1Und Mose berief ganz Israel und sprach zu ihnen: Höre, Israel, die Satzungen und Rechte, die ich heute vor euren Ohren rede; lernet und behaltet sie, daß ihr sie tuet!2Der HERR, unser Gott, hat auf dem Berge Horeb einen Bund mit uns gemacht.(2. Mose 19.5)3Nicht mit unsern Vätern hat er diesen Bund gemacht, sondern mit uns, die wir heute hier sind und alle leben.(5. Mose 29.14)4Von Angesicht zu Angesicht hat der HERR auf dem Berge aus dem Feuer heraus mit euch geredet.(2. Mose 19.19)(5. Mose 5.21)5Ich stand zu derselben Zeit zwischen dem HERRN und euch, um euch des HERRN Worte zu verkündigen; denn ihr fürchtetet euch vor dem Feuer und ginget nicht auf den Berg. Und er sprach:(2. Mose 19.16)6Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus dem Diensthause, geführt habe:(2. Mose 20.1)7Du sollst keine andern Götter neben mir haben.(5. Mose 11.16)(5. Mose 11.28)8Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder dessen, das droben im Himmel, noch dessen, das unten auf Erden, noch dessen, das in den Wassern unter der Erde ist.(5. Mose 27.15)9Bete sie nicht an und diene ihnen nicht; denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifriger Gott, welcher heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die mich hassen,10und tue Barmherzigkeit an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.11Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht mißbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht.12Beobachte den Sabbattag, daß du ihn heiligest, wie dir der HERR, dein Gott, geboten hat.13Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun;14aber am siebenten Tag ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes; da sollst du kein Werk tun, weder du, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Ochs, noch dein Esel, noch all dein Vieh, noch dein Fremdling, der innerhalb deiner Tore ist, damit dein Knecht und deine Magd ruhen wie du.15Denn du sollst bedenken, daß du auch Knecht gewesen bist in Ägyptenland, und daß der HERR, dein Gott, dich von dannen mit mächtiger Hand und ausgestrecktem Arm ausgeführt hat. Darum hat dir der HERR, dein Gott, geboten, daß du den Sabbattag halten sollst.(5. Mose 15.15)(5. Mose 16.12)(5. Mose 24.18)16Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, wie dir der HERR, dein Gott, geboten hat, auf daß du lange lebest, und es dir wohl gehe in dem Lande, das der HERR, dein Gott, dir gibt.17Du sollst nicht töten.18Du sollst nicht ehebrechen.19Du sollst nicht stehlen.(2. Mose 31.18)20Du sollst kein falsches Zeugnis geben wider deinen Nächsten.21Laß dich nicht gelüsten deines Nächsten Weibes; laß dich nicht gelüsten deines Nächsten Hauses, noch seines Ackers, noch seines Knechtes, noch seiner Magd, noch seines Ochsen, noch seines Esels, noch alles dessen, was dein Nächster hat.(5. Mose 4.33)
Mose als Mittler zwischen Gott und dem Volk
22Das sind die Worte, die der HERR zu eurer ganzen Gemeinde redete auf dem Berge, mitten aus dem Feuer, den Wolken und der Dunkelheit, mit gewaltiger Stimme, und er tat nichts dazu. Und er schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln und gab sie mir.23Als ihr aber die Stimme aus der Finsternis hörtet und der Berg im Feuer brannte, da tratet ihr zu mir, alle Obersten eurer Stämme und eure Ältesten und sprachet:24Siehe, der HERR, unser Gott, hat uns seine Herrlichkeit und seine Majestät sehen lassen, und wir haben aus dem Feuer heraus seine Stimme gehört; heute haben wir gesehen, daß Gott mit den Menschen redet und sie am Leben bleiben.25Und nun, warum sollen wir sterben? denn dieses große Feuer wird uns verzehren. Wenn wir die Stimme des HERRN, unsres Gottes, noch mehr hören, so müssen wir sterben.26Denn wer von allem Fleische könnte die Stimme des lebendigen Gottes aus dem Feuer heraus reden hören, wie wir, und am Leben bleiben?(4. Mose 11.29)(5. Mose 29.3)27Tritt du hinzu und höre alles, was der HERR, unser Gott, reden wird, und sage du es uns; alles, was der HERR, unser Gott, zu dir reden wird, das wollen wir hören und tun!28Als aber der HERR den Wortlaut eurer Rede hörte, die ihr mit mir redetet, sprach der HERR zu mir: Ich habe den Wortlaut der Rede dieses Volkes gehört, die sie mit dir geredet haben. Es ist alles gut, was sie gesagt haben.29O wenn sie doch immer ein solches Herz hätten, mich zu fürchten und alle meine Gebote zu halten ihr Leben lang, daß es ihnen wohl ginge und ihren Kindern ewiglich!(5. Mose 4.2)(5. Mose 28.14)(Josua 1.7)(Sprüche 4.27)30Gehe hin und sage ihnen: Kehret heim in eure Hütten!31Du aber sollst vor mir stehen, daß ich mit dir rede alle Gebote und Satzungen und Rechte, die du sie lehren sollst, daß sie darnach tun im Lande, das ich ihnen zu besitzen gebe!32So gebt nun acht, daß ihr tuet, wie der HERR, euer Gott, euch geboten hat, und weichet nicht, weder zur Rechten noch zur Linken,33sondern wandelt in allen Wegen, die euch der HERR, euer Gott, geboten hat, daß ihr leben möget, und daß es euch wohl gehe, und ihr lange lebet im Lande, das ihr einnehmen werdet!
1Sprichwörter von Salomo Ben-David, / dem König von Israel. (1. Könige 5.9-12)2Sie lehren Weisheit und Erziehung / und ein kundiges Wort zu verstehen, 3um gute Bildung zu erlangen, / einen Sinn für Recht und Aufrichtigkeit, / und zu leben, wie es Gott gefällt, 4Unerfahrenen geben sie Klugheit, / jungen Menschen Wissen und Umsicht. 5Der Kluge hört zu und mehrt seine Kenntnis, / der Erfahrene lernt Führungskunst, 6versteht Bildrede und Spruch, / Rätsel der Weisen und ihr Wort.7Der Anfang der Erkenntnis ist Ehrfurcht vor Jahwe. / Nur die Narren verachten Weisheit und Zucht.(Hiob 28.28)(Psalm 111.10)(Sprüche 9.10)8Höre, mein Sohn, auf die Mahnung des Vaters, / verwirf die Weisung deiner Mutter nicht! (Sprüche 6.20)9Denn sie sind wie ein Kranz für dein Haupt, / wie eine schöne Kette für deinen Hals.(Sprüche 4.9)10Mein Sohn, wenn Sünder dich beschwatzen, / dann gehe nicht darauf ein! 11Wenn sie sagen: "Komm mit uns! / Wir liegen im Hinterhalt und lauern auf Blut, / wir stellen den Arglosen nach, einfach so! 12Wir verschlingen sie wie der Tod; / wir reißen sie aus dem Leben, / befördern sie ins Grab! 13Ihr Hab und Gut gehört dann uns, / und wir füllen unsere Häuser damit. 14Wirf dein Los in unserem Kreis, / ein Geldbeutel sei für uns alle!"15Geh da nicht mit, mein Sohn! / Gib dich nicht mit solchen ab! 16Denn sie haben nur Böses im Sinn / und sind schnell zu einer Bluttat bereit. 17In den Augen aller Vögel / ist das Fangnetz ohne Absicht bestreut. 18Doch jene lauern auf ihr eigenes Blut, / sie stellen dem eigenen Leben nach. 19Und so geht es jedem, der unehrlich reich werden will, / sein Raub raubt dem Räuber das Leben.20Die Weisheit ruft auf der Straße, / auf den Plätzen erschallt ihre Stimme. 21Man hört sie im lärmenden Gewühl / und auch an den Toren der Stadt: (Sprüche 8.1)22"Wie lange noch, ihr Einfältigen, liebt ihr die Einfalt, / wie lange gefällt den Spöttern ihr Spott / und verschmähen die Narren Erkenntnis? 23Nehmt doch endlich meine Mahnung an! / Dann lass ich sprudeln meinen Geist / und öffne den Schatz meines Wissens. 24Immer wieder rief ich euch an, / doch ihr habt gar nicht zugehört, / habt die ausgestreckte Hand missachtet, (Jesaja 65.2)(Jesaja 65.12)25wolltet die Mahnung nicht hören / und schlugt jeden Rat in den Wind. 26Doch wenn das Unglück kommt, werde ich lachen. / Dann spotte ich über euch, (Sprüche 3.34)27wenn das, was ihr fürchtet, wie ein Sturm über euch kommt, / wenn ihr bedrängt seid von Angst und Schrecken. 28Dann schreit ihr nach mir, doch ich antworte nicht, / dann sucht ihr mich, doch ihr findet mich nicht. (Jesaja 59.2)(Micha 3.4)29Weil sie jede Einsicht hassten / und es ablehnten, Jahwe zu fürchten, 30weil sie meinen Rat nicht wollten / und meine Mahnung verschmähten, 31darum sollen sie essen, was sie sich eingebrockt haben, / sollen satt werden am eigenen Rat. (Jesaja 3.10-11)32Denn ihr Eigensinn bringt die Einfältigen um, / die Narren vernichtet ihre Sorglosigkeit. (Sprüche 8.36)33Doch wer auf mich hört, hat nichts zu befürchten, / kann ohne Angst vor Unglück sein."(Sprüche 8.34)