1Darauf starb Nahas, der König der Kinder Ammon, und sein Sohn ward König an seiner Statt.2Da gedachte David: Ich will Barmherzigkeit erweisen an Chanun, dem Sohne des Nahas; denn sein Vater hat an mir Barmherzigkeit getan! Und David sandte Boten hin, ihn wegen seines Vaters zu trösten. Als aber die Knechte Davids in das Land der Kinder Ammon zu Chanun kamen, ihn zu trösten,3sprachen die Fürsten der Kinder Ammon zu Chanun: Meinst du, David wolle deinen Vater vor deinen Augen ehren, daß er Tröster zu dir gesandt hat? Nein, seine Knechte sind zu dir gekommen, um das Land auszuforschen und zu durchstöbern und auszukundschaften!(1. Samuel 3.18)4Da nahm Chanun die Knechte Davids und beschor sie und schnitt ihre Kleider halb ab bis an die Hüften und schickte sie fort.5Als man nun hinging und David von diesen Männern berichtete, sandte er ihnen entgegen; denn die Männer waren sehr beschimpft; und der König ließ ihnen sagen: Bleibet zu Jericho, bis euer Bart wieder gewachsen ist, alsdann kommt wieder!6Als aber die Kinder Ammon sahen, daß sie sich bei David verhaßt gemacht hatten, sandten Chanun und die Kinder Ammon tausend Talente Silber, um Wagen und Reiter aus Mesopotamien, von den Syrern zu Maacha und aus Zoba zu dingen;7und sie dingten 32000 Wagen und den König von Maacha mit seinem Volk; die kamen und lagerten sich vor Medeba. Und die Kinder Ammon sammelten sich aus ihren Städten und kamen zum Streit.8Als David solches hörte, sandte er Joab mit dem ganzen Heere der Helden.9Die Kinder Ammon aber waren ausgezogen und rüsteten sich zum Streit vor dem Tor der Stadt. Die Könige aber, welche gekommen waren, standen gesondert im Felde.10Als nun Joab sah, daß ihm von vorn und hinten ein Angriff drohte, traf er eine Auswahl aus aller Jungmannschaft in Israel und stellte sich gegen die Syrer.11Das übrige Volk aber tat er unter die Hand seines Bruders Abisai, damit sie sich gegen die Kinder Ammon rüsteten;12und er sprach: Wenn mir die Syrer zu stark werden, so komme mir zu Hilfe; wenn aber die Kinder Ammon dir zu stark werden, so will ich dir helfen.13Sei tapfer; wir wollen uns für unser Volk und für die Städte unsres Gottes wehren; der HERR aber tue, was ihm gefällt!14Und Joab machte sich mit dem Volk, das bei ihm war, herzu, wider die Syrer zu streiten; und sie flohen vor ihm.15Als aber die Kinder Ammon sahen, daß die Syrer flohen, flohen auch sie vor seinem Bruder Abisai und zogen in die Stadt. Und Joab kam nach Jerusalem.16Als aber die Syrer sahen, daß sie von Israel geschlagen waren, sandten sie Boten hin und ließen die Syrer von jenseits des Stromes ausziehen. Und Sophach, der Feldhauptmann Hadar-Esers, zog vor ihnen her.17Als David solches angezeigt ward, versammelte er ganz Israel und zog über den Jordan. Und als er zu ihnen kam, stellte er sich in Schlachtordnung wider sie auf. Und David stellte sich gegen die Syrer zum Kampf, und sie stritten mit ihm.18Aber die Syrer flohen vor Israel. Und David erlegte von den Syrern siebenhundert Wagenkämpfer und vierzigtausend Mann Fußvolk. Dazu tötete er Sophach, den Feldhauptmann.19Und als die Knechte Hadar-Esers sahen, daß sie vor Israel geschlagen waren, machten sie Frieden mit David und wurden ihm dienstbar. Und die Syrer wollten den Kindern Ammon nicht mehr helfen.
1Jehova, strafe mich nicht in deinem Zorn, noch züchtige mich in deinem Grimm!2Denn deine Pfeile sind in mich eingedrungen, und deine Hand hat sich auf mich herabgesenkt.3Nichts Heiles ist an meinem Fleische wegen deines Zürnens, kein Frieden in meinen Gebeinen wegen meiner Sünde.(Hiob 6.4)(Psalm 32.4)4Denn meine Ungerechtigkeiten sind über mein Haupt gegangen, wie eine schwere Last sind sie zu schwer für mich.(Psalm 51.10)5Es stinken, es eitern meine Wunden wegen meiner Torheit.(Klagelieder 1.14)6Ich bin gekrümmt, über die Maßen gebeugt; den ganzen Tag gehe ich trauernd einher.7Denn voll Brand sind meine Lenden, und nichts Heiles ist an meinem Fleische.8Ich bin ermattet und über die Maßen zerschlagen, ich heule vor Gestöhn meines Herzens.9Herr, vor dir ist all mein Begehr, und mein Seufzen ist nicht vor dir verborgen.10Mein Herz pocht, verlassen hat mich meine Kraft; und das Licht meiner Augen, auch das ist nicht bei mir.11Meine Lieben und meine Genossen stehen fernab von meiner Plage, und meine Verwandten stehen von ferne.12Und die nach meinem Leben trachten, legen mir Schlingen; und die mein Unglück suchen, reden von Schadentun und sinnen auf Trug den ganzen Tag.(Hiob 19.14)(Psalm 31.12)13Ich aber, wie ein Tauber, höre nicht, und bin wie ein Stummer, der seinen Mund nicht auftut.14Und ich bin wie ein Mann, der nicht hört, und in dessen Munde keine Gegenreden sind.(Psalm 39.3)15Denn auf dich, Jehova, harre ich; du, du wirst antworten, Herr, mein Gott.16Denn ich sprach: Daß sie sich nicht über mich freuen! beim Wanken meines Fußes tun sie groß wider mich.17Denn ich bin nahe daran zu hinken, und mein Schmerz ist beständig vor mir.18Denn ich tue kund meine Ungerechtigkeit; ich bin bekümmert wegen meiner Sünde.19Meine Feinde aber leben, sind stark, und viele sind derer, die ohne Grund mich hassen;(Psalm 32.5)20Und Böses für Gutes vergeltend, feinden sie mich an, weil ich dem Guten nachjage.21Verlaß mich nicht, Jehova; mein Gott, sei nicht fern von mir!(Psalm 35.12)22Eile zu meiner Hilfe, Herr, meine Rettung!