Saul wird von Samuel zum König gesalbt und dem Volk vorgestellt
1Da nahm Samuel die Ölflasche und goß sie auf sein Haupt und küßte ihn und sprach: Hat dich nicht der HERR zum Fürsten über sein Erbteil gesalbt?2Wenn du jetzt von mir gehst, wirst du zwei Männer finden bei dem Grabe Rahels, im Gebiet Benjamin, bei Zelzach; die werden zu dir sagen: Die Eselinnen sind gefunden, die du suchen gegangen bist; und siehe, dein Vater hat die Nachfrage nach den Eselinnen aufgegeben und sorgt sich nun um euch und spricht: Was soll ich für meinen Sohn tun?(1. Mose 35.19)3Und wenn du von dannen weiter gehst, wirst du zur Eiche Tabor kommen; daselbst werden dich drei Männer antreffen, die zu Gott gen Bethel wallen; einer trägt drei Böcklein, der andere drei Laibe Brot, der dritte einen Schlauch mit Wein.4Und sie werden dich grüßen und dir zwei Brote geben, die sollst du von ihren Händen nehmen.5Darnach wirst du auf den Hügel Gottes kommen, wo der Philisterposten steht; und wenn du daselbst in die Stadt kommst, wird dir eine Schar Propheten begegnen, die von der Höhe herabkommen, und vor ihnen her Psalter und Handpauken und Flöten und Harfen, und sie werden weissagen.6Da wird der Geist des HERRN über dich kommen, daß du mit ihnen weissagst, und du wirst in einen andern Mann verwandelt werden.(1. Samuel 10.10)7Wenn dir dann diese Zeichen eingetroffen sind, so tue, was dir unter die Hände kommt, denn Gott ist mit dir.8Du sollst aber vor mir nach Gilgal hinabgehen und siehe, daselbst will ich zu dir hinabkommen, um Brandopfer und Dankopfer darzubringen. Sieben Tage lang sollst du warten, bis ich zu dir komme und dir anzeige, was du tun sollst.(1. Samuel 13.8)9Als er nun seine Schultern wandte, um von Samuel wegzugehen, da verwandelte Gott sein Herz, und es trafen alle diese Zeichen am selben Tage ein.10Denn als sie dort an den Hügel kamen, siehe, da begegnete ihm eine Schar Propheten, und der Geist Gottes kam über ihn, so daß er in ihrer Mitte weissagte.(1. Samuel 19.20-24)11Als aber die, welche ihn zuvor gekannt hatten, sahen, daß er mit den Propheten weissagte, sprachen sie alle untereinander: Was ist dem Sohne des Kis widerfahren? Ist Saul auch unter den Propheten?12Da antwortete ein Mann daselbst und sprach: Und wer ist ihr Vater? Daher kommt das Sprichwort: Ist Saul auch unter den Propheten?13Und als er aufgehört hatte zu weissagen, kam er auf die Höhe.14Und Sauls Oheim sprach zu ihm und seinem Knaben: Wo seid ihr hingegangen? Sie antworteten: Die Eselinnen zu suchen; und als wir sahen, daß sie nicht da waren, gingen wir zu Samuel.15Da sprach Sauls Oheim: Teile mir doch mit, was euch Samuel sagte!16Saul antwortete seinem Oheim: Er sagte uns für gewiß, daß die Eselinnen gefunden seien! Was aber Samuel von dem Königtum gesagt hatte, das verriet er ihm nicht.17Samuel aber berief das Volk zum HERRN gen Mizpa.18Und er sprach zu den Kindern Israel: So spricht der HERR, der Gott Israels: Ich habe Israel aus Ägypten geführt und euch aus der Ägypter Hand errettet und aus der Hand aller Königreiche, die euch bedrängten.19Ihr aber habt heute euren Gott verworfen, der euch aus all eurem Elend und aus euren Nöten errettet hat, und habt zu ihm gesagt: Setze einen König über uns! Wohlan, so tretet nun vor den HERRN nach euren Stämmen und nach euren Tausendschaften!(1. Samuel 8.7)20Als nun Samuel alle Stämme Israels herzutreten ließ, ward durchs Los getroffen der Stamm Benjamin.(Josua 7.16)(1. Samuel 14.41-42)21Und als er den Stamm Benjamin nach seinen Geschlechtern herzutreten ließ, ward getroffen das Geschlecht Matri, und als er das Geschlecht Matri herzutreten ließ, Mann für Mann, da ward getroffen Saul, der Sohn des Kis. Und sie suchten ihn, aber sie fanden ihn nicht.22Da fragten sie den HERRN weiter: Ist der Mann schon da? Der HERR antwortete: Siehe, er hat sich beim Geräte versteckt!23Da liefen sie hin und holten ihn von dort. Und als er unter das Volk trat, war er eines Hauptes höher als alles Volk.24Und Samuel sprach zu dem ganzen Volk: Da seht ihr den, welchen der HERR erwählt hat, denn ihm ist keiner gleich unter dem ganzen Volk! Da jauchzte alles Volk und sprach: Es lebe der König!(1. Könige 1.25)25Samuel aber verkündigte dem Volke das königliche Recht und schrieb es in ein Buch und legte es vor den HERRN. Darnach entließ Samuel alles Volk, einen jeden in sein Haus.(5. Mose 17.14)(1. Samuel 8.11)26Und Saul ging auch heim gen Gibea und mit ihm die Tapfern, deren Herz Gott gerührt hatte.27Etliche Nichtswürdige aber sprachen: Was sollte uns dieser helfen? Und sie verachteten ihn und brachten ihm keine Geschenke. Doch er tat, als hörte er's nicht.(1. Samuel 11.12)
1Auch die folgenden Sprüche stammen von Salomo. Sie wurden gesammelt von Männern des Königs Hiskija von Juda.2Ist es Gottes Ehre, eine Sache zu verbergen, / so ist es der Könige Ehre, eine Sache zu erforschen.3Der Himmel an Höhe, die Erde an Tiefe, und die Gedanken der Könige - unerforschlich sind sie.4Entferne die Schlacken aus dem Silber, / dann gelingt dem Goldschmied ein Schmuckstück. 5Entferne den Gottlosen vom König, / dann regiert er gerecht und seine Herrschaft besteht. (Sprüche 16.12)6Tritt vor dem König bescheiden auf, / und stell dich nicht an den Platz der Großen. 7Es ist besser, man ruft dich auf den höheren Platz, / als dass man dich vor Edlen herabsetzt. Was du mit deinen Augen erblickt hast,(Lukas 14.7-11)8bringe nicht so schnell zum Gericht! / Denn was willst du machen, wenn dich dein Nächster beschämt? 9Trag deinen Streit mit deinem Mitmenschen aus, / aber gib nicht das Geheimnis eines anderen preis; (Sprüche 20.19)10sonst schmäht dich jeder, der davon hört, / und du behältst einen üblen Ruf.11Wie goldene Äpfel auf silbernen Schalen / ist ein rechtes Wort zur richtigen Zeit.(Sprüche 15.23)12Wie ein goldener Ring, wie feinster Schmuck / ist ein weiser Mahner für ein offenes Ohr.13Wie kühlender Schnee am Erntetag, / so ist ein treuer Bote für den, der ihn schickt: / eine erfrischende Freude für seinen Herrn.14Wie Wolken und Wind, aber kein Regen, / ist jemand, der Versprechungen macht, sie aber nicht hält.(2. Petrus 2.17)15Mit Geduld wird ein Vorgesetzter umgestimmt, / denn eine sanfte Zunge kann den Widerstand brechen.(Sprüche 15.1)16Hast du Honig gefunden, iss nur so viel dir bekommt, / sonst wirst du ihn satt und erbrichst.17Mach dich selten im Haus deines Nächsten, / sonst wird er dich satt und verabscheut dich.18Eine Keule, ein Schwert, ein spitzer Pfeil / ist ein falscher Zeuge für seinen Nächsten.(Sprüche 19.5)19Ein brüchiger Zahn und ein schlotternder Fuß, / so ist ein treuloser Mensch in der Zeit der Not.20Wenn einer sich auszieht bei Frost, / wenn jemand Essig auf Natron gießt, / so ist es, wenn man lustige Lieder vor einem Traurigen singt. 21Wenn dein Feind hungrig ist, gib ihm zu essen, / wenn er Durst hat, gib ihm zu trinken; (Matthäus 5.44)(Römer 12.20)22so sammelst du glühende Kohlen auf seinen Kopf, / und Jahwe vergilt es dir.23Nordwind bringt Regen / und Klatsch ein verdrießliches Gesicht.24Besser auf dem Flachdach zu wohnen / als mit einer zänkischen Frau zusammen im Haus.(Sprüche 21.9)(Sprüche 21.19)25Kühles Wasser für eine durstige Kehle / ist eine gute Nachricht aus fernem Land.26Eine trübe Quelle, ein verdorbener Brunnen, / so ist ein Gerechter, der vor einem Gottlosen wankt.27Zu viel Honig essen ist nicht gut, / zu viel Ehre bekommt einem nicht.28Wie eine Stadt mit zerstörter Mauer / ist ein Mann, der seinen Geist nicht beherrscht.(Sprüche 29.11)