1Wenn der HERR, dein Gott, die Völker ausrotten wird, deren Land der HERR, dein Gott, dir gibt, und du sie vertreibst und in ihren Städten und Häusern wohnst,2so sollst du dir drei Städte aussondern mitten in deinem Lande, das der HERR, dein Gott, dir zu besitzen gibt.(5. Mose 4.41-43)3Bereite dir den Weg dahin und teile das Gebiet deines Landes, das der HERR, dein Gott, dir zum Erbe gibt, in drei Teile, damit jeder Totschläger dahin fliehe.4Unter der Bedingung aber soll ein Totschläger dahin fliehen und lebendig bleiben: Wenn er seinen Nächsten unvorsätzlich schlägt, ohne zuvor einen Haß auf ihn gehabt zu haben.5Wenn Zb. jemand mit seinem Nächsten in den Wald geht, um Holz zu hauen, und er ergreift mit seiner Hand die Axt, um das Holz abzuhauen, und das Eisen fährt von dem Stiel und trifft seinen Nächsten, daß er stirbt, so soll er in eine dieser Städte fliehen, daß er am Leben bleibe;6damit nicht der Bluträcher dem Totschläger nachjage, weil sein Herz erhitzt ist, und ihn ergreife, weil der Weg so weit ist, und ihn totschlage, obschon er des Todes nicht schuldig ist, weil er zuvor keinen Haß gegen ihn gehabt hat.7Darum gebiete ich dir also: Du sollst dir drei Städte aussondern.8Und wenn der HERR, dein Gott, deine Landmarken erweitern wird, wie er deinen Vätern geschworen, und dir alles Land gibt, das er deinen Vätern zu geben verheißen hat,9wenn du nämlich beobachten und tun wirst, was ich dir heute gebiete, daß du den HERRN, deinen Gott, liebest und in seinen Wegen wandelst dein Leben lang, so sollst du dir noch drei andere Städte zu diesen drei hinzufügen,10daß nicht mitten in deinem Lande, das der HERR, dein Gott, dir zum Erbe gibt, unschuldiges Blut vergossen werde und Blut auf dich komme.11Wenn aber jemand seinen Nächsten haßt und ihm auflauert und sich über ihn hermacht und ihn totschlägt und in eine dieser Städte flieht,12so sollen die Ältesten seiner Stadt hinschicken und ihn von dannen holen lassen und ihn in die Hand des Bluträchers geben, daß er sterbe.13Dein Auge soll seiner nicht schonen, sondern du sollst das unschuldige Blut von Israel tun; so wird es dir wohl gehen.
Grenzverrückung. Falsche Zeugen. Bestrafung des Bösen
14Du sollst deines Nächsten Markstein nicht verrücken, welchen die Vorfahren gesetzt haben in deinem Erbteil, das du erbest im Lande, das dir der HERR, dein Gott, zum Besitz gegeben hat.(5. Mose 27.17)15Ein einzelner Zeuge soll nicht auftreten wider jemand, wegen irgend einer Missetat, oder wegen irgend einer Sünde, womit man sich versündigen kann; sondern auf der Aussage von zwei oder drei Zeugen soll jede Sache beruhen.(5. Mose 17.6)(Johannes 8.17)(2. Korinther 13.1)16Wenn aber ein falscher Zeuge wider jemand auftritt, um ihn einer Übertretung zu zeihen,17so sollen die Männer, die Streit miteinander haben, vor den HERRN, vor die Priester und Richter treten, die zu jener Zeit im Amt sein werden.(5. Mose 17.9)18Und die Richter sollen es wohl erforschen. Stellt es sich heraus, daß der Zeuge ein falscher Zeuge ist und wider seinen Bruder ein falsches Zeugnis abgelegt hat,19so sollt ihr ihm tun, wie er seinem Bruder zu tun gedachte. Also sollst du das Böse aus deiner Mitte ausrotten,20daß es die Übrigen hören, sich fürchten und nicht mehr solch böse Taten unter dir verüben.21Dein Auge soll seiner nicht schonen: Seele um Seele, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß!(2. Mose 21.23-25)
1Da sagte Jahwe zu mir: "Selbst wenn Mose und Samuel jetzt vor mir stünden, würde ich mich diesem Volk nicht zuwenden. Jage sie aus meiner Nähe fort! Sie sollen mir aus den Augen gehen! (Psalm 99.6)(Hesekiel 14.14)2Und wenn sie dich fragen: 'Wohin sollen wir denn gehen?', dann sage ihnen: 'So spricht Jahwe: Wer zum Pesttod bestimmt ist, bekomme die Pest; / wer zum Schwerttod bestimmt ist, laufe ins Schwert; / wer zum Hungertod bestimmt ist, sterbe an Hunger; / wer zur Verbannung bestimmt ist, ziehe in die Verbannung!'(Jeremia 43.11)(Sacharja 11.9)3'Ein vierfaches Verderben lasse ich gegen dieses Volk los', spricht Jahwe, 'das Schwert zum Umbringen, die Hunde zum Fortzerren, die Vögel und die wilden Tiere zum Zerfleischen und zum Fressen. (Hesekiel 14.21)4Ich mache sie zu einem Bild des Entsetzens für alle Völker der Erde, und zwar wegen König Manasse Ben-Hiskija von Juda und dem, was er in Jerusalem getan hat.'"(2. Könige 21.11)(2. Könige 23.26)5"Wer hat noch Mitleid mit Jerusalem? / Wer wird dir sein Beileid bekunden? / Wer wird dich besuchen / und fragen, wie es dir geht? 6Du hast mich zurückgestoßen, / spricht Jahwe, / du hast mir den Rücken gekehrt. / Deshalb habe ich dich angegriffen / und zugrunde gerichtet. / Ich bin es leid, nachsichtig zu sein! 7Mit der Worfschaufel habe ich sie / aus dem Land hinausgeworfen. / Ich machte mein Volk kinderlos, / ich gab es verloren, / denn sie kehrten nicht um. (Matthäus 3.12)8Es wird mehr Witwen bei ihnen geben, / als Sandkörner an den Stränden. / Über die Soldatenmütter / brachte ich am hellen Tag den Tod, / Angst und Entsetzen / kam plötzlich über sie. 9Nun welkt die Frau dahin, haucht ihr Leben aus, / sie, die sieben Söhne gebar. / Ihre Sonne ging unter mitten am Tag, / sie wurde beschämt und enttäuscht. / Der Rest von ihnen fällt im Krieg, / ausgeliefert ihren Feinden", / spricht Jahwe.(Amos 8.9)10 Weh mir, Mutter, dass du mich geboren hast! / Jeder streitet und zankt mit mir, / das ganze Land feindet mich an! / Ich habe weder Geld verliehen / noch habe ich welches geborgt. / Trotzdem verfluchen mich alle.(Jeremia 20.14)11 Jahwe spricht: / "Habe ich dich nicht zum Guten stark gemacht? / Ich werde dafür sorgen, / dass dein Feind dich anfleht, / wenn er in Not und Bedrängnis gerät. 12Kann man Eisen zerbrechen, / Eisen aus dem Norden / und Bronze dazu?13Juda, dein Vermögen und deinen Besitz / gebe ich zur Plünderung frei. / Das ist der Lohn für eure Sünden, / die ihr überall im ganzen Land begangen habt. 14Ich mache dich zum Sklaven deiner Feinde / in einem Land, das du nicht kennst. / Wie Feuer lodert mein Gesicht, / und euch wird es verbrennen."15 Jahwe, du weißt alles, / denk an mich und setz dich für mich ein! / Nimm Rache für mich an meinen Verfolgern! / Nicht, dass deine Langmut / mich zugrunde gehen lässt! / Du weißt doch, dass sie mich / deinetwegen beschimpfen. 16Wenn du zu mir sprachst, verschlang ich jedes Wort. / Deine Worte haben mich mit Glück und Freude erfüllt. / Denn ich gehöre ja dir, / Jahwe, allmächtiger Gott. (Hesekiel 3.1-3)17Nie saß ich in fröhlicher Runde, / nie scherzte ich mit. / Von deiner Hand gepackt sitze ich allein, / denn deine Erbitterung erfüllt auch mich. 18Warum hört mein Schmerz nicht auf? / Warum schließt sich meine Wunde nicht? / Warum will sie nicht heilen? / Du hast mich enttäuscht, / du bist für mich wie ein Bach, der im Sommer versiegt.(Jeremia 30.12)19 Da sagte Jahwe zu mir: / "Wenn du umkehrst, nehme ich dich wieder an, / dann darfst du mir wieder dienen. / Wenn du deine Worte überlegst, / und nicht mehr solchen Unsinn von dir gibst, / dann darfst du wieder mein Mund sein. / Sie müssen auf dich hören, / aber du nicht auf sie! 20Dann mache ich dich für dieses Volk / zu einer festen eisernen Mauer. / Sie werden dich bekämpfen - doch ohne Erfolg, / denn ich bin bei dir und werde dich retten. / Ich schütze dich, ich, Jahwe. (Jeremia 1.18)21Ich rette dich aus der Hand der Bösen, / aus brutalen Fäusten befreie ich dich."