1Aber siehe, ein Mann Gottes kam von Juda durch das Wort des HERRN gen Bethel, als Jerobeam eben bei dem Altar stand, um zu räuchern.2Und er rief wider den Altar durch das Wort des HERRN und sprach: Altar! Altar! So spricht der HERR: Siehe, es wird dem Hause Davids ein Sohn geboren werden namens Josia, der wird auf dir die Priester der Höhen opfern, die auf dir räuchern, und man wird Menschengebeine auf dir verbrennen!(2. Könige 23.16)3Und am gleichen Tage gab er ein Zeichen, und sprach: Das ist das Zeichen, daß der HERR solches geredet hat: Siehe, der Altar wird bersten und die Asche, die darauf ist, verschüttet werden!4Als aber der König das Wort des Mannes Gottes hörte, der wider den Altar zu Bethel rief, streckte Jerobeam seine Hand aus bei dem Altar und sprach: Greifet ihn! Aber seine Hand, die er wider ihn ausgestreckt hatte, ward steif, so daß er sie nicht wieder zu sich ziehen konnte.5Und der Altar barst, und die Asche ward vom Altar verschüttet, gemäß dem Zeichen, das der Mann Gottes durch das Wort des HERRN angekündigt hatte.6Da hob der König an und sprach zu dem Manne Gottes: Besänftige doch das Angesicht des HERRN, deines Gottes, und bitte für mich, daß meine Hand mir wieder gegeben werde! Da besänftigte der Mann Gottes das Angesicht des HERRN. Und der König konnte die Hand wieder an sich ziehen, und sie ward wieder wie zuvor.(2. Mose 8.4)(2. Mose 8.8)7Da sprach der König zu dem Manne Gottes: Komm mit mir heim und erlabe dich! Ich will dir auch ein Geschenk geben.8Aber der Mann Gottes sprach zum König: Wenn du mir auch dein halbes Haus gäbest, so käme ich nicht mit dir; denn ich würde an diesem Ort kein Brot essen und kein Wasser trinken.(4. Mose 22.18)9Denn also wurde mir durch das Wort des HERRN geboten und gesagt: Du sollst daselbst kein Brot essen und kein Wasser trinken und nicht wieder auf dem Wege zurückkehren, den du gegangen bist!10Und er ging einen andern Weg und kehrte nicht wieder auf dem gleichen Wege zurück, auf welchem er nach Bethel gekommen war.
Der Ungehorsam des Propheten wird bestraft
11Aber in Bethel wohnte ein alter Prophet. Zu dem kamen seine Söhne und erzählten ihm alles, was der Mann Gottes an jenem Tage in Bethel getan hatte; auch die Worte, die er zum Könige geredet hatte, erzählten sie ihrem Vater.12Da sprach ihr Vater zu ihnen: Welchen Weg ist er gegangen? Da zeigten ihm seine Söhne den Weg, den der Mann Gottes, der von Juda gekommen, eingeschlagen hatte.13Er aber sprach zu seinen Söhnen: Sattelt mir den Esel! Und als sie ihm den Esel gesattelt hatten,14setze er sich darauf und ritt dem Manne Gottes nach und fand ihn unter einer Eiche sitzen und sprach zu ihm: Bist du der Mann Gottes, der von Juda gekommen ist? Er sprach: Ja!15Da sprach er zu ihm: Komm mit mir heim und iß etwas!16Er aber sprach: Ich kann nicht umkehren und mit dir kommen; ich will auch mit dir weder Brot essen noch Wasser trinken an diesem Ort;17denn durch das Wort des HERRN ist zu mir gesagt worden: Du sollst daselbst weder Brot essen noch Wasser trinken; du sollst nicht auf dem gleichen Wege zurückkehren, auf dem du hingegangen bist!(1. Könige 13.9)18Aber jener sprach zu ihm: Ich bin auch ein Prophet wie du, und ein Engel hat durch das Wort des HERRN folgendermaßen mit mir geredet: Führe ihn zurück in dein Haus, damit er Brot esse und Wasser trinke!19Er log es ihm aber vor. Da kehrte er mit ihm um, daß er in seinem Hause Brot esse und Wasser trinke.20Als sie aber zu Tische saßen, kam das Wort des HERRN zum Propheten, der ihn zurückgeführt hatte,21und er rief dem Manne Gottes zu, der von Juda gekommen war, und sprach: So spricht der HERR: Weil du dem Munde des HERRN ungehorsam gewesen bist und das Gebot nicht gehalten hast, das dir der HERR, dein Gott, geboten hat,22sondern umgekehrt bist und Brot gegessen und Wasser getrunken hast an diesem Ort, davon er dir sagte, du solltest weder Brot essen noch Wasser trinken, so soll dein Leichnam nicht in deiner Väter Grab kommen!23Und nachdem er Brot gegessen und getrunken hatte, sattelte man dem Propheten, den jener zurückgeführt hatte, den Esel.24Als er nun ging, traf ihn auf dem Wege ein Löwe; der tötete ihn, und sein Leichnam lag hingestreckt auf dem Wege. Und der Esel stand neben ihm, und der Löwe stand neben dem Leichnam.(1. Könige 20.36)25Und siehe, als Leute vorbeigingen, sahen sie den Leichnam auf dem Wege liegen und den Löwen bei dem Leichnam stehen, und sie kamen und sagten es in der Stadt, wo der alte Prophet wohnte.26Als nun der Prophet, der ihn vom Wege zurückgeholt hatte, das hörte, sprach er: Es ist der Mann Gottes, der dem Munde des HERRN ungehorsam gewesen ist; darum hat ihn der HERR dem Löwen übergeben, der hat ihn zerrissen und getötet nach dem Wort, das ihm der HERR gesagt hat!27Und er redete mit seinen Söhnen und sprach: Sattelt mir den Esel! Und als sie ihn gesattelt hatten,28ging er hin und fand seinen Leichnam auf dem Wege liegen und den Esel und den Löwen neben dem Leichnam stehen. Der Löwe hatte den Leichnam nicht gefressen und den Esel nicht zerrissen.29Da hob der Prophet den Leichnam des Mannes Gottes auf und legte ihn auf den Esel und führte ihn zurück, und sie kamen in die Stadt des alten Propheten, um ihn zu beklagen und zu begraben.30Und er legte dessen Leichnam in sein eigenes Grab, und sie klagten um ihn: Ach, mein Bruder!(Jeremia 22.18)31Und als er ihn begraben hatte, sprach er zu seinen Söhnen: Wenn ich sterbe, so begrabt mich in dem Grabe, darin der Mann Gottes begraben worden ist, und legt meine Gebeine neben seine Gebeine;32denn es wird gewiß geschehen, was er durch das Wort des HERRN ausgerufen hat wider den Altar zu Bethel und wider alle Höhenheiligtümer, die in den Städten Samarias sind.33Aber nach dieser Geschichte kehrte sich Jerobeam nicht von seinem bösen Wege, sondern bestellte wieder Höhenpriester aus dem gesamten Volk; zu wem er Lust hatte, dessen Hand füllte er, und der ward Höhenpriester.(2. Mose 28.41)(1. Könige 12.31)34Und dies wurde dem Hause Jerobeams zur Sünde, so daß er vernichtet und aus dem Lande vertilgt werden mußte.(1. Könige 12.30)
Der Tag des HERRN - Das sichtbare Kommen des HERRN zur Rettung Jerusalems, zum Gericht der Völker und zur Herrschaft über die Erde
1Siehe, ein Tag kommt für Jehova, da wird deine Beute verteilt werden in deiner Mitte.(Jesaja 39.6)2Und ich werde alle Nationen nach Jerusalem zum Kriege versammeln; und die Stadt wird eingenommen und die Häuser werden geplündert und die Weiber geschändet werden; und die Hälfte der Stadt wird in die Gefangenschaft ausziehen, aber das übrige Volk wird nicht aus der Stadt ausgerottet werden.(Sacharja 12.3)3Und Jehova wird ausziehen und wider jene Nationen streiten, wie an dem Tage, da er streitet, an dem Tage der Schlacht.(Offenbarung 19.19)4Und seine Füße werden an jenem Tage auf dem Ölberge stehen, der vor Jerusalem gegen Osten liegt; und der Ölberg wird sich in der Mitte spalten nach Osten und nach Westen hin, zu einem sehr großen Tale, und die Hälfte des Berges wird nach Norden und seine andere Hälfte nach Süden weichen.5Und ihr werdet in das Tal meiner Berge fliehen, und das Tal der Berge wird bis Azel reichen; und ihr werdet fliehen, wie ihr vor dem Erdbeben geflohen seid in den Tagen Ussijas, des Königs von Juda. Und kommen wird Jehova, mein Gott, und alle Heiligen mit dir.(Amos 1.1)6Und es wird geschehen an jenem Tage, da wird kein Licht sein; die Gestirne werden sich verfinstern.7Und es wird ein einziger Tag sein (er ist Jehova bekannt), nicht Tag und nicht Nacht; und es wird geschehen zur Zeit des Abends, da wird es Licht sein.(Markus 13.32)8Und es wird geschehen an jenem Tage, da werden lebendige Wasser aus Jerusalem fließen, zur Hälfte nach dem östlichen Meere und zur Hälfte nach dem hinteren Meere; im Sommer und im Winter wird es geschehen.(Hesekiel 47.1)9Und Jehova wird König sein über die ganze Erde; an jenem Tage wird Jehova einer sein und sein Name einer.(Psalm 97.1)(Offenbarung 11.15)10Das ganze Land wird sich umwandeln wie die Ebene, von Geba bis Rimmon, welches südlich von Jerusalem liegt; und Jerusalem wird erhaben sein und an seiner Stätte wohnen, vom Tore Benjamin bis zur Stelle des ersten Tores und bis zum Ecktore, und vom Turme Hananel bis zu den Keltern des Königs.(Jeremia 31.38)11Und man wird darin wohnen, und kein Bann wird mehr sein; und Jerusalem wird in Sicherheit wohnen.(Jeremia 33.16)(Offenbarung 22.3)12Und dies wird die Plage sein, womit Jehova alle Völker plagen wird, welche gegen Jerusalem Krieg geführt haben: Er wird eines jeden Fleisch verwesen lassen, während er auf seinen Füßen steht, und seine Augen werden verwesen in ihren Höhlen, und seine Zunge wird in seinem Munde verwesen.13Und es wird geschehen an jenem Tage, da wird eine große Verwirrung von Jehova unter ihnen entstehen; und sie werden einer des anderen Hand ergreifen, und eines jeden Hand wird sich gegen die Hand seines Nächsten erheben.14Und auch Juda wird in Jerusalem streiten; und der Reichtum aller Nationen ringsum wird gesammelt werden: Gold und Silber und Kleider in großer Menge.15Und ebenso, gleich dieser Plage, wird die Plage der Rosse, der Maultiere, der Kamele und der Esel und alles Viehes sein, welches in jenen Heerlagern sein wird.16Und es wird geschehen, daß alle Übriggebliebenen von allen Nationen, welche wider Jerusalem gekommen sind, von Jahr zu Jahr hinaufziehen werden, um den König, Jehova der Heerscharen, anzubeten und das Laubhüttenfest zu feiern.(Sacharja 14.9)17Und es wird geschehen, wenn eines von den Geschlechtern der Erde nicht nach Jerusalem hinaufziehen wird, um den König, Jehova der Heerscharen, anzubeten: über dasselbe wird kein Regen kommen;18und wenn das Geschlecht Ägyptens nicht hinaufzieht und nicht kommt, so wird der Regen auch nicht über dieses kommen. Das wird die Plage sein, womit Jehova die Nationen plagen wird, welche nicht hinaufziehen werden, um das Laubhüttenfest zu feiern.19Das wird die Strafe Ägyptens und die Strafe aller Nationen sein, welche nicht hinaufziehen werden, um das Laubhüttenfest zu feiern.20An jenem Tage wird auf den Schellen der Rosse stehen: Heilig dem Jehova. Und die Kochtöpfe im Hause Jehovas werden sein wie die Opferschalen vor dem Altar;(2. Mose 28.36)21und jeder Kochtopf in Jerusalem und in Juda wird Jehova der Heerscharen heilig sein; und alle Opfernden werden kommen und von denselben nehmen und darin kochen. Und es wird an jenem Tage kein Kanaaniter mehr sein im Hause Jehovas der Heerscharen.(Offenbarung 21.27)