1Amazja war bei Herrschaftsantritt 25 Jahre alt und regierte 29 Jahre lang in Jerusalem. Seine Mutter hieß Joaddan und stammte aus Jerusalem. 2Er tat, was Jahwe gefiel, wenn auch nicht mit ungeteiltem Herzen. 3Sobald er die Herrschaft fest in der Hand hatte, ließ er die Hofbeamten töten, die seinen Vater Joasch umgebracht hatten. (2. Chronik 24.25)4Doch ihre Söhne verschonte er, wie es im Gesetzbuch von Mose geschrieben steht, wo Jahwe geboten hat: "Die Väter sollen nicht für ihre Söhne und die Söhne nicht für ihre Väter mit dem Tod bestraft werden, sondern jeder soll nur für sein eigenes Verbrechen sterben."(5. Mose 24.16)5Amazja ließ die Männer aus Juda und Benjamin zusammenrufen, ordnete sie nach Sippenverbänden und unterstellte sie Befehlshabern und Hauptleuten. Dann ließ er alle Männer ab 20 Jahre mustern und fand heraus, dass er über ein Heer von 300.000 Wehrtüchtigen verfügte, die mit Spieß und Langschild bewaffnet waren. 6Zusätzlich ließ er aus Israel 100.000 Männer für dreieinhalb Tonnen Silberstücke anwerben. 7Da kam ein Mann Gottes zu ihm und sagte: "Mein König, lass die Soldaten aus Israel nicht mit dir ziehen! Denn Jahwe ist nicht mit Israel, mit all diesen Leuten aus Efraïm. 8Sondern zieh du nur entschlossen in den Kampf! Gott wird dich sonst vor dem Feind zu Fall bringen. Denn Gott hat die Macht, dir zu helfen oder dich zu Fall zu bringen." 9"Und was wird aus dem ganzen Silber, das ich den Söldnern aus Israel bezahlt habe?", fragte Amazja den Mann Gottes. "Jahwe hat genug, um dir mehr als das zu geben", erwiderte dieser. 10Da entließ Amazja die Söldner, die aus Efraïm zu ihm gekommen waren, und schickte sie nach Hause. Diese wurden sehr zornig über Juda und kehrten wütend zurück. 11Amazja fasste Mut und führte sein Volk in den Kampf. Sie zogen ins Salztal und erschlugen 10.000 Männer von Seïr. 12Weitere 10.000 nahmen sie gefangen. Die Männer von Juda führten die Gefangenen auf die Höhe der Stadt Sela und stürzten sie von dort hinab, sodass alle zerschmettert wurden. 13Inzwischen überfielen die Söldner, die Amazja nicht mitkämpfen ließ, sondern zurückgeschickt hatte, die Städte zwischen Samaria und Bet-Horon, die Juda gehörten. Sie töteten dabei 3000 Männer und machten große Beute.14Nach seiner Rückkehr vom Sieg über die Edomiter stellte Amazja die Götter aus Seïr, die er mitgebracht hatte, für sich als Götter auf. Er warf sich vor ihnen nieder und verbrannte ihnen Weihrauch. 15Da entflammte Jahwes Zorn gegen ihn. Er schickte einen Propheten und ließ Amazja sagen: "Warum suchst du Hilfe bei den Göttern dieses Volkes, die nicht einmal ihr eigenes Volk vor dir beschützen konnten?" 16Aber Amazja ließ ihn nicht ausreden und rief: "Haben wir dich etwa zum Ratgeber des Königs gemacht? Lass das, wenn du keine Schläge bekommen willst!" Da unterbrach der Prophet seine Botschaft, sagte aber noch: "Ich weiß, dass Gott deinen Untergang beschlossen hat, weil du die Götzen angebetet und nicht auf meinen Rat gehört hast."17Dann entschloss sich König Amazja von Juda, König Joasch Ben-Joahas von Israel, den Enkel Jehus, herauszufordern. "Komm, wir wollen unsere Kräfte messen!", ließ er ihm ausrichten. 18Doch König Joasch von Israel ließ ihm sagen: "Der Dornstrauch auf dem Libanon sagte zur Zeder: 'Gib meinem Sohn deine Tochter zur Frau!' Aber die wilden Tiere auf dem Libanon liefen über den Dornstrauch und zertrampelten ihn. (Richter 9.14)19Ist dir der Sieg über die Edomiter zu Kopf gestiegen? Genieße deinen Ruhm und bleib zu Hause! Warum willst du dich ins Unglück stürzen und reißt ganz Juda mit hinein?" 20Doch Amazja wollte nicht hören. Gott hatte es so gefügt, denn er wollte sie ausliefern, weil sie Hilfe bei den Göttern der Edomiter gesucht hatten. 21Da zog König Joasch von Israel mit einem Heer nach Juda. Bei Bet-Schemesch, das zu Juda gehört, kam es zur Schlacht zwischen ihm und König Amazja von Juda. 22Die Männer Judas wurden von den Israeliten besiegt und flüchteten nach Hause. 23König Joasch von Israel nahm König Amazja Ben-Joasch von Juda, den Enkel des Joahas, bei Bet-Schemesch gefangen und nahm ihn mit nach Jerusalem. Dort ließ er die Stadtmauer auf einer Länge von 200 Metern zwischen dem Ephraïmtor und dem Ecktor niederreißen. 24Er räumte alles Gold und Silber und alle kostbaren Gegenstände aus dem Haus Gottes aus, die sich unter der Obhut von Obed-Edom befanden, dazu alles, was sich in den Schatzkammern des Palastes befand. Außerdem nahm er eine Anzahl von Geiseln nach Samaria mit. 25König Amazja Ben-Joasch von Juda überlebte König Joasch von Israel 15 Jahre. 26Was sonst noch über Amazja zu sagen ist, seine frühere und spätere Geschichte, findet man im Buch der Könige von Juda und Israel. 27Von der Zeit an, als Amazja von der Nachfolge Jahwes abgewichen war, kam es in Jerusalem zu einer Verschwörung gegen ihn. Da floh er nach Lachisch. Aber die Verschwörer ließen ihn bis dorthin verfolgen und umbringen. (2. Chronik 24.25)28Man brachte ihn auf Pferden in die Hauptstadt Judas zurück und bestattete ihn in der Grabstätte seiner Vorfahren.
1Ein Loblied, von David. Ich will dich erheben, mein Gott und König, und deinen Namen loben immer und ewiglich!2Täglich will ich dich preisen und deinen Namen rühmen immer und ewiglich!3Groß ist der HERR und hoch zu loben, und seine Größe ist unerforschlich.4Ein Geschlecht rühme dem andern deine Werke und tue deine mächtigen Taten kund!5Vom herrlichen Glanz deiner Majestät sollen sie berichten, und deine Wunder will ich verkünden.6Von deiner erstaunlichen Gewalt soll man reden, und deine großen Taten will ich erzählen.7Das Lob deiner großen Güte lasse man reichlich fließen, und deine Gerechtigkeit soll man rühmen!8Gnädig und barmherzig ist der HERR, geduldig und von großer Güte!(2. Mose 34.6)9Der HERR ist gegen alle gütig, und seine Barmherzigkeit erstreckt sich über alle seine Werke.(Römer 11.32)10Alle deine Werke sollen dir danken, o HERR, und deine Frommen dich loben.11Von der Herrlichkeit deines Königreichs sollen sie reden und von deiner Gewalt sprechen,12daß sie den Menschenkindern seine Gewalt kundmachen und die prachtvolle Herrlichkeit seines Königreiches.(Psalm 145.5)13Dein Reich ist ein Reich für alle Ewigkeiten, und deine Herrschaft erstreckt sich auf alle Geschlechter.14Der HERR stützt alle, die da fallen, und richtet alle Gebeugten auf.(Psalm 146.8)(Lukas 1.52)15Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zu seiner Zeit;(Psalm 104.27-28)(Psalm 136.25)16du tust deine Hand auf und sättigst alles, was da lebt, mit Wohlgefallen.17Der HERR ist gerecht in allen seinen Wegen und gnädig in allen seinen Werken.(5. Mose 32.4)18Der HERR ist nahe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn in Wahrheit anrufen;19er tut, was die Gottesfürchtigen begehren, und hört ihr Schreien und hilft ihnen.(Sprüche 10.24)20Der HERR behütet alle, die ihn lieben, und wird alle Gottlosen vertilgen!21Mein Mund soll des HERRN Ruhm verkündigen; und alles Fleisch lobe seinen heiligen Namen immer und ewiglich!