Vorschriften über die Ausführung der Brand-, Speis- und Sündopfer
1Und der HERR redete zu Mose und sprach:2Wenn sich jemand dadurch versündigt und vergreift am HERRN, daß er seinem Volksgenossen etwas Anvertrautes oder Hinterlegtes ableugnet oder gewalttätigerweise raubt;(3. Mose 1.1)3oder wenn er etwas Verlorenes gefunden hat und es ableugnet und schwört einen falschen Eid wegen irgend etwas von alledem, womit sich ein Mensch versündigen mag;(2. Mose 28.42)4wenn er nun, nachdem er also gesündigt hat, sich schuldig fühlt, so soll er den Raub, den er genommen hat, oder das erpreßte Gut, das er sich gewalttätigerweise angeeignet hat, oder das anvertraute Gut, das ihm anvertraut worden, oder das Verlorene, das er gefunden hat, wiedergeben;(3. Mose 4.12)5auch alles, worüber er einen falschen Eid geschworen hat, soll er nach seinem vollen Wert zurückerstatten und noch einen Fünftel dazulegen; und zwar soll er es dem geben, dem es gehört, an dem Tage, da er sein Schuldopfer entrichtet.6Sein Schuldopfer aber soll er dem HERRN bringen, einen tadellosen Widder von der Herde nach deiner Schätzung als Schuldopfer, zum Priester.7Und der Priester soll ihm Sühne erwirken vor dem HERRN, so wird ihm vergeben werden, was irgend er getan hat von alledem, womit man sich verschulden kann.(3. Mose 2.1)8Und der HERR redete zu Mose und sprach: Gebiete Aaron und seinen Söhnen und sprich:9Dies ist das Gesetz vom Brandopfer: Das Brandopfer soll auf seiner Glut auf dem Altar die ganze Nacht bis zum Morgen verbleiben, daß das Feuer des Altars dadurch genährt werde.10Und der Priester soll ein leinenes Kleid anziehen und sein Fleisch in die leinenen Beinkleider hüllen und soll die Asche abheben, nachdem das Feuer auf dem Altar das Brandopfer verzehrt hat, und sie neben den Altar tun.11Dann lege er seine Kleider ab und ziehe andere Kleider an und schaffe die Asche hinaus vor das Lager an einen reinen Ort.12Aber das Feuer auf dem Altar soll auf demselben brennend erhalten werden; es soll nicht erlöschen; darum soll der Priester alle Morgen Holz darauf anzünden und das Brandopfer darauf zurichten und das Fett der Dankopfer darauf verbrennen.13Ein beständiges Feuer soll auf dem Altar brennen; es soll nie erlöschen!14Und dies ist das Gesetz vom Speisopfer: Die Söhne Aarons sollen es vor dem HERRN darbringen, vor dem Altar.15Und dann hebe einer davon eine Handvoll ab, von dem Semmelmehl des Speisopfers und von seinem Öl, auch allen Weihrauch, der auf dem Speisopfer ist, und verbrenne also, was davon zum Gedächtnis bestimmt ist, auf dem Altar zum lieblichen Geruch dem HERRN.16Das Übrige aber sollen Aaron und seine Söhne essen; ungesäuert soll es gegessen werden an einem heiligen Ort; im Vorhof der Stiftshütte sollen sie es essen.17Es soll ungesäuert gebacken werden. Ich habe es ihnen gegeben als ihren Anteil an meinen Feueropfern; es ist hochheilig wie das Sündopfer und wie das Schuldopfer.18Alles, was männlich ist unter Aarons Nachkommen, darf davon essen; es ist ein auf ewig festgesetzter Anteil an den Feueropfern des HERRN für alle eure Geschlechter. Jeder, der es anrührt, soll heilig sein!(3. Mose 4.1)19Und der HERR redete zu Mose und sprach:20Dies ist die Opfergabe Aarons und seiner Söhne, welche sie dem HERRN darbringen sollen am Tage seiner Salbung. Ein Zehntel Epha Semmelmehl als beständiges Speisopfer, die eine Hälfte am Morgen, die andere am Abend.21Es soll in der Pfanne mit Öl angemacht werden, durcheinandergerührt soll man es darbringen, in Kuchenform, in Bissen zerlegt soll man das Speisopfer darbringen zum lieblichen Geruch dem HERRN.22Und zwar soll es der Priester, der an Aarons Statt aus seinen Söhnen gesalbt wird, bereiten, dem HERRN zum ewigen Recht; es soll gänzlich verbrannt werden.23Jedes Speisopfer eines Priesters soll ganz verbrannt werden; es darf nicht gegessen werden.24Und der HERR redete zu Mose und sprach:25Sage zu Aaron und zu seinen Söhnen und sprich: Dies ist das Gesetz vom Sündopfer: Am gleichen Ort, da man das Brandopfer schächtet, soll auch das Sündopfer geschächtet werden vor dem HERRN, weil es hochheilig ist.26Der Priester, der das Sündopfer darbringt, darf es essen; es soll aber an heiliger Stätte gegessen werden, im Vorhof der Stiftshütte.27Jeder, der sein Fleisch anrührt, soll heilig sein! Wenn aber etwas von seinem Blut auf ein Kleid spritzt, so sollst du das, was bespritzt worden ist, an heiliger Stätte waschen.28Ist es in einem irdenen Geschirr gekocht worden, so soll man dasselbe zerbrechen, wenn aber in einem ehernen, so muß es gescheuert und mit Wasser gespült werden.29Alles, was männlich ist unter den Priestern, darf davon essen; es ist hochheilig.30Dagegen soll man kein Sündopfer essen, von dessen Blut in die Stiftshütte hineingebracht wird, um Sühne zu erwirken im Heiligtum; es soll mit Feuer verbrannt werden.
1Schaut, all das hat mein Auge gesehen, / mein Ohr gehört und sich gemerkt. 2Was ihr da wisst, das weiß ich auch, / ich stehe euch in nichts zurück."(Hiob 12.14)3"Doch zum Allmächtigen will ich reden, / mit Gott zu streiten ist mein Wunsch! 4Ihr habt doch nur Pflaster aus Lügen, / Pfuschärzte seid ihr allesamt. 5Wenn ihr doch endlich schweigen wolltet, / dann hielte man das noch für Weisheit! (Sprüche 17.28)6Hört euch meine Rechtfertigung an, / merkt auf den Streit meiner Worte! 7Wollt ihr Falsches reden für Gott / und Lügen vorbringen für ihn? 8Wollt ihr für ihn Partei ergreifen, / Gottes Sache vertreten? 9Wird es gut für euch sein, wenn er euch erforscht? / Lässt er sich von euch täuschen wie ein Mensch? 10Tadeln, ja tadeln wird er euch, / wenn ihr heimlich Partei ergreift. 11Erschreckt ihr nicht vor seiner Majestät, / wird die Angst vor ihm euch nicht packen? 12Eure Sätze sind nur Sprüche aus Staub, / eure Schilde bestehen aus Ton. 13Seid still, ich will jetzt reden, / mag über mich kommen, was will. 14Und wenn ich Kopf und Kragen riskiere, / ich setze mein Leben aufs Spiel! 15Und wenn er mich tötet, ich warte auf ihn / und verantworte mich direkt vor ihm. 16Schon darin sehe ich mein Heil, / denn kein Schurke hat Zutritt bei ihm. 17Hört mir nur ganz aufmerksam zu, / dass meine Erklärung auch in eure Ohren dringt. 18Seht, ich bin für den Rechtsstreit gerüstet, / und ich weiß, ich bekomme Recht! 19Wer könnte den Prozess gewinnen gegen mich? / Dann wollte ich schweigen und zugrunde gehen."20 "Nur zweierlei tu mir nicht an, / dann verberge ich mich nicht vor dir: 21'Nimm deine schwere Hand von mir weg, / und dein Schrecken befalle mich nicht!' (Hiob 9.34)22Dann kannst du rufen, und ich antworte dir, / oder ich rede, und du antwortest mir. 23Wie groß ist meine Schuldenlast bei dir? / Was sind meine Vergehen und Sünden? 24Warum verbirgst du dein Gesicht, / behandelst mich wie deinen Feind? (Hiob 19.11)25Willst du ein verwehtes Blatt verschrecken, / verfolgst du einen dürren Halm? 26Denn Bitteres teilst du mir zu; / für meine Jugendsünden lässt du mich büßen. (Psalm 25.7)27Du steckst meine Füße in den Block, / beobachtest all meine Wege / und grenzt mich ein auf Schritt und Tritt, 28der ich doch wie Moder zerfalle, / wie ein Kleid, das die Motte zerfraß."