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Hiob - Kapitel 17

1 "Mein Geist ist gebrochen, / meine Tage gelöscht, / das Grab wartet auf mich. 2 Nichts als Spott begleitet mich, / von ihrem Gezänk kommt mein Auge nicht los. 3 Sei du selbst mein Bürge bei dir! / Wer sonst würde die Hand für mich geben? (Hiob 16.19) 4 Ihr Herz hast du ja der Einsicht verschlossen, / darum lässt du sie nicht triumphieren. 5 Gibt jemand seine Freunde preis, / werden die Augen seiner Kinder verdorren. 6 Zum Spott für die Leute stellt er mich hin / als einen, dem man ins Angesicht spuckt. (Hiob 30.9) 7 Mein Auge ist trüb vor Gram, / meine Glieder sind wie ein Schatten. (Psalm 6.8) 8 Die Aufrechten sind darüber entsetzt, / und der Schuldlose empört sich über den Bösen. 9 Doch der Gerechte hält fest an seinem Weg, / wer reine Hände hat, gewinnt an Kraft. 10 Kommt alle nur wieder heran, / ich finde doch keinen Weisen bei euch." 11 "Meine Tage sind vorbei, / zunichte meine Pläne / und was in meinem Herzen war. 12 Sie machen mir die Nacht zum Tag, / das Licht soll sein wie das Dunkel. 13 Ich hoffe nichts mehr, / bei den Toten ist mein Haus, / in der Finsternis mache ich mir mein Bett. 14 Zum Grab sage ich: 'Du bist mein Vater!'; / 'Mutter!' und 'Schwester!' zum Gewürm. (Hiob 4.19) 15 Wo ist nun meine Hoffnung? / Wer kann sie denn sehen? 16 Sie steigt mit mir zu den Toten hinab / und sinkt mit mir in den Staub."

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Psalm - Kapitel 143

Psalm 143

1 Ein Psalm Davids. HERR, höre mein Gebet, merke auf mein Flehen! Antworte mir in deiner Treue, in deiner Gerechtigkeit! 2 Und gehe nicht ins Gericht mit deinem Knecht; denn vor dir ist kein Lebendiger gerecht! (Hiob 9.2) (Psalm 130.3) 3 Denn der Feind verfolgt meine Seele; er hat mein Leben zu Boden getreten und zwingt mich, im Dunkeln zu sitzen wie die längst Verstorbenen. 4 Und mein Geist ist tief betrübt, mein Herz will erstarren in mir. 5 Ich gedenke der längst vergangenen Tage, rufe mir alle deine Taten in Erinnerung und sinne über die Werke deiner Hände. (Psalm 77.6) 6 Ich strecke meine Hände aus nach dir, meine Seele schmachtet nach dir wie ein dürres Land. (Pause.) (Psalm 42.2-3) (Psalm 63.2) 7 Erhöre mich eilends, o HERR! Mein Geist nimmt ab; verbirg dein Angesicht nicht vor mir, daß ich nicht denen gleich werde, die in die Grube hinabfahren. (Psalm 28.1) 8 Laß mich frühe deine Gnade hören; denn auf dich vertraue ich! Tue mir kund den Weg, darauf ich gehen soll; denn zu dir erhebe ich meine Seele. 9 Errette mich, HERR, von meinen Feinden; denn bei dir suche ich Schutz! 10 Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen; denn du bist mein Gott, dein guter Geist führe mich auf richtiger Bahn! (Psalm 25.5) 11 Um deines Namens willen, HERR, erhalte mich am Leben; durch deine Gerechtigkeit führe meine Seele aus der Not! (Psalm 23.3) (Psalm 119.25) 12 Und in deiner Gnade vertilge meine Feinde und bringe alle Widersacher meiner Seele um! Denn ich bin dein Knecht. (Psalm 116.16)