1Im moabitischen Steppengebiet der Jordanebene gegenüber von Jericho sagte Jahwe zu Mose: 2"Befiehl den Israeliten, dass sie den Leviten von ihrem Erbbesitz Städte zum Wohnen geben. Auch Weideland soll um die Städte herum sein. (4. Mose 18.20)(Josua 21.2)3Die Städte sollen ihnen als Wohnsitz gehören und die dazugehörenden Weideflächen sollen für ihr Vieh, ihre Herden und für alle ihre Tiere bestimmt sein. 4Die Weideflächen, die ihr den Leviten gebt, sollen von der Stadtmauer aus jeweils etwa 500 Meter hinaus reichen. 5Dann messt ihr außerhalb der Stadt parallel zur Ost-, Süd-, West- und Nordseite je 1000 Meter ab, sodass die Stadt in der Mitte dieser Fläche liegt. Das alles soll den Leviten als Weidefläche vor den Städten dienen. 6Von den Städten, die ihr den Leviten gebt, sollen sechs Asylstädte sein, in die jeder fliehen kann, der unabsichtlich einen Menschen getötet hat. 42 andere Städte müsst ihr ihnen noch geben, (2. Mose 21.13)(5. Mose 4.41)(5. Mose 19.2)(5. Mose 19.9)(Josua 20.1)7insgesamt also 48 Städte mit ihren Weideflächen. 8Wenn ihr die Städte an die Leviten abgebt, sollt ihr von einem großen Stamm viele nehmen und von einem kleinen wenige. Jeder Stamm soll entsprechend der Größe seines Erbbesitzes Städte an die Leviten abgeben."(4. Mose 26.54)9Jahwe befahl Mose, 10den Israeliten zu sagen: "Wenn ihr über den Jordan ins Land Kanaan zieht, 11sollt ihr Asylstädte bestimmen, in die jeder fliehen kann, der unabsichtlich einen Menschen getötet hat. 12Die Städte sollen als Zuflucht vor dem Bluträcher dienen, damit der Totschläger nicht umgebracht wird, bevor er in der Gemeinschaft vor Gericht gestanden hat. 13Sechs Asylstädte sollt ihr haben, 14drei diesseits des Jordan und drei im Land Kanaan. 15Diese Städte sollen sowohl einem Israeliten als auch einem Fremden als Zuflucht dienen. Jeder, der einen Menschen aus Versehen erschlagen hat, soll dahin fliehen können.16Wenn aber jemand einen anderen mit einem eisernen Gegenstand schlägt, sodass dieser daran stirbt, dann ist er ein Mörder und muss mit dem Tod bestraft werden. 17Ebenso ist es, wenn er einen Stein in die Hand nimmt, durch den man sterben kann, und ihn damit schlägt, 18oder mit einem Gegenstand aus Holz, durch den man sterben kann. Wenn der Geschlagene stirbt, ist er ein Mörder und muss mit dem Tod bestraft werden. 19Der Bluträcher soll den Mörder töten, sobald er ihn trifft. 20Wer einen anderen aus Hass stößt oder ihm in böser Absicht etwas nachwirft, sodass er stirbt, 21oder wer ihn aus Feindschaft mit der Hand schlägt, sodass er stirbt, muss mit dem Tod bestraft werden. Er ist ein Mörder. Der Bluträcher soll den Mörder töten, sobald er ihn trifft.22Wenn er ihn aber aus Unachtsamkeit ohne feindliche Absicht gestoßen oder ohne Hintergedanken einen Gegenstand auf ihn geworfen hat, 23oder wenn er, ohne ihn zu sehen, einen Stein auf ihn fallen ließ, der einen Menschen töten kann, sodass er starb, obwohl er nicht sein Feind war und ihn nicht schädigen wollte, 24dann soll die Gemeinschaft zwischen dem Totschläger und dem Bluträcher nach diesen Rechtsbestimmungen entscheiden. 25Die Gemeinschaft soll den Totschläger aus der Hand des Bluträchers retten und ihn in die Asylstadt zurückbringen, in die er geflohen ist. In ihr soll er bleiben bis zum Tod des Hohen Priesters, den man mit dem heiligen Öl salbte. (3. Mose 21.10)26Verlässt der Totschläger aber das Gebiet seiner Asylstadt, in die er geflohen ist, 27und der Bluträcher findet ihn und tötet ihn dort, dann lädt er keine Blutschuld auf sich. 28Denn der Totschläger muss bis zum Tod des Hohen Priesters in seiner Asylstadt bleiben. Erst danach darf er auf seinen Grund und Boden zurückkehren. 29Das soll als Rechtsordnung für euch gelten in jeder Generation und überall, wo ihr wohnt.30Wenn jemand einen Menschen erschlägt, soll man auf die Aussage von Zeugen hin den Mörder töten. Doch durch die Aussage eines einzigen Zeugen darf niemand sterben. (5. Mose 17.6)(5. Mose 19.15)31Ihr dürft kein Lösegeld annehmen für das Leben eines Mörders, er muss hingerichtet werden. 32Auch von einem, der in seine Asylstadt geflohen ist, dürft ihr kein Lösegeld annehmen, damit er noch vor dem Tod des Priesters nach Hause zurückkehren kann. 33Ihr dürft das Land, in dem ihr lebt, nicht entweihen! Denn Blut entweiht das Land. Und dem Land kann für einen Mord keine Sühne erwirkt werden, außer durch das Blut dessen, der den Mord begangen hat. (1. Mose 9.6)34Lasst das Land, in dem ihr lebt, nicht unrein werden! Denn auch ich, Jahwe, wohne mitten unter euch."(2. Mose 29.45)
1Und Ahab hatte siebzig Söhne zu Samaria. Und Jehu schrieb Briefe und sandte sie nach Samaria an die Obersten von Jisreel, die Ältesten, und an die Erzieher der Söhne Ahabs, und sie lauteten:2Und nun, wenn dieser Brief zu euch kommt, - bei euch sind ja die Söhne eures Herrn, und bei euch die Wagen und die Rosse, und eine feste Stadt und Waffen -3so ersehet den besten und tüchtigsten aus den Söhnen eures Herrn, und setzet ihn auf den Thron seines Vaters; und streitet für das Haus eures Herrn.4Aber sie fürchteten sich gar sehr und sprachen: Siehe, die zwei Könige konnten vor ihm nicht standhalten, und wie wollten wir bestehen?5Und der über das Haus und der über die Stadt war und die Ältesten und die Erzieher sandten hin zu Jehu und ließen ihm sagen: Wir sind deine Knechte, und alles, was du zu uns sagen wirst, wollen wir tun; wir wollen niemand zum König machen; tue, was gut ist in deinen Augen.6Da schrieb er zum zweiten Male einen Brief an sie, welcher lautete: Wenn ihr für mich seid und auf meine Stimme höret, so nehmet die Köpfe der Männer, der Söhne eures Herrn, und kommet morgen um diese Zeit zu mir nach Jisreel. (Und die Königssöhne, siebzig Mann, waren bei den Großen der Stadt, die sie auferzogen.)7Und es geschah, als der Brief zu ihnen kam, da nahmen sie die Söhne des Königs und schlachteten sie, siebzig Mann, und legten ihre Köpfe in Körbe und sandten sie zu ihm nach Jisreel.8Und ein Bote kam und berichtete ihm und sprach: Man hat die Köpfe der Königssöhne gebracht. Und er sprach: Leget sie in zwei Haufen an den Eingang des Tores, bis zum Morgen.9Und es geschah am Morgen, da ging er hinaus und trat hin und sprach zu dem ganzen Volke: Ihr seid gerecht! Siehe, ich habe eine Verschwörung wider meinen Herrn gemacht und habe ihn ermordet; wer aber hat alle diese erschlagen?10Wisset denn, daß nichts zur Erde fallen wird von dem Worte Jehovas, das Jehova wider das Haus Ahabs geredet hat; und Jehova hat getan, was er durch seinen Knecht Elia geredet hat.(1. Könige 21.22)11Und Jehu erschlug alle, welche vom Hause Ahabs in Jisreel übriggeblieben waren, und alle seine Großen und seine Bekannten und seine Priester, bis er ihm keinen Entronnenen übrigließ.12Und er machte sich auf und ging und zog nach Samaria. Er war bei Beth-Eked-Haroim auf dem Wege,13da traf Jehu die Brüder Ahasjas, des Königs von Juda; und er sprach: Wer seid ihr? Und sie sprachen: Wir sind die Brüder Ahasjas und sind herabgekommen, um die Söhne des Königs und die Söhne der Königin zu begrüßen.(2. Chronik 22.8)14Und er sprach: Greifet sie lebendig! Und sie griffen sie lebendig und schlachteten sie bei der Zisterne von Beth-Eked, 42 Mann, und er ließ keinen von ihnen übrig.15Und er zog von dannen und traf Jonadab, den Sohn Rekabs, der ihm entgegenkam; und er grüßte ihn und sprach zu ihm: Ist dein Herz redlich, wie mein Herz gegen dein Herz? Und Jonadab sprach: Es ist's. Wenn es so ist, so gib mir deine Hand. - Und er gab ihm seine Hand. Da ließ er ihn zu sich auf den Wagen steigen(Jeremia 35.6)16und sprach: Komm mit mir und sieh meinen Eifer für Jehova an! Und sie fuhren ihn auf seinem Wagen.17Und als er nach Samaria kam, erschlug er alle, welche von Ahab in Samaria übriggeblieben waren, bis er ihn vertilgte, nach dem Worte Jehovas, das er zu Elia geredet hatte.(1. Könige 21.21-22)
Ausrottung des Baalsdienstes durch Jehu
18Und Jehu versammelte das ganze Volk und sprach zu ihnen: Ahab hat dem Baal ein wenig gedient, Jehu will ihm viel dienen.(1. Könige 16.31-33)19Und nun, rufet alle Propheten des Baal, alle seine Diener und alle seine Priester zu mir; kein Mann werde vermißt! denn ich habe ein großes Schlachtopfer für den Baal. Keiner, der vermißt wird, soll am Leben bleiben! Jehu handelte aber mit Hinterlist, um die Diener des Baal umzubringen.20Und Jehu sprach: Heiliget dem Baal eine Festversammlung! Und man rief sie aus.21Und Jehu sandte in ganz Israel umher. Da kamen alle Diener des Baal: keiner blieb übrig, der nicht gekommen wäre; und sie gingen in das Haus des Baal, und das Haus des Baal ward voll von einem Ende bis zum anderen.22Und er sprach zu dem, der über die Kleiderkammer war: Bringe Kleider heraus für alle Diener des Baal! Und er brachte ihnen Kleidung heraus.23Und Jehu und Jonadab, der Sohn Rekabs, gingen in das Haus des Baal; und er sprach zu den Dienern des Baal: Forschet und sehet zu, daß nicht etwa einer von den Dienern Jehovas hier bei euch sei, sondern nur Diener des Baal allein!(2. Könige 10.15)24Und sie gingen hinein, um Schlachtopfer und Brandopfer zu opfern. Jehu hatte sich aber draußen achtzig Mann bestellt und gesagt: Derjenige, welcher einen von den Männern entrinnen läßt, die ich in eure Hände gebracht habe, sein Leben soll statt dessen Leben sein.(1. Könige 20.39)25Und es geschah, als man das Opfern des Brandopfers vollendet hatte, da sprach Jehu zu den Läufern und zu den Anführern: Gehet hinein, erschlaget sie; keiner komme heraus! Und sie schlugen sie mit der Schärfe des Schwertes. Und die Läufer und die Anführer warfen sie hin. Und sie gingen nach dem Stadtteil des Baalhauses,(1. Könige 18.40)26und brachten die Bildsäulen des Baalhauses heraus und verbrannten sie; und sie rissen die Bildsäule des Baal nieder;(2. Könige 11.18)27und sie rissen das Haus des Baal nieder und machten Kotstätten daraus bis auf diesen Tag.(2. Könige 3.2)28Also vertilgte Jehu den Baal aus Israel.29Nur von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, wodurch er Israel sündigen gemacht hatte, von denen wich Jehu nicht ab: von den goldenen Kälbern, die zu Bethel und zu Dan waren.(1. Könige 12.26)30Und Jehova sprach zu Jehu: Weil du wohl ausgerichtet hast, was recht ist in meinen Augen, und an dem Hause Ahabs getan hast nach allem, was in meinem Herzen war, so sollen dir Söhne des vierten Gliedes auf dem Throne Israels sitzen.(2. Könige 15.12)31Aber Jehu achtete nicht darauf, in dem Gesetze Jehovas, des Gottes Israels, mit seinem ganzen Herzen zu wandeln; er wich nicht von den Sünden Jerobeams, wodurch er Israel sündigen gemacht hatte.32In jenen Tagen begann Jehova abzuhauen unter Israel; und Hasael schlug sie im ganzen Gebiet Israels,(2. Könige 8.12)33vom Jordan an, gegen Sonnenaufgang, das ganze Land Gilead, die Gaditer und die Rubeniter und die Manassiter, von Aroer an, das am Flusse Arnon liegt, sowohl Gilead als Basan.34Und das Übrige der Geschichte Jehus und alles, was er getan hat, und alle seine Macht, ist das nicht geschrieben in dem Buche der Chronika der Könige von Israel?35Und Jehu legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn zu Samaria. Und Joahas, sein Sohn, ward König an seiner Statt.(2. Könige 13.1)36Die Tage aber, die Jehu über Israel zu Samaria regierte, waren 28 Jahre.