Psalm - Kapitel 1
1 Wie beneidenswert glücklich ist der, / der nicht auf den Rat von Gottlosen hört, / der sich an Sündern kein Beispiel nimmt / und nicht mit Spöttern zusammensitzt, 1, 2, 3, 4 2 sondern Lust hat an der Weisung Jahwes / und über sein Wort Tag und Nacht sinnt! 5, 6, 7, 8, 9, 10 3 Er ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, / der seine Frucht zu seiner Zeit bringt / und dessen Laub niemals verwelkt. / Ja, was er auch tut, es gelingt! 11, 12 4 Doch so sind die Gottlosen nicht. / Sie werden vom Wind verweht wie die Spreu. 13, 14, 15 5 Gottlose bestehen nicht in Gottes Gericht / und Sünder nicht in der Gemeinschaft von Gottes Volk. 6 Um den Weg der Gerechten sorgt sich Jahwe, / doch von den Gottlosen bleibt zuletzt keine Spur. 16, 17, 18Sprüche - Kapitel 6
Warnung vor Bürgschaft, Trägheit und Falschheit
1 Mein Sohn, wenn du Bürge geworden bist für deinen Nächsten, für einen anderen deine Hand eingeschlagen hast; 19, 20, 21 2 bist du verstrickt durch die Worte deines Mundes, gefangen durch die Worte deines Mundes: 3 tue denn dieses, mein Sohn, und reiße dich los, da du in deines Nächsten Hand gekommen bist; geh hin, wirf dich nieder, und bestürme deinen Nächsten; 4 gestatte deinen Augen keinen Schlaf, und keinen Schlummer deinen Wimpern; 5 reiße dich los wie eine Gazelle aus der Hand, und wie ein Vogel aus der Hand des Vogelstellers. 6 Geh hin zur Ameise, du Fauler, sieh ihre Wege und werde weise. 22, 23 7 Sie, die keinen Richter, Vorsteher und Gebieter hat, 8 sie bereitet im Sommer ihr Brot, hat in der Ernte ihre Nahrung eingesammelt. 9 Bis wann willst du liegen, du Fauler? wann willst du von deinem Schlafe aufstehen? 10 Ein wenig Schlaf, ein wenig Schlummer, ein wenig Händefalten, um auszuruhen: 24 11 und deine Armut wird kommen wie ein rüstig Zuschreitender, und deine Not wie ein gewappneter Mann. 12 Ein Belialsmensch, ein heilloser Mann ist, wer umhergeht mit Verkehrtheit des Mundes, 25 13 mit seinen Augen zwinkt, mit seinen Füßen scharrt, mit seinen Fingern deutet. 26 14 Verkehrtheiten sind in seinem Herzen; er schmiedet Böses zu aller Zeit, streut Zwietracht aus. 15 Darum wird plötzlich sein Verderben kommen; im Augenblick wird er zerschmettert werden ohne Heilung. - 16 Sechs sind es, die Jehova haßt, und sieben sind seiner Seele ein Greuel: 17 Hohe Augen, eine Lügenzunge, und Hände, die unschuldiges Blut vergießen; 18 ein Herz, welches heillose Anschläge schmiedet, Füße, die eilends zum Bösen hinlaufen; 19 wer Lügen ausspricht als falscher Zeuge, und wer Zwietracht ausstreut zwischen Brüdern.Erneute Warnung vor Ehebruch
20 Mein Sohn, bewahre das Gebot deines Vaters, und verlaß nicht die Belehrung deiner Mutter; 27 21 binde sie stets auf dein Herz, knüpfe sie um deinen Hals. 28 22 Wenn du einhergehst, wird sie dich leiten; wenn du dich niederlegst, wird sie über dich wachen; und erwachst du, so wird sie mit dir reden. 29 23 Denn das Gebot ist eine Leuchte, und die Belehrung ein Licht; und die Zurechtweisung der Zucht sind der Weg des Lebens: 24 um dich zu bewahren vor dem bösen Weibe, vor der Glätte der Zunge einer Fremden. 30 25 Begehre nicht in deinem Herzen nach ihrer Schönheit, und sie fange dich nicht mit ihren Wimpern! 26 Denn um eines hurerischen Weibes willen kommt man bis auf einen Laib Brot, und eines Mannes Weib stellt einer kostbaren Seele nach. - 27 Sollte jemand Feuer in seinen Busen nehmen, ohne daß seine Kleider verbrennten? 28 Oder sollte jemand über glühende Kohlen gehen, ohne daß seine Füße versengt würden? 29 So der, welcher zu dem Weibe seines Nächsten eingeht: keiner, der sie berührt, wird für schuldlos gehalten werden. - 31 30 Man verachtet den Dieb nicht, wenn er stiehlt, um seine Gier zu stillen, weil ihn hungert; 31 und wenn er gefunden wird, kann er siebenfach erstatten, kann alles Gut seines Hauses hingeben. 32 Wer mit einem Weibe Ehebruch begeht, ist unsinnig; wer seine Seele verderben will, der tut solches. 32 33 Plage und Schande wird er finden, und seine Schmach wird nicht ausgelöscht werden. 34 Denn Eifersucht ist eines Mannes Grimm, und am Tage der Rache schont er nicht. 35 Er nimmt keine Rücksicht auf irgendwelche Sühne und willigt nicht ein, magst du auch das Geschenk vergrößern.Querverweise
1 Psalm 26.4: Ich hatte nichts mit Betrügern zu tun. / Ich gab mich nicht mit Heuchlern ab.
2 Psalm 119.1: Wie glücklich sind die, die tadellos leben, / die sich richten nach Jahwes Gesetz!
3 Jeremia 15.17: Nie saß ich in fröhlicher Runde, / nie scherzte ich mit. / Von deiner Hand gepackt sitze ich allein, / denn deine Erbitterung erfüllt auch mich.
4 Sprüche 4.14: Komm nicht auf die Bahn der Gottlosigkeit, / den Weg der Bösen betrete nie!
5 5. Mose 6.7: Präge sie deinen Kindern ein und rede davon, ob du in deinem Haus bist oder unterwegs, ob du dich hinlegst oder aufstehst.
6 Josua 1.8: Du sollst die Weisungen dieses Gesetzbuches immer vor dir hersagen und Tag und Nacht darüber nachdenken, damit dein Tun ganz von dem bestimmt ist, was darin steht. Dann wirst du Erfolg haben, und was du anpackst, wird dir gelingen.
7 Psalm 119.35: Hilf mir zu folgen dem Pfad der Gebote, / denn diesen Weg gehe ich gern.
8 Psalm 119.47: An deinen Geboten habe ich Lust, / ich liebe sie sehr,
9 Psalm 119.70: Das Herz der Stolzen ist träge und fett, / doch ich erfreue mich an deinem Gesetz.
10 Psalm 119.97: Wie sehr liebe ich dein Gesetz! / Es füllt mein Denken den ganzen Tag.
11 Psalm 92.13-16: Der Gerechte sprosst wie die Palme, / schießt auf wie die Zeder auf dem Libanon.
12 Jeremia 17.8: Er ist wie ein Baum, der am Wasser steht / und seine Wurzeln zum Bach hinstreckt. / Er hat nichts zu fürchten, wenn Hitze kommt, / seine Blätter bleiben grün und frisch. / Ihm ist nicht bange vor dem Dürrejahr; / er trägt immer seine Frucht."
13 Hiob 21.18: Dann sind sie wie Stroh vor dem Wind, / wie Spreu, die der Sturmwind entführt.
14 Psalm 35.5: Lass sie sein wie Spreu vor dem Wind. / Der Engel Jahwes treibe sie davon.
15 Hosea 13.3: Deshalb werden sie verschwinden wie die Wolke am Morgen, / wie der Tau, der früh vergeht, / wie die Spreu, die von der Tenne weht, / wie Rauch, der aus der Luke zieht.
16 Hiob 23.10: Er kennt doch meinen Weg. / Wenn er mich prüfte, wäre ich wie Gold.
17 Psalm 37.18: Jahwe kennt das Leben der Frommen, / ihr Erbe hat ewig Bestand.
18 2. Timotheus 2.19: Aber Gott hat ein massives, unverrückbares Fundament gelegt. Es trägt den Abdruck seines Siegels mit folgender Inschrift: "Der Herr kennt die, die zu ihm gehören", und: "Wer den Namen des Herrn nennt, meide das Unrecht."
19 Sprüche 11.15: Wer für einen Fremden bürgt, ist übel dran, / doch wer den Handschlag hasst, ist sicher.
20 Sprüche 17.8: Bestechung ist wie ein Zauberstein für den, der sie übt, / wohin er sich wendet, hat er Erfolg.
21 Sprüche 20.16: Nimm sein Gewand, denn er hat für den Fremden gebürgt, / pfände ihn wegen der Ausländerin.
22 Sprüche 10.4: Wer lässig schafft, wird arm, / doch fleißige Hände machen reich.
23 Sprüche 20.4: Im Herbst mag der Faule nicht pflügen, / und wenn er ernten will, findet er nichts.
24 Sprüche 24.33-34: Nur noch ein wenig Schlaf, / nur noch ein bisschen Schlummer; / nur noch ein wenig liegen, die Hände gefaltet,
25 Sprüche 10.31-32: Wer lebt, wie es Gott gefällt, lässt Weisheit sprießen, / doch eine falsche Zunge schneidet man ab.
26 Sprüche 10.10: Wer böswillig zwinkert, verursacht nur Leid, / und wer Unsinn redet, kommt zu Fall.
27 Sprüche 1.8: Höre, mein Sohn, auf die Mahnung des Vaters, / verwirf die Weisung deiner Mutter nicht!
28 Sprüche 3.3: Nie sollen dich Liebe und Treue verlassen, / bind sie um deinen Hals und schließ sie in dein Herz!
29 Psalm 119.172: Und meine Zunge besinge dein Wort, / denn deine Gebote sind recht.
30 Sprüche 2.16: Das wird dich retten vor der fremden Frau, / der Verführerin, die dir schmeichelt,
31 Sprüche 5.10-14: Sonst leben andere von deinem Vermögen, / Fremde besitzen dann, was du erarbeitet hast.
32 1. Korinther 6.18: Flieht vor den sexuellen Sünden! Alle anderen Sünden spielen sich außerhalb vom Körper des Menschen ab. Wer aber seine Sexualität freizügig auslebt, sündigt gegen den eigenen Körper.