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1. Samuel - Kapitel 23

David befreit Kehila von den Philistern

1 Es wurde aber dem David angezeigt: Siehe, die Philister streiten wider Kehila und plündern die Tennen! (Josua 15.44) 2 Da fragte David den HERRN und sprach: Soll ich hingehen und diese Philister schlagen? Und der HERR sprach zu David: Geh hin, du wirst die Philister schlagen und Kehila erretten! 3 Aber die Männer Davids sprachen zu ihm: Siehe, wir fürchten uns schon hier in Juda, und nun sollen wir gar nach Kehila gegen das Heer der Philister ziehen? 4 Da fragte David den HERRN wieder. Und der HERR antwortete ihm und sprach: Wohlauf, ziehe hinab gen Kehila; denn ich will die Philister in deine Hand geben! 5 Also zog David samt seinen Männern gen Kehila und stritt wider die Philister und trieb ihr Vieh hinweg und fügte ihnen eine große Niederlage zu. Also errettete David die Einwohner von Kehila. (1. Samuel 19.8) 6 Als aber Abjatar, der Sohn Achimelechs, zu David gen Kehila floh, trug er das Ephod mit sich hinab. (1. Samuel 22.20)

Saul verfolgt David

7 Da ward Saul gesagt, daß David gen Kehila gekommen sei; und Saul sprach: Gott hat ihn in meine Hand übergeben; denn er hat sich selbst eingeschlossen, indem er in eine Stadt mit Toren und Riegeln gegangen ist. 8 Und Saul ließ alles Volk zum Krieg zusammenrufen und gen Kehila hinabziehen, um David und seine Männer zu belagern. 9 Weil aber David wußte, daß Saul Böses gegen ihn plante, sprach er zu dem Priester Abjatar: Bring das Ephod her! (1. Samuel 30.7) 10 Und David sprach: O HERR, Gott Israels, dein Knecht hat als gewiß gehört, daß Saul darnach trachtet, nach Kehila zu kommen und die Stadt um meinetwillen zu verderben. 11 Werden die Bürger von Kehila mich in seine Hand überantworten? Und wird Saul herabkommen, wie dein Knecht gehört hat? Das tue doch, o HERR, Gott Israels, deinem Knechte kund. Da sprach der HERR: Er wird herabkommen! 12 David sprach: Werden die Bürger von Kehila mich und meine Männer in Sauls Hand überantworten? Der HERR sprach: Sie werden dich überantworten!

David flieht in die Wüsten von Siph und Maon

13 Da machte sich David auf, samt seinen Männern, deren etwa sechshundert waren; und sie zogen aus von Kehila und gingen, wohin sie gehen konnten. Als nun Saul angesagt wurde, daß David von Kehila entronnen sei, da stand er ab von seinem Zuge. 14 David aber blieb in der Wüste auf den Höhen und hielt sich auf dem Gebirge auf, in der Wüste Siph. Und Saul suchte ihn sein Leben lang. Aber Gott gab ihn nicht in seine Hand. (1. Samuel 23.19) (1. Samuel 24.1) 15 Als nun David erfuhr, daß Saul ausgezogen sei, ihm nach dem Leben zu trachten, befand er sich in der Wüste Siph, in einem Walde. 16 Da machte sich Jonatan, Sauls Sohn, auf und ging hin zu David in den Wald und stärkte dessen Hand in Gott 17 und sprach zu ihm: Fürchte dich nicht; denn die Hand meines Vaters Saul wird dich nicht finden, sondern du wirst König werden über Israel, und ich will der Nächste nach dir sein. Auch weiß solches mein Vater Saul wohl. 18 Und sie machten beide einen Bund miteinander vor dem HERRN. Und David blieb in dem Walde; Jonatan aber ging wieder heim. (1. Samuel 18.3) 19 Und die Siphiter zogen hinauf zu Saul gen Gibea und sprachen: Ist nicht David bei uns verborgen auf den Hügeln im Walde, auf dem Hügel Hachila, der zur Rechten der Wüste liegt? (1. Samuel 26.1) (Psalm 54.2) 20 So komme nun der König herab, wenn sein Herz darnach gelüstet, so wollen wir ihn in des Königs Hand überantworten. 21 Da sprach Saul: Gesegnet seid ihr von dem HERRN, daß ihr euch meiner erbarmt habt! 22 So geht nun hin und vergewissert euch noch mehr, erkundet und seht, an welchem Ort er sich aufhält und wer ihn daselbst gesehen hat; denn es ist mir gesagt worden, daß er sehr listig sei. 23 Besehet und erkundiget auch alle Verstecke, wo er sich verkriecht, und kommt wieder zu mir, wenn ihr seiner gewiß seid, so will ich mit euch ziehen. Ist er im Lande, so will ich ihn ausfindig machen unter allen Tausenden Judas! 24 Da machten sie sich auf und gingen vor Saul hin gen Siph. David aber und seine Männer waren in der Wüste Maon, in der Ebene, südlich von der Wüste. 25 Da nun Saul mit seinen Männern hinzog, ihn zu suchen, wurde es David angezeigt, und er machte sich zu dem Felsen hinab und verblieb in der Wüste Maon. Als Saul solches hörte, jagte er David nach in die Wüste Maon. 26 Und Saul ging auf einer Seite des Berges, David aber mit seinen Männern auf der andern Seite des Berges. Als aber David eilte, Saul zu entrinnen, umringte Saul samt seinen Männern den David und seine Männer, um sie zu fangen. 27 Aber ein Bote kam zu Saul und sprach: Eile und komm, denn die Philister sind in das Land eingefallen! 28 Da ließ Saul von der Verfolgung Davids ab und zog den Philistern entgegen. Daher heißt man jenen Ort Sela-Hammachlekot. 29 Aber David zog von dannen hinauf und blieb auf den Berghöhen von Engedi.

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4. Mose - Kapitel 13

1 Jahwe sagte zu Mose: 2 "Du kannst einige Männer losschicken, die das Land Kanaan erkunden sollen, das ich den Israeliten geben will! Nimm dazu aus jedem Stamm je einen der führenden Männer!" 3 Da schickte Mose die Männer von der Wüste Paran aus los, wie Jahwe es ihm erlaubt hatte. Sie alle waren Führer unter den Israeliten. 4 Es waren aus dem Stamm Ruben: Schammua Ben-Sakkur; 5 aus dem Stamm Simeon: Schafat Ben-Hori; 6 aus dem Stamm Juda: Kaleb Ben-Jefunne; (Josua 14.7) 7 aus dem Stamm Issachar: Jigal Ben-Josef; 8 aus dem Stamm Efraïm: Hoschea Ben-Nun; (4. Mose 13.16) (1. Chronik 7.27) 9 aus dem Stamm Benjamin: Palti Ben-Rafu; 10 aus dem Stamm Sebulon: Gaddiël Ben-Sodi; 11 aus dem Stamm Manasse: Gaddi Ben-Susi; 12 aus dem Stamm Dan: Ammiël Ben-Gemalli; 13 aus dem Stamm Ascher: Setur Ben-Michael; 14 aus dem Stamm Naftali: Nachbi Ben-Wofsi; 15 aus dem Stamm Gad: Gëuël Ben-Machi. 16 Diese zwölf Männer schickte Mose aus, um das Land zu erkunden. Hoschea Ben-Nun gab er den Namen Josua. (4. Mose 11.28) 17 Als Mose sie losschickte, sagte er zu ihnen: "Nehmt den Weg durch den Negev und steigt dann auf das Gebirge. 18 Seht euch das Land und die Menschen dort genau an. Findet heraus, ob sie stark oder schwach, wenig oder zahlreich sind, 19 ob das Land gut oder schlecht ist! Achtet darauf, ob sie in offenen Siedlungen wohnen oder in befestigten Städten. 20 Seht, ob das Land fruchtbar ist und ob es dort Wälder gibt. Fasst Mut und bringt Proben von den Früchten des Landes mit!" Es war gerade die Jahreszeit, in der die ersten Trauben reif werden. 21 So zogen sie hinauf und erkundeten das Land von der Wüste Zin bis Rehob bei Lebo-Hamat. 22 Sie zogen durch den Negev und kamen nach Hebron. Dort wohnten Ahiman, Scheschai und Talmai, die Nachkommen Anaks. Die Stadt Hebron war noch vor Zoan in Ägypten gegründet worden. 23 Als die Männer schließlich ins Traubental kamen, schnitten sie eine Weinranke mit einer Traube ab und trugen sie an einer Stange, auch Granatäpfel und Feigen nahmen sie mit. 24 Das Tal bekam erst später den Namen Wadi Eschkol, Traubental, weil die Israeliten dort eine Traube abgeschnitten hatten. 25 Vierzig Tage lang hatten sie das Land erkundet 26 und kehrten dann zu Mose und Aaron und der ganzen Gemeinschaft Israels nach Kadesch in die Wüste Paran zurück. Sie erstatteten ihnen Bericht und zeigten die mitgebrachten Früchte. 27 Sie berichteten Mose: "Wir sind in dem Land gewesen, in das du uns geschickt hast. Es ist wirklich ein Land, das von Milch und Honig überfließt. Sieh dir nur diese Früchte an! (2. Mose 3.8) (2. Mose 3.17) 28 Allerdings ist das Volk, das dort wohnt, stark, und seine Städte sind groß und gut befestigt. Und dann haben wir auch noch die Söhne Anaks dort gesehen! 29 Im Negev wohnen die Amalekiter, im Bergland die Hetiter, Jebusiter und Amoriter, am Meer und in der Jordanebene die Kanaaniter." 30 Kaleb beschwichtigte das Volk, das über Mose aufgebracht war. Er sagte: "Wir werden hinaufziehen und das Land in Besitz nehmen! Wir können es sehr wohl erobern." (4. Mose 13.6) 31 Aber die anderen Kundschafter sagten: "Wir können es nicht! Das Volk im Land ist stärker als wir." 32 Sie erzählten den Israeliten schreckliche Dinge über das Land, das sie erkundet hatten. "Dieses Land verschlingt seine Bewohner", sagten sie. "Alle Leute, die wir gesehen haben, sind sehr groß, 33 besonders die Nachkommen Anaks, die Riesen. Ihnen gegenüber kamen wir uns wie Heuschrecken vor. Und so haben sie auch uns angesehen." (5. Mose 9.2)