zurückEinzelansichtvor

5. Mose - Kapitel 9

1 Höre Israel! Du stehst im Begriff, den Jordan zu überschreiten, um dort Völker zu vertreiben, die größer und stärker sind als du, und um große, himmelhoch befestigte Städte in Besitz zu nehmen. (5. Mose 1.28) 2 Du kommst zu einem großen und hochgewachsenen Volk, den Anakitern, von denen du weißt und oft hast sagen hören: "Mit den Anakitern nimmt es keiner auf!" (4. Mose 13.32-33) 3 Aber ihr werdet sehen, dass es Jahwe, dein Gott, ist, der vor dir hergeht wie ein verzehrendes Feuer. Er wird sie vernichten, er wird sie so vor dir demütigen, dass du sie leicht besiegen und auslöschen kannst, wie Jahwe es dir versprochen hat. (5. Mose 4.24) 4 Wenn Jahwe, dein Gott, sie vor dir verjagt, sollst du nicht denken, dass Jahwe dich wegen deiner Gerechtigkeit hierher gebracht hat, um dieses Land in Besitz zu nehmen. Nein, er vertreibt diese Völker wegen ihrer Gottlosigkeit vor dir. (1. Mose 15.16) (5. Mose 8.17) 5 Nicht wegen deiner Gerechtigkeit und Aufrichtigkeit kannst du ihr Land in Besitz nehmen, sondern wegen der Bosheit dieser Völker vertreibt Jahwe, dein Gott, sie vor dir, um wahr zu machen, was er deinen Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat. 6 Du kannst leicht einsehen, dass Jahwe, dein Gott, dir dieses gute Land nicht wegen deiner Gerechtigkeit zum Besitz gibt, denn du bist ein stures Volk. (2. Mose 32.9) 7 Erinnere dich und vergiss es nie, wie du Jahwe, deinen Gott, in der Wüste erzürnt hast, als du aus Ägypten gezogen bist. Bis ihr hierher gekommen seid, habt ihr euch ständig Jahwe widersetzt. 8 Am Horeb habt ihr Jahwe so sehr herausgefordert, dass er euch im Zorn vernichten wollte. (2. Mose 32.1) 9 Als ich auf den Berg stieg, um die Steintafeln zu empfangen, die Tafeln des Bundes, den Jahwe mit euch geschlossen hatte, blieb ich 40 Tage und Nächte dort auf dem Berg, ohne etwas zu essen und zu trinken. 10 Da gab mir Jahwe die beiden Steintafeln, beschrieben mit dem Finger Gottes. Auf ihnen standen alle Worte, die Jahwe am Tag der Zusammenkunft auf dem Berg aus dem Feuer heraus zu euch gesprochen hatte. 11 Nach den vierzig Tagen und Nächten gab mir Jahwe die beiden Steintafeln, die Tafeln des Bundes, 12 und sagte zu mir: "Los, steig schnell hinunter, weg von hier! Dein Volk, das du aus Ägypten herausgeführt hast, hat Böses getan. Sie sind schnell von dem Weg abgewichen, den ich ihnen gewiesen habe. Sie haben sich ein gegossenes Bild gemacht." 13 Dann sagte Jahwe zu mir: "Ich sehe nun, was für ein stures Volk das ist! 14 Halte mich nicht ab, sie zu vernichten und ihren Namen unter dem Himmel auszulöschen! Dafür will ich dich zu einem Volk machen, größer und stärker als sie." 15 Da stieg ich wieder herab vom Berg, der im Feuer brannte, und hielt die beiden Tafeln des Bundes in den Händen. 16 Dann sah ich, was geschehen war. Ihr hattet gegen Jahwe, euren Gott, gesündigt. Ihr hattet euch ein gegossenes Stierkalb gemacht. Schnell wart ihr von dem Weg abgewichen, den Jahwe euch gewiesen hatte. 17 Da schleuderte ich die beiden Tafeln zu Boden und zerschmetterte sie vor euren Augen. 18 Und wie das erste Mal warf ich mich wegen eurer Sünden vierzig Tage und Nächte vor Jahwe nieder, ohne zu essen und zu trinken. Ihr hattet getan, was böse vor ihm war, und ihn schwer beleidigt. (2. Mose 34.28) (5. Mose 10.10) 19 Denn ich hatte Angst vor dem glühenden Zorn Jahwes. Er war so zornig über euch, dass er euch vernichten wollte. Aber Jahwe erhörte mich auch dieses Mal. (Hebräer 12.21) 20 Auch über Aaron war er zornig und wollte ihn töten. Ich betete damals auch für ihn. 21 Doch das Machwerk eurer Sünde, das Stierkalb, warf ich ins Feuer. Ich schlug es in Stücke und zermalmte es zu feinem Staub. Den streute ich in den Bach, der vom Berg herabfließt. 22 Auch in Tabera, in Massa und in Kibrot-Taawa habt ihr Jahwe zornig gemacht. (2. Mose 17.7) (4. Mose 11.3) (4. Mose 11.34) 23 Und als Jahwe, euer Gott, in Kadesch-Barnea zu euch sagte: "Zieht los und erobert das Land, das ich euch zugesagt habe!", da habt ihr euch seinem Befehl widersetzt. Ihr habt ihm nicht vertraut und ihm nicht gehorcht. (4. Mose 13.2) (4. Mose 13.31) (5. Mose 14.1-4) 24 Seit ich euch kenne, habt ihr euch Jahwe widersetzt. 25 Ich warf mich also vor Jahwe nieder und lag vierzig Tage und Nächte vor ihm. Denn Jahwe hatte gesagt, dass er euch vernichten wollte. (5. Mose 9.18) 26 Ich betete zu ihm und sagte: "Herr, Jahwe! Vernichte dieses Volk doch nicht, dein Eigentum, das du mit deiner großen Macht befreit und aus Ägypten herausgeführt hast! 27 Denk an deine Diener Abraham, Isaak und Jakob! Achte nicht auf die Sturheit dieses Volkes, auf seine Gottlosigkeit und Sünde, 28 damit man in dem Land, aus dem du uns herausgeführt hast, nicht sagt: 'Weil Jahwe sie nicht in das Land bringen konnte, das er ihnen versprochen hat, und weil er sie hasste, hat er sie hinausgeführt, um sie sterben zu lassen.' (4. Mose 14.16) 29 Sie sind doch dein Volk und dein Eigentum, das du mit deiner großen Kraft und deinem ausgestreckten Arm herausgeführt hast!"

zurückEinzelansichtvor

2. Chronik - Kapitel 30

Hiskias Feier des Passah

1 Und Jehiskia sandte hin zu ganz Israel und Juda und schrieb auch Briefe an Ephraim und Manasse, daß sie zum Hause Jehovas in Jerusalem kommen möchten, um Jehova, dem Gott Israels, Passah zu feiern. (2. Chronik 35.1) 2 Und der König und seine Obersten und die ganze Versammlung in Jerusalem wurden Rats, das Passah im zweiten Monat zu feiern. (2. Chronik 30.15) 3 Denn sie konnten es zu jener Zeit nicht feiern, weil die Priester sich nicht in hinreichender Anzahl geheiligt hatten, und das Volk noch nicht nach Jerusalem versammelt war. 4 Und die Sache war recht in den Augen des Königs und in den Augen der ganzen Versammlung. 5 Und sie setzten fest, einen Ruf ergehen zu lassen durch ganz Israel, von Beerseba bis Dan, daß sie kämen, um Jehova, dem Gott Israels, Passah zu feiern in Jerusalem; denn sie hatten es lange Zeit nicht gefeiert, wie es vorgeschrieben ist. 6 Und die Läufer gingen mit den Briefen von der Hand des Königs und seiner Obersten durch ganz Israel und Juda, und nach dem Gebot des Königs, und sie sprachen: Kinder Israel! kehret um zu Jehova, dem Gott Abrahams, Isaaks und Israels; so wird er umkehren zu den Entronnenen, die euch aus der Hand der Könige von Assyrien übriggeblieben sind. 7 Und seid nicht wie eure Väter und wie eure Brüder, die treulos gehandelt haben gegen Jehova, den Gott ihrer Väter, so daß er sie der Verwüstung hingegeben hat, wie ihr es sehet. 8 Nun verhärtet euren Nacken nicht, wie eure Väter; gebet Jehova die Hand und kommet zu seinem Heiligtum, das er geheiligt hat auf ewig, und dienet Jehova, eurem Gott, damit die Glut seines Zornes sich von euch wende. 9 Denn wenn ihr zu Jehova umkehret, so werden eure Brüder und eure Kinder Barmherzigkeit finden vor denen, die sie gefangen weggeführt haben, und in dieses Land zurückkehren. Denn gnädig und barmherzig ist Jehova, euer Gott, und er wird das Angesicht nicht von euch abwenden, wenn ihr zu ihm umkehret. - 10 Und die Läufer zogen von Stadt zu Stadt durch das Land Ephraim und Manasse, und bis nach Sebulon; aber man verlachte und verspottete sie. 11 Doch einige Männer von Aser und Manasse und von Sebulon demütigten sich und kamen nach Jerusalem. 12 Auch über Juda kam die Hand Gottes, daß er ihnen ein einmütiges Herz gab, um das Gebot des Königs und der Obersten zu tun, nach dem Worte Jehovas. 13 Und eine Menge Volks versammelte sich nach Jerusalem, um das Fest der ungesäuerten Brote im zweiten Monat zu feiern, eine sehr große Versammlung. 14 Und sie machten sich auf und schafften die Altäre weg, die in Jerusalem waren; auch alle Räucheraltäre schafften sie weg und warfen sie in den Bach Kidron. 15 Und man schlachtete das Passah am Vierzehnten des zweiten Monats. Denn die Priester und die Leviten hatten sich geschämt und hatten sich geheiligt; und sie brachten Brandopfer in das Haus Jehovas. (4. Mose 9.11) 16 Und sie standen an ihrem Standorte, nach ihrer Vorschrift, nach dem Gesetz Moses, des Mannes Gottes; die Priester sprengten das Blut aus der Hand der Leviten. (2. Chronik 29.34) 17 Denn es waren viele in der Versammlung, die sich nicht geheiligt hatten; und so besorgten die Leviten das Schlachten der Passahopfer für einen jeden, der nicht rein war, um sie Jehova zu heiligen. 18 Denn ein großer Teil des Volkes, viele von Ephraim und Manasse, Issaschar und Sebulon, hatten sich nicht gereinigt, sondern aßen das Passah nicht, wie es vorgeschrieben ist. Doch Jehiskia bat für sie und sprach: Jehova, der Gütige, möge einem jeden vergeben, (2. Mose 12.1) 19 der sein Herz darauf gerichtet hat, Gott zu suchen, Jehova, den Gott seiner Väter, wenn auch nicht gemäß der Reinheit des Heiligtums! 20 Und Jehova erhörte Jehiskia und heilte das Volk. 21 Und die Kinder Israel, die sich in Jerusalem befanden, feierten das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang mit großer Freude; und die Leviten und die Priester lobten Jehova Tag für Tag mit den Instrumenten des Lobes Jehovas. 22 Und Jehiskia redete zum Herzen aller Leviten, welche gute Einsicht in Bezug auf Jehova bewiesen. Und sie aßen das Festopfer die sieben Tage hindurch, indem sie Friedensopfer opferten und Jehova, den Gott ihrer Väter, priesen. (2. Chronik 32.6) 23 Und die ganze Versammlung wurde Rats, noch sieben andere Tage zu feiern; und sie feierten die sieben Tage mit Freuden. 24 Denn Jehiskia, der König von Juda, schenkte der Versammlung 1000 Farren und 7000 Stück Kleinvieh; und die Obersten schenkten der Versammlung 1000 Farren und 10000 Stück Kleinvieh. Und die Priester hatten sich in Menge geheiligt. (2. Chronik 35.7) 25 Und so freute sich die ganze Versammlung von Juda, und die Priester und die Leviten, und die ganze Versammlung, welche von Israel gekommen war, und die Fremdlinge, welche aus dem Lande Israel gekommen waren, und die in Juda wohnten. 26 Und es war große Freude in Jerusalem; denn seit den Tagen Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, war desgleichen in Jerusalem nicht gewesen. 27 Und die Priester, die Leviten, standen auf und segneten das Volk; und ihre Stimme wurde erhört, und ihr Gebet kam zu seiner heiligen Wohnung, in den Himmel.