1Da antwortete Mose und sprach: Und wenn sie mir nicht glauben und nicht auf mich hören, sondern sagen: Der HERR ist dir nicht erschienen?2Der HERR sprach zu ihm: Was hast du in deiner Hand? Er sprach: Einen Stab!3Da sprach er: Wirf ihn von dir auf die Erde! Und er warf ihn auf die Erde; da ward er zur Schlange. Und Mose floh vor ihr.(2. Mose 7.10)4Aber der HERR sprach zu Mose: Strecke deine Hand aus und ergreife sie beim Schwanz! Da streckte er seine Hand aus und hielt sie. Und sie ward zum Stab in seiner Hand.5Darum werden sie glauben, daß der HERR, der Gott ihrer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, dir erschienen ist.6Und der HERR sprach weiter zu ihm: Stecke doch deine Hand in deinen Busen! Da steckte er seine Hand in seinen Busen; und als er sie herauszog, siehe, da war seine Hand aussätzig wie Schnee.7Und er sprach: Tue deine Hand wieder in deinen Busen! Und er tat seine Hand wieder in seinen Busen; und als er sie aus seinem Busen herauszog, siehe, da war sie wieder geworden wie sein übriges Fleisch.8Wenn sie nun dir nicht glauben und nicht auf das erste Zeichen hören, so werden sie doch der Stimme des andern Zeichens glauben.9Wenn sie aber auch diesem Zeichen nicht glauben, so nimm Wasser aus dem Fluß und gieß es auf das trockene Land, so wird das Wasser, das du aus dem Flusse genommen hast, auf dem trockenen Lande zu Blut werden.(2. Mose 7.17)10Mose aber sprach zum HERRN: Ach mein Herr, ich bin kein Mann, der reden kann; ich bin es weder gestern noch vorgestern gewesen und auch nicht, seitdem du mit deinem Knechte geredet hast; denn ich habe einen schwerfälligen Mund und eine schwere Zunge!(2. Mose 3.11)(2. Mose 6.12)(2. Mose 6.30)11Da sprach der HERR zu ihm: Wer hat dem Menschen den Mund erschaffen, oder wer hat den Stummen, oder Tauben, oder Sehenden, oder Blinden gemacht? Habe nicht ich es getan, der HERR?(Psalm 94.9)12So geh nun hin: Ich will mit deinem Munde sein und dich lehren, was du sagen sollst!(Matthäus 10.19)13Da sprach Mose: Bitte, Herr, sende doch, wen du senden willst!14Da ward der HERR sehr zornig über Mose und sprach: Weiß ich denn nicht, daß dein Bruder Aaron, der Levit, wohl reden kann? Und siehe, er kommt sogar heraus, dir entgegen, und wenn er dich sieht, so wird er sich von Herzen freuen.15Du sollst mit ihm reden und die Worte in seinen Mund legen; so will ich mit deinem Munde und mit seinem Munde sein und euch lehren, was ihr tun sollt.16Und er soll für dich zum Volke reden und soll dein Mund sein, und du sollst für ihn an Gottes Statt sein.(2. Mose 7.1-2)17Und nimm diesen Stab in deine Hand, damit du die Zeichen tun sollst!
Mose kehrt nach Ägypten zurück
18Da ging Mose hin und kehrte zu Jethro, seinem Schwiegervater, zurück und sprach zu ihm: Ich möchte zu meinen Brüdern zurückkehren, die in Ägypten sind, und sehen, ob sie noch leben. Jethro sprach zu ihm: Geh hin im Frieden!(2. Mose 3.1)19Und der HERR sprach zu Mose in Midian: Geh nach Ägypten zurück; denn die Leute sind alle tot, die nach deinem Leben trachteten!(Matthäus 2.20)20Also nahm Mose sein Weib und seine Söhne und ließ sie auf einem Esel reiten und zog wieder nach Ägypten. Mose nahm auch den Stab Gottes in die Hand.(2. Mose 18.3-4)21Und der HERR sprach zu Mose: Siehe zu, wenn du wieder nach Ägypten kommst, daß du vor dem Pharao alle die Wunder tuest, welche ich in deine Hand gegeben habe. Ich aber will sein Herz verstocken, daß er das Volk nicht wird ziehen lassen.(2. Mose 7.3)(2. Mose 7.13)(2. Mose 8.11)(2. Mose 8.15)(2. Mose 8.28)(2. Mose 9.12)(2. Mose 9.23)(2. Mose 10.1)(2. Mose 10.20)(2. Mose 10.27)(2. Mose 11.10)(2. Mose 14.4)(2. Mose 14.17)22Und du sollst zum Pharao sagen: So spricht der HERR: «Israel ist mein erstgeborener Sohn;(Jeremia 31.9)(Hosea 11.1)23darum sage ich dir: Laß meinen Sohn gehen, daß er mir diene; wirst du dich aber weigern, ihn ziehen zu lassen, siehe, so will ich deinen eigenen erstgebornen Sohn erwürgen!»(2. Mose 11.5)(2. Mose 12.29)24Als er aber unterwegs in der Herberge war, griff ihn der HERR an und wollte ihn töten.(1. Mose 17.14)25Da nahm Zippora einen scharfen Stein und beschnitt ihrem Sohn die Vorhaut und warf sie ihm vor die Füße und sprach: Du bist mir ein Blutbräutigam!(Josua 5.2)26Da ließ er von ihm ab. Sie sagte aber «Blutbräutigam» um der Beschneidung willen.27Und der HERR sprach zu Aaron: Gehe hin, Mose entgegen in die Wüste! Da ging er hin und traf ihn am Berge Gottes und küßte ihn.28Und Mose tat Aaron alle Worte des HERRN kund, womit er ihn beauftragt hatte, auch alle Zeichen, die er ihm befohlen hatte.29Da gingen Mose und Aaron hin und versammelten alle Ältesten der Kinder Israel.30Und Aaron redete alle Worte, die der HERR mit Mose geredet hatte; und er tat die Zeichen vor dem Volk.31Und das Volk glaubte. Und als sie hörten, daß der HERR sich der Kinder Israel angenommen und daß er ihr Elend angesehen habe, neigten sie sich und beteten an.(2. Mose 3.16)
1Denn seht, der Herr, Jahwe, der allmächtige Gott, / nimmt weg, worauf sich Jerusalem stützt - jeden Vorrat an Wasser und Brot,(3. Mose 26.26)(Hesekiel 4.16)2jeden Helden und Krieger, / Richter und Propheten, / Wahrsager und Ältesten,3jeden Offizier und jeden Angesehenen, / jeden Ratgeber, Zauberer und Beschwörer.4"Unreife Burschen lasse ich herrschen, / Willkür regiert in der Stadt."(Prediger 10.16)5Dann fällt einer über den anderen her, / jeder gegen jedermann; / der Junge wird frech gegen den Alten, / der Nichtsnutz gegen den geachteten Mann.6Dann packt einer seinen Verwandten am Arm: / "Du hast noch einen Mantel", sagt er, / "du sollst unser Anführer sein! / Diese Trümmer seien in deiner Gewalt!"7Doch der wird rufen: / "Nein, ich will nicht euer Notarzt sein. / Auch ich habe weder Mantel noch Brot! / Ich will nicht euer Anführer sein!"8Jerusalem stürzt und Juda fällt, / denn sie kränken Jahwe mit Wort und mit Tat / und trotzen seiner Hoheit und Macht.9Die Frechheit ihrer Gesichter klagt sie an. / Wie Sodomiter prahlen sie mit ihrem bösen Tun / und verhehlen ihre Sünden nicht. / Weh ihrer Seele! / Denn sich selber tun sie Böses an!(Hosea 13.9)10Sagt denen, die Gott lieben, dass es gut mit ihnen wird, / denn sie werden sich freuen an der Frucht ihres Tuns.(Jesaja 32.17)11Doch weh den Gottverächtern, / denn ihre bösen Taten kommen über sie selbst.12Ach, mein armes Volk! / Ausbeuter sind bei dir an der Macht, / und Frauen herrschen über dich. / O mein Volk, / deine Führer sind Verführer, / sie zeigen dir den falschen Weg.13Da erhebt sich Jahwe zum Gericht, / um Recht zu schaffen seinem Volk.14Ihre Ältesten und Führer lädt er sich vor: / "Ihr habt den Weinberg ruiniert! / In euren Häusern stapelt sich das von Armen geraubte Gut!15Was tretet ihr mein Volk nieder, / zermalmt, die ohne Hilfe sind?", / spricht Jahwe, der allmächtige Gott.16Das hat Jahwe gesagt: "Weil die Töchter Zions hochmütig sind, weil sie mit hochgereckten Hälsen dahergehen und aufreizende Blicke um sich werfen, weil sie mit trippelnden Schritten herumstolzieren, damit man das Klirren der Fußspangen hört,(Sprüche 31.30)(1. Timotheus 2.9)17wird mein Herr ihren Scheitel kahl und schorfig werden lassen und Jahwe ihre Scham entblößen.18An diesem Tag wird mein Herr ihnen den Schmuck wegnehmen: das Knöchelgeklirr, die Sönnchen und Halbmonde am Hals,19Ohrgehänge und Armspangen, Flatterschleier20und Kopfbunde, Schrittkettchen und Brustbänder, Parfümfläschchen und Amulette,21Fingerringe und Nasenringe,22Festkleider und Mäntel, Umschlagtücher, Täschchen23und Spiegel, feinste Unterwäsche, Kopftücher und weite Schleier."24Dann gibt es statt des Wohlgeruchs Gestank, / statt des Gürtels einen Strick, / statt Lockengeringel eine Glatze, / statt des Festgewandes einen umgürteten Sack, / statt der Schönheit ein Brandmal.25Deine Männer fallen durchs Schwert, / deine Helden durch den Krieg.26Von Totenklage hallen deine Tore wider. / Sie ist am Ende. / Leer und einsam sitzt sie da.