1Der König und Haman kamen zu dem Mahl, das Königin Ester gab. (Ester 5.8)(Ester 6.14)2Als sie beim Wein saßen, stellte der König dieselbe Frage wie am Tag vorher: "Was ist dein Wunsch, Königin Ester? Ich erfülle ihn dir! Fordere, was du willst, bis zur Hälfte meines Reiches!" 3Da erwiderte die Königin: "Wenn ich Wohlwollen beim König gefunden habe und wenn es dem König recht ist, dann möge mir mein Leben geschenkt werden, das ist meine Bitte, und mein Volk, das ist mein Wunsch. 4Denn man hat uns verkauft, mich und mein Volk! Man will uns vernichten, umbringen und beseitigen. Hätte man uns nur als Sklaven verkaufen wollen, wäre ich still geblieben, denn dafür hätte man den König nicht belästigen müssen." 5Da fragte Xerxes die Königin Ester: "Wer ist das, der so schändliche Pläne ausheckt? Und wo steckt er?" 6Ester erwiderte: "Unser Todfeind ist dieser böse Haman hier!" Ein tödlicher Schreck erfasste Haman. Entsetzt blickte er auf den König und die Königin. 7Der König erhob sich zornig von der Tafel und ging in den Palastgarten hinaus. Haman aber trat vor die Königin und flehte um sein Leben, denn er begriff, dass der König schon seinen Tod beschlossen hatte. 8Als dieser aus dem Palastgarten wieder ins Haus zurückkehrte, war Haman auf das Lager gesunken, auf dem Ester ruhte. Da sagte der König: "Tut man jetzt in meinem eigenen Haus der Königin Gewalt an?" Kaum hatte er das gesagt, verhüllten schon die Diener Hamans Gesicht, 9und Harbona, einer von den Eunuchen, die den König bedienten, sagte: "Es steht ja schon der 25 Meter hohe Pfahl, den Haman bei seinem Haus für Mordechai errichten ließ, für den Mann, der dem König durch seine Anzeige einen guten Dienst erwiesen hat." - "Hängt ihn daran auf!", befahl der König. 10So hängte man Haman an den Pfahl, den er für Mordechai errichtet hatte, und der Zorn des Königs legte sich.
1Die Entwürfe des Herzens sind des Menschen Sache; aber die Rede des Mundes kommt vom HERRN.2Alle Wege des Menschen sind rein in seinen Augen; aber der HERR prüft die Geister.(Sprüche 21.2)3Befiehl dem HERRN deine Werke, so kommen deine Pläne zustande.(Psalm 37.5)4Alles hat der HERR zu seinem bestimmten Zweck gemacht, sogar den Gottlosen für den bösen Tag.5Alle stolzen Herzen sind dem HERRN ein Greuel; die Hand darauf! sie bleiben nicht ungestraft.(Sprüche 11.21)6Durch Gnade und Wahrheit wird Schuld gesühnt, und durch die Furcht des HERRN weicht man vom Bösen.7Wenn jemandes Wege dem HERRN wohlgefallen, so macht er auch seine Feinde mit ihm zufrieden.(1. Mose 31.24)(1. Mose 33.4)8Besser wenig mit Gerechtigkeit, als ein großes Einkommen mit Unrecht.(Sprüche 15.16)9Des Menschen Herz denkt sich einen Weg aus; aber der HERR lenkt seine Schritte.(Sprüche 19.21)10Weissagung ist auf den Lippen des Königs; beim Rechtsprechen verfehlt sich sein Mund nicht.11Gesetzliches Maß und Gewicht kommen vom HERRN; alle Gewichtsteine im Beutel sind sein Werk.(Sprüche 11.1)12Freveltaten sind den Königen ein Greuel; denn durch Gerechtigkeit wird ein Thron befestigt.(Sprüche 20.28)(Sprüche 25.5)(Sprüche 29.14)13Gerechte Lippen gefallen den Königen wohl, und wer aufrichtig redet, macht sich beliebt.14Des Königs Zorn ist ein Todesengel; aber ein weiser Mann versöhnt ihn.(Sprüche 20.2)15Im Leuchten des königlichen Angesichts ist Leben, und seine Gunst ist wie eine Wolke des Spätregens.(Sprüche 19.12)16Wieviel besser ist's, Weisheit zu erwerben als Gold, und Verstand zu erwerben ist begehrenswerter als Silber!(Sprüche 3.14)(Sprüche 8.10-11)(Sprüche 8.19)17Die Bahn der Redlichen bleibt vom Bösen fern; denn wer seine Seele hütet, gibt acht auf seinen Weg.18Vor dem Zusammenbruch wird man stolz, und Hochmut kommt vor dem Fall.(Sprüche 18.12)19Besser demütig sein mit dem Geringen, als Beute teilen mit den Stolzen.20Wer auf das Wort achtet, findet Glück; und wohl dem, der auf den HERRN vertraut!21Wer weisen Herzens ist, wird verständig genannt; und Süßigkeit der Lippen verstärkt die Belehrung.22Wer Klugheit besitzt, hat eine Quelle des Lebens; aber mit ihrer Dummheit strafen sich die Narren selbst.(Sprüche 13.14)(Sprüche 14.27)23Wer weisen Herzens ist, spricht vernünftig und mehrt auf seinen Lippen die Belehrung.24Freundliche Reden sind wie Honigseim, süß der Seele und heilsam dem Gebein.(Sprüche 12.25)25Ein Weg mag dem Menschen richtig erscheinen, und schließlich ist es doch der Weg zum Tod.(Sprüche 14.12)26Die Seele des Arbeiters läßt es sich sauer werden; denn sein Hunger treibt ihn an.(Sprüche 18.7)27Ein Nichtsnutz gräbt Unglücksgruben, und auf seinen Lippen brennt es wie Feuer.28Ein verdrehter Mann richtet Hader an, und ein Ohrenbläser trennt vertraute Freunde.(Sprüche 6.14)(Sprüche 6.19)29Ein frecher Mensch überredet seinen Nächsten und führt ihn einen Weg, der nicht gut ist.(Sprüche 1.10-14)30Wer die Augen verschließt, denkt verkehrt; wer die Lippen zukneift, hat Böses vollbracht.(Sprüche 6.13)31Graue Haare sind eine Krone der Ehren; sie wird gefunden auf dem Wege der Gerechtigkeit.(Sprüche 20.29)32Besser ein Langmütiger als ein Starker, und wer sich selbst beherrscht, als wer Städte gewinnt.(Sprüche 14.29)33Im Busen des Gewandes wird das Los geworfen; aber vom HERRN kommt jeder Entscheid.