1So spricht Jahwe zu Kyrus, seinem Gesalbten, / den er an die Hand gefasst hat, um Völker ihm zu unterwerfen, / um Königen den Hüftgurt zu lösen, / um vor ihm zu öffnen Tür und Tor:(Jesaja 41.2)(Jesaja 44.28)2"Ich selbst, ich gehe vor dir her. / Ich ebne die Ringmauern ein, / zerschlage Bronzetore und zerbreche eiserne Riegel.3Ich liefere dir die verborgenen Schätze / und die versteckten Vorräte aus, / damit du erkennst, dass ich, Jahwe, / der Gott Israels bin, der dich bei deinem Namen rief.4Wegen Jakob, meinem Diener, / wegen meinem Schützling Israel / habe ich dich berufen / und verlieh dir einen Ehrennamen, / ohne dass du mich kanntest.(Jesaja 41.8)5Ich bin Jahwe, und sonst ist keiner da! / Ich bin der einzige Gott! / Ich gebe dir die Macht, / obwohl du nichts von mir weißt,(Jesaja 44.6)6damit man von da, wo die Sonne aufgeht, / bis dahin, wo sie untergeht, erkennt, / dass es außer mir keinen Gott gibt. / Ich bin Jahwe, und sonst ist keiner da!7Ich bin es, der Licht und Dunkelheit macht, / der Frieden gibt und Unheil schafft. / Ich, Jahwe, bin es, der das alles tut.(Amos 3.6)8Ihr Himmel oben, träufelt Gerechtigkeit herab, / ihr Wolken lasst sie strömen! / Die Erde öffne sich und bringe Heil hervor, / lasse wachsen Gerechtigkeit. / Ich, Jahwe, habe das bewirkt."(Psalm 72.3)9Weh dem, der mit seinem Urheber hadert, / hadert / und doch nur eine Scherbe von vielen Tonscherben ist. / Sagt der Ton vielleicht zum Töpfer: / "Was machst du denn da?" / Hält er ihm vielleicht vor: / "Du hast kein Geschick!"?(Jesaja 29.16)(Jeremia 18.6)(Römer 9.20-21)10Weh dem, der zum Vater sagt: / "Warum hast du gezeugt?" / und zur Frau: / "Warum hast du Wehen gehabt?"11So spricht Jahwe, der heilige Gott Israels und sein Schöpfer: / "Fragt mich über das, was kommt! / Doch meine Kinder und das Werk meiner Hände lasst mir anbefohlen sein!12Ich selbst habe die Erde gemacht und den Menschen auf ihr! / Ich habe den Himmel ausgespannt / und gab den Sternen ihr Gesetz.13Weil ich gerecht bin, habe ich Kyrus erweckt / und ebne ihm seinen Weg. / Meine Stadt baut er wieder auf, mein verschlepptes Volk lässt er frei, / ohne Lösegeld und ohne Bestechungsgeschenk. / Das sagt Jahwe, der allmächtige Gott."(Jesaja 41.2)(Jesaja 45.1)14 So spricht Jahwe: / "Der Erwerb der Ägypter, / der nubische Handelsgewinn, / die hochgewachsenen Leute von Seba / werden dir gehören. / Als Sklaven werden sie dir folgen, / in Fesseln kommen sie herbei. / Sie werfen sich nieder vor dir und bekennen: / 'Nur bei dir ist Gott! / Sonst gibt es keinen, überhaupt keinen Gott!'"(Jesaja 45.5)15Ja, du bist ein Gott, der sich verborgen hält, / du Gott und Retter Israels!(Römer 11.33)16Zuschanden sollen sie alle werden, die Götzenmacher, / und tief beschämt abziehen allesamt.(Jesaja 44.9)(Jesaja 44.11)17Doch Israel wird durch Jahwe befreit / und so für immer gerettet sein. / Nie werdet ihr beschämt und enttäuscht.18Denn so spricht Jahwe, der den Himmel schuf - er ist Gott -, der die Erde geformt und gebildet hat - er selbst hat sie gegründet; / nicht formlos schuf er sie, / sondern zum Bewohnen hat er sie gemacht: / "Ich bin Jahwe und keiner sonst!19Ich habe nicht im Verborgenen geredet, / irgendwo in einem finsteren Land. / Ich habe den Nachkommen Jakobs nicht gesagt: / 'Vergeblich sucht ihr mich.' / Nein, ich bin Jahwe, der die Wahrheit sagt! / Was ich verkünde, ist gerecht!20Versammelt euch, kommt alle her! / Tretet vor, die ihr dem Untergang eurer Völker entkommen seid! / Wer Holzgötter herumträgt, hat keinen Verstand, / er fleht zu einem Gott, der ihm nicht helfen kann.(Jesaja 43.9)21Erzählt doch von den Taten eurer Götter! / Ja, beratet euch und bringt Beweise herbei! / Wer hat dies alles seit langem verkündet, / es längst im Voraus angesagt? / War ich es nicht, Jahwe, außer dem es weiter keinen Gott gibt? / Außer mir gibt es keinen gerechten und rettenden Gott!(Jesaja 45.5)22Wendet euch mir zu und lasst euch retten, / ihr Menschen von allen Enden der Welt! / Denn ich bin Gott und keiner sonst!23Ich schwöre bei mir selbst, / Wahrheit kommt aus meinem Mund, / ein Wort, das unverbrüchlich ist: / Alle fallen vor mir auf die Knie / und jede Zunge schwört mir zu: (Römer 14.11)(Philipper 2.10-11)24'Nur bei Jahwe ist Wahrheit und Macht!' / Beschämt werden alle zu ihm kommen, / die gegen ihn gewütet haben.(Jeremia 23.6)25In Jahwe werden alle Israeliten gerecht, / und in ihm rühmen sie sich dann!"(1. Korinther 1.31)
Das Gebet des Habakuk: Ausblick auf die Erscheinung des HERRN zum Gericht
1Ein Gebet des Propheten Habakuk, nach Art einer Ode.2O HERR, ich habe die Kunde von dir vernommen, ich bin erschrocken. O HERR, belebe dein Werk inmitten der Jahre! Inmitten der Jahre tue dich kund! Im Zorn sei eingedenk deiner Barmherzigkeit!3Gott kommt von Teman her und der Heilige vom Berge Paran (Pause). Seine Pracht bedeckt den Himmel, und seines Lobes ist die Erde voll.(5. Mose 33.2)(Richter 5.4)4Ein Glanz entsteht, wie Licht; Strahlen gehen aus seiner Hand hervor, und daselbst ist seine Kraft verborgen.5Vor ihm her geht die Pestilenz, und die Seuche folgt ihm auf dem Fuße.6Bleibt er stehen, so erbebt die Erde, sieht er die Völker an, so schrecken sie auf, und die uralten Berge zerstieben, es sinken die ewigen Hügel; er wandelt ewige Pfade.(Psalm 104.32)7In Nöten sehe ich die Hütten Kuschans, es zittern die Zelte des Landes Midian.8Ist der HERR über die Ströme ergrimmt? Ergießt sich dein Zorn über die Flüsse, dein Grimm über das Meer, daß du auf deinen Rossen reitest, auf deinen Wagen des Heils?9Bloß, enthüllt ist dein Bogen; deine Eide sind die Pfeile, gemäß deinem Wort (Pause). Durch Ströme zerteilst du das Land.10Wenn die Berge dich sehen, erzittern sie; die Wasserfluten wogen einher, der Ozean läßt seine Stimme hören, hoch gehen seine Wellen.(Psalm 77.17)11Sonne und Mond bleiben in ihrer Wohnung beim Leuchten deiner fliegenden Pfeile, beim Glanz deines blitzenden Speers.(Josua 10.13)12Im Grimm schreitest du über die Erde, im Zorn zerdrischest du die Heiden.13Du ziehst aus zum Heil deines Volkes, zum Heil deines Gesalbten; du zerschmetterst das Haupt von dem Hause des Gottlosen, entblößest den Grund bis an den Hals (Pause).(Psalm 18.8)(Psalm 18.16)14Du durchbohrst mit ihren eigenen Speeren das Haupt seiner Horden; sie stürmten einher, um mich in die Flucht zu schlagen, und erhoben ihr Freudengeschrei, als wollten sie den Elenden im Verborgenen verzehren.15Du betrittst das Meer mit deinen Rossen, die schäumenden Wassermassen.16Als ich das hörte, erzitterte mein Leib; ob dieser Stimme erbebten meine Lippen; Fäulnis drang in mein Gebein, und meine Füße zitterten, denn sollte ich ruhig sein können am Tage der Not, da gegen das Volk heranzieht, der es angreifen will?17Denn der Feigenbaum wird nicht ausschlagen und der Weinstock keinen Ertrag abwerfen; die Frucht des Ölbaums wird trügen, und die Äcker werden keine Nahrung liefern; die Schafe werden aus den Hürden verschwinden und kein Rind mehr in den Ställen sein.18Ich aber will mich im HERRN freuen und frohlocken über den Gott meines Heils!(Jesaja 61.10)19Der HERR, der Herr, ist meine Kraft; er hat meine Füße denen der Hindinnen gleich gemacht und wird mich auf meine Höhen treten lassen! Dem Vorsteher, auf meinem Saiteninstrument.(Psalm 18.34)