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5. Mose - Kapitel 32

Das Lied Moses

1 Merket auf, ihr Himmel, denn ich will reden, und du Erde, vernimm die Rede meines Mundes! (5. Mose 31.28) (Jesaja 1.2) 2 Meine Lehre triefe wie der Regen, meine Rede fließe wie der Tau, wie die Regenschauer auf das Gras, und wie die Tropfen auf das Kraut. (Jesaja 55.10-11) 3 Denn ich will den Namen des HERRN verkündigen: Gebt unserm Gott die Ehre! 4 Er ist ein Fels: Vollkommen ist sein Tun; ja alle seine Wege sind gerecht. Gott ist wahrhaftig ohne Falsch; gerecht und fromm ist er. 5 Mit Ihm haben es verderbt, die nicht seine Kinder sind, sondern Schandflecken, ein verkehrtes und verdrehtes Geschlecht. (Jesaja 1.2-4) 6 Dankest du also dem HERRN, du törichtes und unweises Volk? Ist er nicht dein Vater, dem du gehörst, der dich gemacht und bereitet hat? (2. Mose 4.22) (Jesaja 63.16) (Maleachi 1.6) 7 Denke an die vorigen Tage; merke auf die Jahre der vorigen Geschlechter! Frage deinen Vater, der wird dir's verkündigen; deine Alten, die werden dir's sagen: (Psalm 77.12) 8 Als der Allerhöchste den Völkern ihr Erbe austeilte und die Kinder der Menschen voneinander schied, da setzte er die Grenzen der Völker fest nach der Zahl der Kinder Israel. (1. Mose 11.8) (Apostelgeschichte 17.26) 9 Denn des HERRN Teil ist sein Volk. Jakob ist das Los seines Erbteils. 10 Er hat ihn in der Wüste gefunden, im einsamen, öden Jammertal. Er beschützte ihn, gab acht auf ihn und behütete ihn wie seinen Augapfel, (Psalm 17.8) (Sacharja 2.12) 11 wie ein Adler seine Nestbrut aufstört, über seinen Jungen schwebt, seine Flügel ausbreitet, sie aufnimmt und auf seinen Schwingen trägt. (2. Mose 19.4) (Psalm 36.8) 12 Der HERR allein leitete ihn, und kein fremder Gott war mit ihm. 13 Er führte ihn über die Höhen der Erde und speiste ihn mit dem Ertrag der Felder, ließ ihn Honig aus den Felsen saugen und Öl aus dem harten Gestein; 14 Butter von den Kühen und Milch von den Schafen, samt dem Fette der Lämmer und Widder, der Stiere Basans und der Böcke, mit dem allerbesten Weizen; und du trankest lauter Traubenblut. 15 Da aber Jeschurun fett ward, schlug er aus. Du bist fett, dick und feist geworden! Und er ließ fahren den Gott, der ihn gemacht, und verwarf den Fels seines Heils. (5. Mose 31.20) (Jesaja 44.2) 16 Sie erregten seine Eifersucht durch fremde Götter; durch Greuel erzürnten sie ihn. 17 Sie opferten den Götzen, die nicht Gott sind, Göttern, die sie nicht kannten; neuen Göttern, die aus der Nähe gekommen waren, die eure Väter nicht gefürchtet haben. 18 Den Fels, der dich gezeugt hat, ließest du außer acht; und du vergaßest des Gottes, der dich gemacht hat. 19 Als der Herr es sah, verwarf er sie, weil ihn seine Söhne und seine Töchter erzürnt haben. 20 Und er sprach: Ich will mein Angesicht vor ihnen verbergen; ich will sehen, wo es zuletzt mit ihnen hinaus will; denn sie sind ein verkehrtes Geschlecht, sie sind Kinder, bei denen keine Treue ist. 21 Sie haben mich zum Eifer gereizt mit dem, was kein Gott ist, durch ihre Götzen haben sie mich erzürnt; und ich will sie auch reizen durch ein Volk, das kein Volk ist; durch ein törichtes Volk will ich sie zum Zorne reizen! (Jeremia 2.11) (Römer 10.19) 22 Denn ein Feuer ist durch meinen Zorn angezündet, das bis in die unterste Tiefe des Totenreichs hinab brennen und das Land samt seinem Gewächs verzehren und die Grundfesten der Berge in Flammen verwandeln wird. 23 Ich will Unglück wider sie häufen, ich will alle meine Pfeile gegen sie verschießen. (Psalm 91.5) 24 Vor Hunger sollen sie verschmachten; von brennender Seuche und giftiger Pest sollen sie verzehrt werden. Ich will die Zähne der Tiere samt dem Gift der Schlangen, die im Staube kriechen, unter sie senden. 25 Draußen soll das Schwert sie der Kinder berauben und in den Kammern drin der Schrecken: den Jüngling und die Jungfrau, den Säugling und den grauen Mann. 26 Ich hätte gesagt: «Ich will sie wegblasen, will ihr Gedächtnis unter den Menschen ausrotten!» 27 wenn ich nicht den Zorn des Feindes scheute; daß ihre Feinde solches einem Fremden zuschreiben und sagen würden: Unsre Hand war erhoben, nicht der HERR hat solches alles getan! 28 Denn es ist ein Volk, an dem aller Rat verloren ist, und das keinen Verstand besitzt. (Jesaja 27.11) (Jeremia 4.22) 29 Wenn sie weise wären, so würden sie das beherzigen, sie würden an ihre Zukunft denken! 30 Wie könnte einer ihrer Tausend jagen und zwei Zehntausend in die Flucht schlagen, wenn ihr Fels sie nicht verkauft und der HERR sie nicht preisgegeben hätte? (3. Mose 26.8) (3. Mose 26.36-37) 31 Denn nicht wie unser Fels ist ihr Fels; das müssen unsre Feinde selbst zugeben. 32 Denn vom Weinstock zu Sodom und von den Gefilden Gomorras stammen ihre Reben; ihre Trauben sind giftige Trauben; sie haben bittere Beeren. (Jesaja 1.10) 33 Ihr Wein ist Drachengeifer und wütendes Otterngift. 34 Ist solches nicht bei mir aufbewahrt und in meinen Archiven versiegelt? (5. Mose 29.28) 35 Mein ist die Rache und die Vergeltung, zu der Zeit, da ihr Fuß wanken wird; denn die Zeit ihres Verderbens ist nahe, und ihr Verhängnis eilt herzu. (Psalm 94.1) (Römer 12.19) (Hebräer 10.30) 36 Denn der HERR wird sein Volk richten und sich über seine Knechte erbarmen, wenn er sieht, daß jeder Halt entschwunden ist und Mündige samt den Unmündigen dahin sind. (1. Könige 14.10) 37 Und er wird sagen: Wo sind ihre Götter, der Fels, in dem sie sich bargen, 38 welche das Fett ihrer Opfer aßen und den Wein ihres Trankopfers tranken? Lasset sie aufstehen und euch helfen und euch beschirmen! (Richter 10.14) 39 Sehet nun, daß Ich, Ich allein es bin und kein Gott neben mir ist. Ich kann töten und lebendig machen, ich kann zerschlagen und kann heilen, und niemand kann aus meiner Hand erretten! (2. Mose 15.26) (5. Mose 4.35) (1. Samuel 2.6) (Hiob 5.18) (Jesaja 45.5) (Hosea 6.1-2) 40 Denn ich hebe meine Hand zum Himmel empor und sage: Ich lebe ewig! (2. Mose 6.8) (Hesekiel 33.11) 41 Wenn ich mein blitzendes Schwert geschliffen habe und meine Hand zum Gerichte greift, so will ich Rache nehmen an meinen Feinden und meinen Hassern vergelten. 42 Ich will meine Pfeile mit Blut tränken, und mein Schwert soll Fleisch fressen; vom Blut der Erschlagenen und Gefangenen, vom Haupt der feindlichen Fürsten. 43 Jubelt, ihr Heiden, seinem Volke zu! Denn er wird das Blut seiner Knechte rächen und seinen Feinden vergelten; aber sein Land und sein Volk wird er entsündigen! (Römer 15.10)

Das Wort Gottes ist Leben

44 Und Mose kam und trug dieses ganze Lied wörtlich vor den Ohren des Volkes vor, er und Josua, der Sohn Nuns. 45 Und als Mose solches alles zu ganz Israel geredet hatte, sprach er zu ihnen: 46 Nehmet zu Herzen alle Worte, die ich euch heute bezeuge, daß ihr sie euren Kindern anbefehlet, damit sie darauf achten, alle Worte dieses Gesetzes zu befolgen. (5. Mose 6.7) 47 Denn das ist kein leeres Wort für euch, sondern es ist euer Leben, und durch dieses Wort werdet ihr euer Leben verlängern in dem Lande, dahin ihr über den Jordan gehet, um es einzunehmen. (3. Mose 18.5)

Mose wird aufgefordert, den Berg Nebo zu besteigen

48 Und der HERR redete mit Mose an demselben Tage und sprach: 49 Steige auf dieses Gebirge Abarim, auf den Berg Nebo, welcher im Moabiterlande, Jericho gegenüber liegt, und beschaue das Land Kanaan, das ich den Kindern Israel zum Eigentum geben werde; (4. Mose 27.12) (4. Mose 33.48) 50 und dann sollst du sterben auf dem Berge, auf welchen du steigen wirst, und zu deinem Volk versammelt werden, wie dein Bruder Aaron auf dem Berge Hor starb und zu seinem Volk versammelt wurde; (4. Mose 20.23) 51 weil ihr euch an mir versündigt habt unter den Kindern Israel, beim Haderwasser zu Kadesch, in der Wüste Zin, da ihr mich nicht geheiligt habt unter den Kindern Israel. (4. Mose 20.12-13) 52 Denn du wirst das Land vor dir zwar sehen; aber du sollst nicht in das Land hineinkommen, das ich den Kindern Israel gebe. (5. Mose 34.4)

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Esra - Kapitel 9

Beschwerden wegen der Mischehen - Esras Bußgebet wegen der Treulosigkeit des Volkes

1 Und als dieses ausgerichtet war, traten die Obersten zu mir und sprachen: Das Volk Israel und die Priester und die Leviten haben sich nicht von den Völkern der Länder, nach deren Greueln, abgesondert, nämlich der Kanaaniter, der Hethiter, der Perisiter, der Jebusiter, der Ammoniter, der Moabiter, der Ägypter und der Amoriter; 2 denn sie haben von ihren Töchtern für sich und für ihre Söhne genommen, und so hat sich der heilige Same mit den Völkern der Länder vermischt; und die Hand der Obersten und der Vorsteher ist in dieser Treulosigkeit die erste gewesen. (Esra 9.11-12) (Nehemia 13.23) 3 Und als ich diese Sache hörte, zerriß ich mein Kleid und mein Obergewand, und raufte mir Haare meines Hauptes und meines Bartes aus, und saß betäubt da. (1. Mose 37.34) 4 Und zu mir versammelten sich alle, die da zitterten vor den Worten des Gottes Israels wegen der Treulosigkeit der Weggeführten; und ich saß betäubt da bis zum Abendopfer. 5 Und beim Abendopfer stand ich auf von meiner Demütigung, indem ich mein Kleid und mein Obergewand zerrissen hatte, und ich beugte mich auf meine Knie nieder und breitete meine Hände aus zu Jehova, meinem Gott, 6 und ich sprach: Mein Gott, ich schäme mich und scheue mich, mein Angesicht zu dir, mein Gott, zu erheben! denn unsere Missetaten sind uns über das Haupt gewachsen, und unsere Schuld ist groß geworden bis an den Himmel. (Psalm 38.5) (Daniel 9.7-8) 7 Von den Tagen unserer Väter an sind wir in großer Schuld gewesen bis auf diesen Tag; und um unserer Missetaten willen sind wir, wir, unsere Könige, unsere Priester, der Hand der Könige der Länder übergeben worden, dem Schwerte, der Gefangenschaft und dem Raube und der Beschämung des Angesichts, wie es an diesem Tage ist. 8 Und nun ist uns für einen kleinen Augenblick Gnade von seiten Jehovas, unseres Gottes, zuteil geworden, indem er uns Entronnene übriggelassen und uns einen Pflock gegeben hat an seiner heiligen Stätte, damit unser Gott unsere Augen erleuchte und uns ein wenig aufleben lasse in unserer Knechtschaft. (Jesaja 22.23) 9 Denn Knechte sind wir; aber in unserer Knechtschaft hat unser Gott uns nicht verlassen; und er hat uns Güte zugewandt vor den Königen von Persien, so daß sie uns ein Aufleben verliehen, um das Haus unseres Gottes aufzubauen und seine Trümmer aufzurichten, und uns eine Mauer zu geben in Juda und in Jerusalem. (Jesaja 5.5) 10 Und nun, unser Gott, was sollen wir nach diesem sagen? Denn wir haben deine Gebote verlassen, 11 die du uns durch deine Knechte, die Propheten, geboten hast, indem du sprachst: Das Land, wohin ihr kommet, um es in Besitz zu nehmen, ist ein unreines Land, wegen der Unreinigkeit der Völker der Länder, wegen ihrer Greuel, mit denen sie es angefüllt haben von einem Ende bis zum anderen durch ihre Verunreinigung. (3. Mose 18.24-25) 12 So sollt ihr nun nicht eure Töchter ihren Söhnen geben, und ihre Töchter nicht für eure Söhne nehmen; und ihr sollt ihren Frieden und ihr Wohl nicht suchen ewiglich: damit ihr stark seiet und das Gut des Landes esset und es auf eure Söhne vererbet ewiglich. (5. Mose 7.2-3) 13 Und nach allem, was wegen unserer bösen Taten und wegen unserer großen Schuld über uns gekommen ist, - wiewohl du, unser Gott, mehr geschont hast, als unsere Missetaten es verdienten, und du uns Entronnene gegeben hast, wie diese hier - 14 sollten wir wiederum deine Gebote brechen und uns mit diesen Greuelvölkern verschwägern? Wirst du nicht wider uns erzürnen bis zur Vertilgung, daß kein Überrest und keine Entronnenen mehr bleiben? 15 Jehova, Gott Israels, du bist gerecht; denn wir sind als Entronnene übriggeblieben, wie es an diesem Tage ist. Siehe, wir sind vor dir in unserer Schuld; denn dieserhalb kann man nicht vor dir bestehen. (Nehemia 9.33)