzt kundgetan hast, was wir von dir erbeten haben; denn die Sache des Königs hast du uns kundgetan!Die Deutung des Traumes vom großen Standbild
24 Daraufhin ging Daniel zu Arioch, welchen der König bestellt hatte, die Weisen von Babel umzubringen; er nahm ihn beiseite und sprach zu ihm: Bringe die babylonischen Weisen nicht um! Führe mich vor den König, so will ich ihm die Deutung verkündigen. 10 25 Darauf führte Arioch den Daniel eilends vor den König und sprach zu ihm also: Ich habe unter den Gefangenen von Juda einen Mann gefunden, der dem Könige die Deutung geben will! 26 Der König antwortete und sprach zu Daniel, dessen Name Beltsazar heißt: Bist du imstande, mir den Traum, den ich gehabt, und seine Deutung zu sagen? 27 Daniel antwortete vor dem König und sprach: Das Geheimnis, nach welchem der König fragt, vermag kein Weiser, Wahrsager, Schriftkundiger oder Sterndeuter dem Könige kundzutun; 28 aber es gibt einen Gott im Himmel, der Geheimnisse offenbart; der hat dem König Nebukadnezar kundgetan, was in spätern Tagen geschehen soll. 29 Mit deinem Traum und den Gesichten deines Hauptes auf deinem Lager verhielt es sich also: Dir, o König, stiegen auf deinem Lager Gedanken darüber auf, was nach diesem geschehen werde, und da hat dir der, welcher Geheimnisse offenbart, kundgetan, was geschehen wird. 11 30 Mir aber ist dieses Geheimnis nicht durch eine Weisheit, die ich vor allen Lebenden voraus hätte, geoffenbart worden, sondern damit dem Könige die Deutung kundwürde und du erführest, was dein Herz zu wissen wünscht. 12 31 Du, o König, schautest, und siehe, ein erhabenes Standbild. Dieses große und außerordentlich glänzende Bild stand vor dir und war furchtbar anzusehen. 32 Das Haupt dieses Bildes war von gediegenem Gold, seine Brust und seine Arme von Silber, sein Bauch und seine Lenden von Erz, 33 seine Schenkel von Eisen, seine Füße teils von Eisen und teils von Ton. 34 Du sahest zu, bis ein Stein losgerissen ward ohne Handanlegung und das Bild an seine Füße traf, die von Eisen und Ton waren, und sie zermalmte. 35 Da wurden miteinander zermalmt Eisen, Ton, Erz, Silber und Gold und wurden wie Spreu auf den Sommertennen, und der Wind verwehte sie, daß keine Spur mehr von ihnen zu finden war. Der Stein aber, der das Bild zertrümmert hatte, ward zu einem großen Berge und erfüllte die ganze Erde. 36 Das ist der Traum; nun wollen wir vor dem König auch seine Deutung sagen: 37 Du, o König, bist ein König der Könige, da dir der Gott des Himmels königliche Herrschaft, Reichtum, Macht und Glanz gegeben hat; 13 38 und überall, wo Menschenkinder wohnen, Tiere des Feldes und Vögel des Himmels, hat er sie in deine Hand gegeben und dich zum Herrscher über sie alle gemacht; du bist das goldene Haupt! 14 39 Nach dir aber wird ein anderes Reich aufkommen, geringer als das deinige; und das nachfolgende dritte Königreich, das eherne, wird über die ganze Erde herrschen. 40 Das vierte Königreich aber wird so stark sein wie Eisen; ebenso wie Eisen alles zertrümmert und zermalmt, und wie Eisen alles zerschmettert, so wird es auch jene alle zermalmen und zerschmettern. 41 Daß du aber die Füße und Zehen, teils aus Töpferton und teils aus Eisen bestehend gesehen hast, bedeutet, daß das Königreich sich zerspalten wird; aber es wird etwas von der Festigkeit des Eisens darinnen bleiben, gerade so, wie du Eisen mit Tonerde vermengt gesehen hast. 42 Und wie die Zehen seiner Füße teils von Eisen und teils von Ton waren, so wird auch das Reich zum Teil widerstandsfähig und zum Teil zerbrechlich sein. 43 Daß du aber Eisen mit Tonerde vermengt gesehen hast, bedeutet, daß sie sich zwar durch Verheiratung vermischen, aber doch nicht aneinander haften werden, wie sich ja Eisen mit Ton nicht vermischen läßt. 44 Aber in den Tagen jener Könige wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das ewiglich nie untergehen wird; und sein Reich wird auf kein anderes Volk übergehen; es wird alle jene Königreiche zermalmen und ihnen ein Ende machen; es selbst aber wird ewiglich bestehen; 15, 16, 17, 18, 19 45 ganz so wie du gesehen hast, daß sich von dem Berge ein Stein ohne Handanlegung loslöste und das Eisen, das Erz, den Ton, das Silber und das Gold zermalmte. Der große Gott hat dem König kundgetan, was hernach geschehen soll. Das ist wahrhaftig der Traum und zuverlässig seine Deutung! 20 46 Da fiel der König Nebukadnezar auf sein Angesicht und betete Daniel an und befahl, ihm Speisopfer und Weihrauch darzubringen. 47 Der König hob an und sprach zu Daniel: Wahrhaftig, euer Gott ist ein Gott der Götter und ein Herr der Könige und ein Offenbarer der Geheimnisse, daß du dieses Geheimnis offenbaren konntest! 21, 22, 23, 24 48 Darauf machte der König den Daniel groß und gab ihm sehr viele Geschenke und setzte ihn zum Herrn über die ganze Landschaft Babel und zum Oberhaupt über alle Weisen zu Babel. 25 49 Daniel aber erbat sich vom Könige, daß er Sadrach, Mesach und Abednego die Verwaltung der Landschaft Babel übertrüge; Daniel aber blieb am Hofe des Königs. 26Jeremia - Kapitel 48
Weissagung gegen Moab
1 Wider Moab. So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Weh der Stadt Nebo! denn sie ist zerstört und liegt elend; Kirjathaim ist gewonnen; die hohe Feste steht elend und ist zerrissen. 2 Der Trotz Moabs ist aus, den sie an Hesbon hatten; denn man gedenkt Böses wider sie: "Kommt, wir wollen sie ausrotten, daß sie kein Volk mehr seien." Und du, Madmen, mußt auch verderbt werden; das Schwert wird hinter dich kommen. 3 Man hört ein Geschrei zu Horonaim von Verstören und großem Jammer. 4 Moab ist zerschlagen! man hört ihre Kleinen schreien; 5 denn sie gehen mit Weinen den Weg hinauf gen Luhith, und die Feinde hören ein Jammergeschrei den Weg von Horonaim herab: 6 "Hebt euch weg und errettet euer Leben!" Aber du wirst sein wie die Heide in der Wüste. 27 7 Darum daß du dich auf deine Gebäude verläßt und auf deine Schätze, sollst du auch gewonnen werden; und Kamos muß hinaus gefangen wegziehen samt seinen Priestern und Fürsten. 288 Denn der Verstörer wird über alle Städte kommen, daß nicht eine Stadt entrinnen wird. Es sollen beide, die Gründe verderbt und die Ebenen verstört werden; denn der HERR hat's gesagt. 9 Gebt Moab Federn: er wird ausgehen, als flöge er; und seine Städte werden wüst liegen, daß niemand darin wohnen wird. 10 Verflucht sei, der des HERRN Werk lässig tut; verflucht sei, der sein Schwert aufhält, daß es nicht Blut vergieße! 29, 30, 31
11 Moab ist von seiner Jugend auf sicher gewesen und auf seinen Hefen stillgelegen und ist nie aus einem Faß ins andere gegossen und nie ins Gefängnis gezogen; darum ist sein Geschmack ihm geblieben und sein Geruch nicht verändert worden.
12 Darum siehe, spricht der HERR, es kommt die Zeit, daß ich ihnen will Schröter schicken, die sie ausschroten sollen und ihre Fässer ausleeren und ihre Krüge zerschmettern. 13 Und Moab soll über dem Kamos zu Schanden werden, gleichwie das Haus Israel über Beth-El zu Schanden geworden ist, darauf sie sich doch verließen. 14 Wie dürft ihr sagen: Wir sind die Helden und die rechten Kriegsleute?
15 so doch Moab muß verstört und ihre Städte erstiegen werden und ihre beste Mannschaft zur Schlachtbank herabgehen muß, spricht der König, welcher heißt der HERR Zebaoth. 16 Denn der Unfall Moabs wird bald kommen, und ihr Unglück eilt sehr. 17 Habt doch Mitleid mit ihnen alle, die ihr um sie her wohnt und ihren Namen kennt, und sprecht: "Wie ist die starke Rute und der herrliche Stab so zerbrochen!"
18 Herab von der Herrlichkeit, du Einwohnerin, Tochter Dibon, und sitze in der Dürre! Denn der Verstörer Moabs wird zu dir hinaufkommen und deine Festen zerreißen. 19 Tritt auf die Straße und schaue, du Einwohnerin Aroers; frage die, so da fliehen und entrinnen, und sprich: "Wie geht's?" 20 Ach, Moab ist verwüstet und verderbt! Heult und schreit; sagt's am Arnon, daß Moab verstört sei! 21 Die Strafe ist über das ebene Land gegangen, nämlich über Holon, Jahza, Mephaath, 22 Dibon, Nebo, Beth-Diblathaim, 23 Kirjathaim, Beth-Gamul, Beth-Meon, 24 Karioth, Bozra und über alle Städte im Lande Moab, sie liegen fern oder nahe. 25 Das Horn Moabs ist abgehauen, und sein Arm ist zerbrochen, spricht der HERR.
Moabs Hochmut findet seine Strafe
26 Macht es trunken (denn es hat sich wider den HERRN erhoben), daß es speien und die Hände ringen müsse, auf daß es auch zum Gespött werde. 3227 Denn Israel hat dein Gespött sein müssen, als wäre es unter den Dieben gefunden; und weil du solches wider dasselbe redest, sollst du auch weg müssen. 28 O ihr Einwohner in Moab, verlaßt die Städte und wohnt in den Felsen und tut wie die Tauben, so da nisten in den hohlen Löchern! 29 Man hat immer gesagt von dem stolzen Moab, daß es sehr stolz sei, hoffärtig, hochmütig, trotzig und übermütig.
30 Aber der HERR spricht: Ich kenne seinen Zorn wohl, daß er nicht soviel vermag und untersteht sich, mehr zu tun, denn sein Vermögen ist. 31 Darum muß ich über Moab heulen und über das ganze Moab schreien und über die Leute zu Kir-Heres klagen. 32 Mehr als über Jaser muß ich über dich, du Weinstock zu Sibma, weinen, dessen Reben über das Meer reichten und bis an das Meer Jaser kamen. Der Verstörer ist in deine Ernte und Weinlese gefallen; 33 Freude und Wonne ist aus dem Felde weg und aus dem Lande Moab, und man wird keinen Wein mehr keltern; der Weintreter wird nicht mehr sein Lied singen 34 von des Geschreies wegen zu Hesbon bis gen Eleale, welches bis gen Jahza erschallt, von Zoar an bis gen Horonaim, bis zum dritten Eglath; denn auch die Wasser Nimrims sollen versiegen. 35 Und ich will, spricht der HERR, in Moab damit ein Ende machen, daß sie nicht mehr auf den Höhen opfern und ihren Göttern räuchern sollen. 36 Darum seufzt mein Herz über Moab wie Flöten, und über die Leute zu Kir-Heres seufzt mein Herz wie Flöten; denn das Gut, das sie gesammelt, ist zu Grunde gegangen. 33, 34, 35
37 Alle Köpfe werden kahl sein und alle Bärte abgeschoren, aller Hände zerritzt, und jedermann wird Säcke anziehen. 36 38 Auf allen Dächern und Gassen, allenthalben in Moab, wird man Klagen; denn ich habe Moab zerbrochen wie ein unwertes Gefäß, spricht der HERR. 39 O wie ist es verderbt, wie heulen sie! Wie schändlich hängen sie die Köpfe! Und Moab ist zum Spott und zum Schrecken geworden allen, so ringsumher wohnen. 40 Denn so spricht der HERR: Siehe, er fliegt daher wie ein Adler und breitet seine Flügel aus über Moab. 37
41 Karioth ist gewonnen, und die festen Städte sind eingenommen; und das Herz der Helden in Moab wird zu derselben Zeit sein wie einer Frau Herz in Kindesnöten. 42 Denn Moab muß vertilgt werden, daß sie kein Volk mehr seien, darum daß es sich wider den HERR erhoben hat. 43 Schrecken, Grube und Strick kommt über dich, du Einwohner in Moab, spricht der HERR. 44 Wer dem Schrecken entflieht, der wird in die Grube fallen, und wer aus der Grube kommt, der wird im Strick gefangen werden; denn ich will über Moab kommen lassen ein Jahr ihrer Heimsuchung, spricht der HERR. 38
45 Die aus der Schlacht entrinnen, werden Zuflucht suchen zu Hesbon; aber es wird ein Feuer aus Hesbon und eine Flamme aus Sihon gehen, welche die Örter in Moab und die kriegerischen Leute verzehren wird. 39 46 Weh dir, Moab! verloren ist das Volk des Kamos; denn man hat deine Söhne und Töchter genommen und gefangen weggeführt.
47 Aber in der letzten Zeit will ich das Gefängnis Moabs wenden, spricht der HERR. Das sei gesagt von der Strafe über Moab.
Querverweise
1 Jesaja 47.12-13: Tritt doch hin mit deinen Beschwörungen und mit der Menge deiner Zaubereien, womit du dich von Jugend auf abgemüht hast! Vielleicht vermagst du zu helfen; vielleicht flößest du Schrecken ein.
2 Daniel 3.9: Sie hoben an und sprachen zum König Nebukadnezar: O König, lebe ewiglich!
3 Daniel 1.17: Und Gott gab diesen vier Jünglingen Kenntnis und Verständnis für allerlei Schriften und Weisheit; vorzüglich aber machte er Daniel verständig in allen Gesichten und Träumen.
4 Daniel 1.20: Der fand sie in allen Sachen der Weisheit und Einsicht, worüber er sie befragte, zehnmal geschickter als alle Schriftkundigen und Wahrsager, die er in seinem ganzen Reiche hatte.
5 Daniel 2.24: Daraufhin ging Daniel zu Arioch, welchen der König bestellt hatte, die Weisen von Babel umzubringen; er nahm ihn beiseite und sprach zu ihm: Bringe die babylonischen Weisen nicht um! Führe mich vor den König, so will ich ihm die Deutung verkündigen.
6 Daniel 2.30: Mir aber ist dieses Geheimnis nicht durch eine Weisheit, die ich vor allen Lebenden voraus hätte, geoffenbart worden, sondern damit dem Könige die Deutung kundwürde und du erführest, was dein Herz zu wissen wünscht.
7 Daniel 4.14: der rief mit gewaltiger Stimme und sprach: «Hauet den Baum um und schlaget seine Äste weg, streifet sein Laub ab und zerstreuet seine Früchte, jaget die Tiere unter ihm fort und die Vögel von seinen Zweigen!
8 Daniel 4.22: der Baum bist du, o König, der du so groß und stark geworden bist und dessen Majestät so groß ist, daß sie bis zum Himmel reicht, und deine Herrschaft bis ans Ende der Erde.
9 Daniel 4.29: Als er sich nach zwölf Monaten auf seinem königlichen Palast zu Babel erging,
10 Daniel 2.14: Da trat Daniel alsbald dem Arioch, dem Obersten der Scharfrichter des Königs, welcher ausgegangen war, die Weisen zu töten, mit klugen und verständigen Worten entgegen.
11 Daniel 2.22: Er offenbart, was tief und verborgen ist; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht!
12 1. Mose 41.16: Joseph antwortete dem Pharao und sprach: Nicht mir steht dies zu. Möge Gott antworten, was dem Pharao Heil bringt!
13 Hesekiel 26.7: Denn also spricht Gott, der HERR: Siehe, ich bringe Nebukadnezar, den König von Babel, der ein König aller Könige ist, von Mitternacht her über Tyrus, mit Rossen, Wagen und Reitern und mit einem großen Haufen Volks.
14 Jeremia 27.6: und nun habe ich alle diese Länder meinem Knechte, dem babylonischen König Nebukadnezar in die Hand gegeben; sogar die Tiere des Feldes habe ich in seinen Dienst gestellt;
15 Jesaja 9.6: Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft kommt auf seine Schulter; und man nennt ihn: Wunderbar, Rat, starker Gott, Ewigvater, Friedefürst.
16 Daniel 7.14: Und ihm wurde Gewalt, Ehre und königliche Würde verliehen, daß ihm alle Völker, Stämme und Zungen dienen sollten; seine Gewalt ist eine ewige Gewalt, die nicht vergeht, und sein Königtum wird nie untergehen.
17 Daniel 7.27: Aber die Herrschaft, die Gewalt und die Macht über die Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem heiligen Volk des Allerhöchsten gegeben werden; sein Reich ist ein ewiges Reich, und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen!
18 1. Korinther 15.24: hernach das Ende, wenn er das Reich Gott und dem Vater übergibt, wenn er abgetan hat jede Herrschaft, Gewalt und Macht.
19 Offenbarung 11.15: Und der siebente Engel posaunte; da erschollen laute Stimmen im Himmel, die sprachen: Das Weltreich unsres Herrn und seines Gesalbten ist zustande gekommen, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit!
20 Daniel 2.34: Du sahest zu, bis ein Stein losgerissen ward ohne Handanlegung und das Bild an seine Füße traf, die von Eisen und Ton waren, und sie zermalmte.
21 Josua 2.11: Und da wir solches hörten, ist unser Herz verzagt geworden, und es ist kein rechter Mut mehr in irgend jemand vor euch; denn der HERR, euer Gott, ist Gott oben im Himmel und unten auf Erden.
22 Psalm 86.8: Dir, Herr, ist keiner gleich unter den Göttern, und nichts gleicht deinen Werken!
23 Jesaja 42.8-9: Ich bin der HERR, das ist mein Name; und ich will meine Ehre keinem andern geben, noch meinen Ruhm den Götzen!
24 Daniel 3.29: Und von mir wird eine Verordnung erlassen, daß, wer immer unter allen Völkern, Stämmen und Zungen von dem Gott Sadrachs, Mesachs und Abednegos leichtfertig spricht, in Stücke zerhauen und dessen Haus zu einem Misthaufen gemacht werden soll, weil kein anderer Gott ist, der also erretten kann wie dieser!
25 Daniel 2.6: wenn ihr mir aber den Traum kundtut, dazu seine Deutung, so sollt ihr von mir Geschenke und Gaben und große Ehre empfangen. Darum sagt mir den Traum und seine Deutung!
26 Daniel 3.12: Nun sind da jüdische Männer, welche du mit der Verwaltung der Landschaft Babel betraut hast, Sadrach, Mesach und Abednego. Die achten nicht auf dein königliches Gebot, dienen deinen Göttern nicht und beten das goldene Bild nicht an, das du aufgerichtet hast!
27 Jeremia 17.6: Er wird sein wie ein Strauch in der Wüste; er wird nichts Gutes kommen sehen, sondern muß in dürren Wüstenstrichen hausen, in einem salzigen Lande, wo niemand wohnt.
28 1. Könige 11.7: Auch baute Salomo eine Höhe dem Kamos, dem Greuel der Moabiter, auf dem Berge, der vor Jerusalem liegt, und dem Moloch, dem Greuel der Kinder Ammon.
29 1. Samuel 15.3: So ziehe nun hin und schlage Amalek und vollstrecke den Bann an ihm samt allem, was er hat, und schone seiner nicht; sondern töte Männer und Weiber, Kinder und Säuglinge, Ochsen und Schafe, Kamele und Esel!
30 1. Samuel 15.9: Aber Saul und das Volk verschonten Agag und die besten Schafe und Rinder und das Vieh zweiter Güte und die Lämmer und alles, was gut war, und wollten den Bann an ihnen nicht vollstrecken; was aber abschätzig und untüchtig war, das bannten sie.
31 1. Samuel 15.11: Es reut mich, daß ich Saul zum König gemacht habe; denn er hat sich von mir abgewandt und meine Worte nicht erfüllt! Darob entbrannte Samuel, und er schrie zum HERRN die ganze Nacht.
32 Jeremia 25.15: Denn also sprach der HERR, der Gott Israels, zu mir: Nimm diesen Kelch voll Glutwein aus meiner Hand und tränke damit alle Völker, zu welchen ich dich sende,
33 Jesaja 15.7: Darum tragen sie den Rest ihrer Habe, was sie noch retten konnten, über den Weidenbach.
34 Jesaja 16.11: Darum klagt mein Innerstes um Moab, gleich einer Laute, und mein Herz um Kir-Heres.
35 Jeremia 4.19: Mein Leib, mein Leib, wie tut er mir so weh! O ihr Wände meines Herzens! Mein Herz tobt in mir; ich kann nicht schweigen! Denn der Posaune Ton habe ich vernommen, meine Seele Kriegsgeschrei.
36 Jeremia 47.5: Kahlheit kommt über Gaza! Askalon geht unter, die letzte Stadt ihrer Tiefebene! Wie lange willst du dir Trauerzeichen einritzen?
37 Jeremia 49.22: Siehe, wie ein Adler steigt er empor und breitet seine Flügel über Bozra aus! An jenem Tage wird das Herz der edomitischen Helden werden wie das Herz eines Weibes in Kindesnöten!
38 Jesaja 24.17-18: Grauen, Grube und Garn kommen über dich, Bewohner der Erde!
39 4. Mose 21.28-29: Denn aus Hesbon ist Feuer gefahren, eine Flamme von der Stadt Sihons, die hat Ar der Moabiter verzehrt, die Herren der Höhen am Arnon.