Psalm - Kapitel 123
1 Ein Lied für den Aufstieg zum Tempel.Ich richte meinen Blick hinauf zu dir, / zum Himmel hoch, wo du thronst. 2 Ja, wie die Augen von Dienern / auf die Hand ihres Herrn, / die Augen der Magd / auf die der Gebieterin blicken, / so richten sich unsere Augen auf Jahwe, unseren Gott, / bis er uns seine Gnade zeigt. 3 Sei uns gnädig, Jahwe, sei uns gnädig! / Denn Verachtung hatten wir genug. 4 Wir haben das Gespött dieser Sorglosen satt / und die Verachtung der Stolzen.Hosea - Kapitel 2
Gottes Züchtigung für Israel und seine Wiederannahme
1 Nennet eure Brüder «Mein Volk», und eure Schwestern: «Begnadigte»! 1, 2 2 Hadert mit eurer Mutter, hadert! (denn sie ist nicht mein Weib, und ich bin nicht ihr Mann), damit sie ihre Hurerei von ihrem Angesicht wegschaffe und ihre Ehebrecherei von ihren Brüsten; 3, 4, 5 3 sonst werde ich sie nackt ausziehen und sie hinstellen, wie sie war am Tage ihrer Geburt, und sie der Wüste gleichmachen, einem dürren Land, und sie sterben lassen vor Durst! 6, 7 4 Und ihrer Kinder werde ich mich nicht erbarmen, weil sie Hurenkinder sind. 8, 9 5 Denn ihre Mutter hat Unzucht getrieben; die sie geboren, hat sich schändlich aufgeführt; denn sie sprach: «Ich will doch meinen Liebhabern nachlaufen, die mir mein Brot und Wasser geben, meine Wolle, meinen Flachs, mein Öl und meinen Most!» 6 Darum siehe, ich will ihren Weg mit Dornen verzäunen und mit einer Mauer versperren, daß sie ihren Pfad nicht mehr finden soll. 7 Wenn sie alsdann ihren Liebhabern nachjagt und sie nicht mehr einholt, wenn sie dieselben sucht, aber nicht findet, so wird sie dann sagen: Ich will doch wieder zu meinem ersten Mann zurückkehren, denn damals hatte ich es besser als jetzt! 10 8 Sie merkte ja nicht, daß ich es war, der ihr das Korn, den Most und das Öl gab und das viele Silber und Gold, das sie für den Baal verwandt haben. 9 Darum will ich mein Korn zurücknehmen zu seiner Zeit und meinen Most zu seiner Frist und will ihr meine Wolle und meinen Flachs, womit sie ihre Blöße deckt, entziehen. 10 Und ich will nun ihre Schande enthüllen vor den Augen ihrer Liebhaber, und niemand wird sie aus meiner Hand erretten; 11 und ich will aller ihrer Freude ein Ende machen, ihrem Fest, ihrem Neumond und ihrem Sabbat und allen ihren Feiertagen. 12 Ich will auch ihren Weinstock und ihren Feigenbaum verwüsten, wovon sie sagt: «Das ist der Lohn, den mir meine Liebhaber gegeben haben»; ich will sie in eine Wildnis verwandeln, wovon sich die Tiere des Feldes nähren sollen. 11, 12 13 Ich will sie strafen für die Baalstage, an welchen sie ihnen räucherte und sich mit ihrem Nasenring und Geschmeide schmückte und ihren Liebhabern nachlief und meiner vergaß, spricht der HERR. 14 Darum siehe, ich will sie locken und in die Wüste führen und ihr zu Herzen reden; 15 und ich will ihr von dort aus ihre Weinberge wiedergeben und ihr das Tal Achor zu einer Tür der Hoffnung machen, daß sie daselbst singen soll wie in den Tagen ihrer Jugend und wie an dem Tage, da sie aus Ägypten zog. 16 An jenem Tage wird es geschehen, spricht der HERR, daß du mich «mein Mann» und nicht mehr «mein Baal» nennen wirst; 13, 14 17 und ich werde die Namen der Baale aus ihrem Munde entfernen, daß ihrer Namen nicht mehr gedacht werden soll. 15, 16 18 An jenem Tage will ich auch für sie einen Bund schließen mit den Tieren des Feldes und mit den Vögeln des Himmels und mit allem, was auf Erden kriecht, und will Bogen, Schwert und alles Kriegsgerät im Lande zerbrechen und sie sicher wohnen lassen. 19 Und ich will dich mir verloben auf ewig und will dich mir verloben in Recht und Gerechtigkeit, in Gnade und Erbarmen, 20 und will dich mir verloben in Treue, und du wirst den HERRN erkennen! 17 21 Und es soll geschehen an jenem Tage, spricht der HERR, da will ich antworten; ich will dem Himmel antworten, und er soll der Erde antworten; 18 22 und die Erde wird antworten mit Korn, Most und Öl, und diese werden Jesreel antworten. 19, 20 23 Und ich will sie mir im Lande ansäen und mich der «Unbegnadigten» erbarmen und zu «Nicht-mein-Volk» sagen: Du bist mein Volk! und es wird sagen: Du bist mein Gott!Querverweise
1 1. Mose 22.17: werde ich dich mit Segen überschütten und deine Nachkommen überaus zahlreich machen, so wie die Sterne am Himmel und die Sandkörner am Strand. Sie werden ihre Feinde besiegen und ihre Städte erobern.
2 Römer 9.26: "Gerade dort, wo zu ihnen gesagt wurde: 'Ihr seid nicht mein Volk', werden sie 'Kinder des lebendigen Gottes' genannt werden."
3 Jesaja 11.11-13: Wenn diese Zeit gekommen ist, / erhebt der Herr noch einmal die Hand. / Dann wird er den Rest seines Volkes befreien, von Assyrien und Ägypten, / von Nubien und vom Oberlauf des Nil, / von Elam, Schinar und Hamat / und von jedem Küstenland.
4 Jeremia 3.18: Dann werden die Leute von Juda sich mit denen von Israel zusammenschließen. Miteinander werden sie aus dem Land im Norden in das Land zurückkehren, das ich euren Vorfahren als bleibenden Besitz gegeben habe."
5 Hesekiel 37.22: Dort, auf den Bergen Israels, mache ich sie zu einem einzigen Volk unter einem einzigen König. Sie sollen nicht mehr zwei getrennte Völker und zwei getrennte Königreiche sein.
6 Hosea 1.6: Gomer wurde wieder schwanger und brachte ein Mädchen zur Welt. Da sagte er zu ihm: "Nenn sie Lo-Ruhama, 'Kein-Erbarmen', denn ich habe jetzt kein Erbarmen mehr mit den Leuten von Israel, sondern verwerfe sie völlig.
7 Hosea 1.9: Da sagte Jahwe: "Nenn ihn Lo-Ammi, 'Nicht-mein-Volk', denn ihr seid nicht mehr mein Volk, und ich bin nicht mehr für euch da!"
8 Hesekiel 16.1: Das Wort Jahwes kam zu mir. Er sagte:
9 Hesekiel 23.1: Das Wort Jahwes kam zu mir. Er sagte:
10 Jeremia 44.17: Nein, wir werden genau das tun, was wir versprochen haben. Wir werden der Himmelskönigin Räucheropfer bringen und Trankopfer spenden, wie wir es früher in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems getan haben, genauso wie unsere Väter, unsere Könige und Oberen. Damals ging es uns gut. Wir hatten genug zu essen und blieben von Unglück verschont.
11 Jeremia 13.22: Und wenn du dich fragst: 'Warum traf es gerade mich?' / Dann wisse: Wegen deiner großen Schuld / hat man dir das Kleid gehoben / und dich vergewaltigt.
12 Jeremia 13.26: Nun hebe auch ich dir das Kleid hoch / bis über dein Gesicht, / dass alle deine Schande sehen,
13 Jesaja 40.2: "Macht den Leuten Jerusalems Mut! / Sagt ihnen, dass die Zwangsarbeit zu Ende geht, / dass ihre Schuld abgetragen ist! / Jahwe ließ sie doppelt bezahlen für alle ihre Sünden."
14 Hesekiel 20.35: und führe euch in die Wüste zwischen den Völkern. Dort gehe ich persönlich mit euch ins Gericht.
15 2. Mose 15.1: Damals sangen Mose und die Israeliten ein Lied zur Ehre Jahwes: Jahwe will ich singen, / denn hoch ist er und unerreicht. / Pferd und Reiter warf er ins Meer.
16 Josua 7.24-26: Dann führten Josua und ganz Israel Achan Ben-Serach mitsamt dem Silber, dem Mantel und dem Goldbarren und dazu auch seine Söhne und Töchter, seine Rinder, Esel und Schafe, sein Zelt und alles, was ihm sonst noch gehörte, in das Tal Achor.
17 Hesekiel 34.25: Ich werde einen Bund des Friedens mit ihnen schließen und das Land von wilden Tieren befreien. Selbst in der Wüste können sie dann sicher wohnen und in den Wäldern schlafen.
18 Offenbarung 19.7: Wir wollen uns freuen und jubeln / und ihm die Ehre geben! / Denn jetzt ist die Hochzeit des Lammes gekommen / und seine Braut hat sich dafür schön gemacht,
19 Psalm 146.6: Er hat Himmel und Erde gemacht, / das Meer und alles darin. / Seine Treue hört niemals auf.
20 Jeremia 31.34: Dann muss keiner mehr den anderen belehren, niemand muss mehr zu seinem Bruder sagen: 'Erkenne doch Jahwe!' Denn alle werden mich erkennen, vom Geringsten bis zum Größten", spricht Jahwe. "Denn ich werde ihre Schuld vergeben und an ihre Sünde nie mehr denken."