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Hosea - Kapitel 3

1 Jahwe sagte zu mir: "Geh noch einmal hin und liebe eine Frau, die einen Liebhaber hat und im Ehebruch lebt. Denn genauso liebt Jahwe die Israeliten, obwohl sie sich anderen Göttern zuwenden und Opferkuchen aus Rosinen mögen." 1 2 Da kaufte ich sie mir für 15 Silberstücke und 250 Kilo Gerste. 3 Ich sagte zu ihr: "Du wirst jetzt lange Zeit bei mir bleiben und dich mit keinem anderen Mann einlassen. Auch ich werde nicht mit dir schlafen." 4 Denn genauso wird es den Israeliten gehen. Sie werden eine lange Zeit ohne König und Obere bleiben, ohne Schlachtopfer und Kultstein, ohne Priesterorakel und Götzenbild. 2 5 Dann aber werden sie umkehren und sich Jahwe, ihrem Gott, zuwenden und ihrem König aus der Nachkommenschaft Davids. Am Ende der Zeit werden sie zitternd zu Jahwe kommen und seine Güte suchen. 3, 4, 5 

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Matthäus - Kapitel 23

Warnung vor den Schriftgelehrten und Pharisäern

1 Dann redete Jesus zu den Volksmengen und zu seinen Jüngern 2 und sprach: Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf Moses' Stuhl gesetzt. 3 Alles nun, was irgend sie euch sagen, tut und haltet; aber tut nicht nach ihren Werken, denn sie sagen es und tun's nicht. 6, 7 4 Sie binden aber schwere und schwer zu tragende Lasten und legen sie auf die Schultern der Menschen, aber sie wollen sie nicht mit ihrem Finger bewegen. 8, 9, 10 5 Alle ihre Werke aber tun sie, um sich vor den Menschen sehen zu lassen; denn sie machen ihre Denkzettel breit und die Quasten groß. 11, 12, 13 6 Sie lieben aber den ersten Platz bei den Gastmählern und die ersten Sitze in den Synagogen 14 7 und die Begrüßungen auf den Märkten und von den Menschen Rabbi, Rabbi! genannt zu werden. 8 Ihr aber, laßt ihr euch nicht Rabbi nennen; denn einer ist euer Lehrer, ihr alle aber seid Brüder. 9 Ihr sollt auch nicht jemand auf der Erde euren Vater nennen; denn einer ist euer Vater, der in den Himmeln ist. 10 Laßt euch auch nicht Meister nennen; denn einer ist euer Meister, der Christus. 11 Der Größte aber unter euch soll euer Diener sein. 15 12 Wer irgend aber sich selbst erhöhen wird, wird erniedrigt werden; und wer irgend sich selbst erniedrigen wird, wird erhöht werden. 16, 17, 18, 19, 20 

Weherufe gegen die Schriftgelehrten und Pharisäer

13 Wehe aber euch, Schriftgelehrten und Pharisäer, Heuchler! denn ihr verschließet das Reich der Himmel vor den Menschen; denn ihr gehet nicht hinein, noch laßt ihr die Hineingehenden eingehen. 14 - 21 15 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! denn ihr durchziehet das Meer und das Trockene, um einen Proselyten zu machen; und wenn er es geworden ist, so machet ihr ihn zu einem Sohne der Hölle, zwiefältig mehr als ihr. 16 Wehe euch, blinde Leiter! die ihr saget: Wer irgend bei dem Tempel schwören wird, das ist nichts; wer aber irgend bei dem Golde des Tempels schwören wird, ist schuldig. 22, 23 17 Narren und Blinde! denn was ist größer, das Gold, oder der Tempel, der das Gold heiligt? 18 Und: Wer irgend bei dem Altar schwören wird, das ist nichts; wer aber irgend bei der Gabe schwören wird, die auf ihm ist, ist schuldig. 19 [Narren und] Blinde! denn was ist größer, die Gabe oder der Altar, der die Gabe heiligt? 24 20 Wer nun bei dem Altar schwört, schwört bei demselben und bei allem, was auf ihm ist. 21 Und wer bei dem Tempel schwört, schwört bei demselben und bei dem, der ihn bewohnt. 22 Und wer bei dem Himmel schwört, schwört bei dem Throne Gottes und bei dem, der darauf sitzt. 23 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! denn ihr verzehntet die Krausemünze und den Anis und den Kümmel, und habt die wichtigeren Dinge des Gesetzes beiseite gelassen: das Gericht und die Barmherzigkeit und den Glauben; diese hättet ihr tun und jene nicht lassen sollen. 25, 26, 27 24 Blinde Leiter, die ihr die Mücke seihet, das Kamel aber verschlucket! 25 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! denn ihr reiniget das Äußere des Bechers und der Schüssel, inwendig aber sind sie voll von Raub und Unenthaltsamkeit. 28, 29 26 Blinder Pharisäer! reinige zuerst das Inwendige des Bechers und der Schüssel, auf daß auch das Auswendige derselben rein werde. 30, 31 27 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! denn ihr gleichet übertünchten Gräbern, die von außen zwar schön scheinen, inwendig aber voll von Totengebeinen und aller Unreinigkeit sind. 28 Also scheinet auch ihr von außen zwar gerecht vor den Menschen, von innen aber seid ihr voll Heuchelei und Gesetzlosigkeit. 29 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! denn ihr bauet die Gräber der Propheten und schmücket die Grabmäler der Gerechten 30 und saget: Wären wir in den Tagen unserer Väter gewesen, so würden wir nicht ihre Teilhaber an dem Blute der Propheten gewesen sein. 31 Also gebet ihr euch selbst Zeugnis, daß ihr Söhne derer seid, welche die Propheten ermordet haben; 32, 33 32 und ihr, machet voll das Maß eurer Väter! 33 Schlangen! Otternbrut! wie solltet ihr dem Gericht der Hölle entfliehen? 34 Deswegen siehe, ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; und etliche von ihnen werdet ihr töten und kreuzigen, und etliche von ihnen werdet ihr in euren Synagogen geißeln und werdet sie verfolgen von Stadt zu Stadt; 35 damit über euch komme alles gerechte Blut, das auf der Erde vergossen wurde, von dem Blute Abels, des Gerechten, bis zu dem Blute Zacharias', des Sohnes Barachias', den ihr zwischen dem Tempel und dem Altar ermordet habt. 34, 35 36 Wahrlich, ich sage euch, dies alles wird über dieses Geschlecht kommen.

Klage über Jerusalem

37 Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küchlein versammelt unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt! 38 Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen; 36 39 denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen, bis ihr sprechet: "Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!" 37, 38 

Querverweise

1 Hosea 1.2: Als Jahwes Reden mit Hosea begann, sagte er zu ihm: "Heirate eine Frau, die es mit vielen treibt, und zeuge mit ihr Kinder der Wollust! Denn das ganze Land kehrt sich verhurt und geil von Jahwe ab."

2 2. Chronik 15.3: Lange Zeit war Israel ohne den wahren Gott. Da hatten sie auch keine Priester, die sie lehrten, und kannten das Gesetz nicht.

3 Jeremia 30.9: Nur mir werdet ihr dienen, Jahwe, eurem Gott, und eurem König David, den ich euch erstehen lasse.

4 Jeremia 30.21-22: Ihr Führer kommt dann aus ihrer Mitte, / ihr Herrscher stammt von ihnen selbst. / Ich erlaube ihm den Zutritt zu mir, / er darf in meiner Nähe erscheinen. / Denn wer setzt sonst sein Leben aufs Spiel, / um in meine Nähe zu kommen? / Das sagt Jahwe.

5 Hesekiel 34.23-24: "Dann werde ich einen einzigen Hirten über sie einsetzen, der sie weiden soll: meinen Diener David. Ja, er wird sie weiden und ihr Hirt sein.

6 Maleachi 2.7-8: Die Lippen des Priesters sollen Erkenntnis bewahren, und Weisung sucht man aus seinem Mund, denn er ist ein Bote Jahwes, des allmächtigen Gottes.

7 Römer 2.21-23: Du belehrst andere, warum nicht auch dich selbst? Du predigst, man dürfe nicht stehlen - und warum stiehlst du?

8 Matthäus 11.28-30: Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und unter Lasten stöhnt! Ich werde euch ausruhen lassen.

9 Apostelgeschichte 15.10: Warum wollt ihr Gott jetzt herausfordern und ein Joch auf den Hals dieser Jünger legen, ein Joch, das weder unsere Vorfahren noch wir selbst tragen konnten?

10 Apostelgeschichte 15.28: Es erschien dem Heiligen Geist nämlich gut - und er führte auch uns zu dieser Überzeugung -, euch keine größeren Lasten aufzulegen als die folgenden unerlässlichen Dinge:

11 2. Mose 13.9: Das soll dir wie ein Zeichen auf Hand und Stirn sein, damit du das Gesetz Jahwes in deinem Mund führst! Denn Jahwe hat euch mit starker Hand aus Ägypten herausgeführt.

12 4. Mose 15.38-39: "Sag den Israeliten, dass sie sich Quasten an die Zipfel ihrer Obergewänder nähen. Das gilt auch für die kommenden Generationen. Und an jeder Quaste soll eine violette Kordel sein.

13 Matthäus 6.1: "Hütet euch, eure Frömmigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen. Sonst könnt ihr keinen Lohn vom Vater im Himmel erwarten.

14 Lukas 14.7: Als er bemerkte, wie die Eingeladenen sich die Ehrenplätze aussuchten, machte er sie mit einem Vergleich auf ihr Verhalten aufmerksam.

15 Matthäus 20.26-27: Bei euch aber soll es nicht so sein. Wer bei euch groß sein will, soll euer Diener sein,

16 Hiob 22.29: Gott erniedrigt, die hochmütig reden, / doch wer die Augen niederschlägt, dem hilft er.

17 Sprüche 29.23: Hochmut erniedrigt einen Menschen; / Ehre erlangt, wer nicht hoch von sich denkt.

18 Hesekiel 21.31: Weg mit dem Kopfbund, herunter mit der Krone, spricht Jahwe, der Herr. Nichts bleibt, wie es ist! Der Niedrige wird erhöht und der Mächtige gestürzt!

19 Lukas 18.14: Ich sage euch: Dieser Mann wurde von Gott für unschuldig erklärt, der andere nicht. Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird von Gott erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, wird von Gott erhöht werden."

20 1. Petrus 5.5: Euch Jüngeren sage ich: "Ordnet euch den Ältesten unter!" Doch alle müsst ihr im Umgang miteinander Bescheidenheit an den Tag legen. Denn "Gott widersetzt sich den Hochmütigen, nur den Demütigen erweist er Gnade."

21 Hesekiel 22.25: Die Rotte seiner Propheten hat sich verschworen. Sie verschlingen Seelen wie ein brüllender Löwe, der Beute reißt. Sie rauben Schätze zusammen und haben viele Frauen zu Witwen gemacht.

22 Matthäus 5.34-37: Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht, weder beim Himmel - er ist ja Gottes Thron -

23 Matthäus 15.4: Gott hat doch gesagt: 'Ehre Vater und Mutter!' und 'Wer Vater oder Mutter verflucht, wird mit dem Tod bestraft!'

24 2. Mose 29.37: An sieben Tagen sollst du das wiederholen. Dann wird der Altar höchst heilig sein: Alles, was ihn berührt, ist dem Heiligtum verfallen."

25 3. Mose 27.30: Der Zehnte von jeder Ernte, auch von den Baumfrüchten, ist Jahwe geweiht und gehört ihm.

26 Micha 6.8: Man hat dir gesagt, Mensch, was gut ist, / und was Jahwe von dir erwartet: / Du musst nur das Rechte tun, / anderen mit Güte begegnen / und einsichtig gehen mit deinem Gott.

27 Lukas 18.12: Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von all meinen Einkünften.'

28 Markus 7.4: Auch wenn sie vom Markt kommen, essen sie nichts, ohne sich vorher einer Reinigung zu unterziehen. So befolgen sie noch eine Reihe anderer überlieferter Vorschriften über das Reinigen von Bechern, Krügen, Kupfergefäßen und Sitzpolstern.

29 Markus 7.8: Ja, ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet dafür die Vorschriften, die sich Menschen ausgedacht haben."

30 Johannes 9.40: Einige Pharisäer, die in der Nähe standen, hörten das. "Sind wir etwa auch blind?", sagten sie zu Jesus.

31 Titus 1.15: Für Reine ist nämlich alles rein; für Ungläubige und Unreine dagegen ist nichts rein. Ihr Denken ist genauso beschmutzt wie ihr Gewissen.

32 Matthäus 5.12: Freut euch und jubelt! Denn im Himmel wartet ein großer Lohn auf euch. Und genauso haben sie vor euch schon die Propheten verfolgt."

33 Apostelgeschichte 7.52: Gibt es einen Propheten, den eure Väter nicht verfolgt haben? Sie haben sogar die getötet, die das Kommen des Gerechten ankündigten - des Gerechten, den ihr nun verraten und ermordet habt.

34 1. Mose 4.8: Doch Kain sprach seinen Bruder an. Und als sie auf dem Feld waren, fiel er über Abel her und schlug ihn tot.

35 2. Chronik 24.20-21: So kam der Geist Gottes über Secharja Ben-Jojada, den Sohn des Priesters. Er trat vor das Volk und sagte: "So spricht Gott: 'Warum übertretet ihr die Gebote Jahwes und bringt euch selbst um euer Glück?' Weil ihr Jahwe verlassen habt, hat er auch euch verlassen."

36 1. Könige 9.7-8: dann werde ich Israel aus dem Land, das ich ihnen gegeben habe, herausreißen. Dann werde ich dieses Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe, keines Blickes mehr würdigen. Dann wird Israel zum Gespött und zum Hohn für alle Völker.

37 Matthäus 21.9: Die Leute, die vorausliefen, und auch die, die Jesus folgten, riefen: "Hosianna dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn! Hosianna, Gott in der Höhe!"

38 Matthäus 26.64: "Ich bin es!", erwiderte Jesus. "Doch ich sage euch: In Zukunft werdet ihr den Menschensohn sehen, wie er an der rechten Seite des Allmächtigen sitzt und mit den Wolken des Himmels kommt."