1Rehabeam reiste nach Sichem, denn ganz Israel war dorthin gekommen, um ihn als König zu bestätigen. 2Als Jerobeam Ben-Nebat davon gehört hatte, war er aus Ägypten zurückgekehrt, wohin er vor Salomo hatte fliehen müssen. (1. Könige 11.40)3Nun ließen die Stämme Israels ihn rufen. Da stellte er sich zusammen mit ihnen vor Rehabeam und sagte: 4"Dein Vater hat uns ein hartes Joch auferlegt. Erleichtere uns jetzt die Last, die dein Vater uns aufgebürdet hat, und seinen harten Arbeitsdienst, dann wollen wir dir untertan sein." 5"Kommt in drei Tagen wieder zu mir!", erwiderte Rehabeam. Als das Volk gegangen war, 6beriet sich König Rehabeam mit den Alten, die bereits im Dienst seines Vaters Salomo gestanden hatten. Er fragte sie: "Was ratet ihr mir? Welche Antwort soll ich dem Volk geben?" 7Sie sagten: "Wenn du ihnen entgegenkommst und sie mit Güte behandelst, werden sie dir für immer gehorchen." 8Doch er verwarf den Rat der Alten und fragte die jungen Leute, die mit ihm aufgewachsen waren und jetzt in seinem Dienst standen. 9"Was ratet ihr mir? Was sollen wir diesem Volk sagen, das von mir verlangt, das Joch zu erleichtern, das mein Vater auf sie gelegt hat?" 10Da sagten ihm die jungen Leute, die mit ihm aufgewachsen waren: "Dem Volk, das von dir verlangt, das schwere Joch zu erleichtern, das dein Vater ihm auferlegt hat, sollst du sagen: 'Mein kleiner Finger ist dicker als die Hüften meines Vaters! 11Mein Vater hat euch eine schwere Last aufgeladen, ich werde sie noch schwerer machen! Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich werde es mit Stachelpeitschen tun!'"12Am dritten Tag kamen Jerobeam und das ganze Volk wieder zu Rehabeam, wie der König gesagt hatte. 13König Rehabeam gab ihnen eine harte Antwort. Er verwarf die Empfehlung der Alten 14und richtete sich nach dem Rat der jungen Leute. Er sagte: "Mein Vater hat euch eine schwere Last aufgeladen, ich werde sie noch schwerer machen! Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich werde es mit Stachelpeitschen tun!" 15Der König hörte also nicht auf das Volk. Gott hatte es so gefügt, um das Wort wahr zu machen, das er, Jahwe, durch Ahija von Schilo zu Jerobeam Ben-Nebat gesprochen hatte. (1. Könige 11.29)(1. Könige 11.31)16Als nun die Männer Israels sahen, dass der König nicht auf sie hören wollte, riefen sie: Was geht uns Davids Sippe an? / Isais Sohn gehört nicht zu uns! / Auf, nach Hause, Israel! / Mag Davids Sippe doch sehen, wo sie bleibt!So löste sich die Versammlung auf, und jeder ging nach Hause. 17Nur über die Israeliten, die in den Städten Judas wohnten, blieb Rehabeam König. 18Als König Rehabeam dann Hadoram hinschickte, den Beauftragten für die Zwangsarbeit, steinigten ihn die Israeliten zu Tode. Der König selbst konnte sich gerade noch auf seinen Wagen retten und nach Jerusalem entkommen. 19So sagten sich die Nordstämme Israels vom Königshaus David los und sind bis zum heutigen Tag von ihnen getrennt.
1Ein guter Name ist wertvoller als großer Reichtum, und Anmut ist besser als Silber und Gold.(Prediger 7.1)2Reiche und Arme begegnen einander; der HERR hat sie alle gemacht.3Der Kluge sieht das Unglück und verbirgt sich; aber die Einfältigen tappen hinein und müssen es büßen.(Sprüche 27.12)4Der Lohn der Demut und der Furcht des HERRN ist Reichtum, Ehre und Leben.5Dornen und Schlingen sind auf dem Wege des Verkehrten; wer seine Seele bewahren will, bleibe fern davon!6Gewöhnt man einen Knaben an den Weg, den er gehen soll, so läßt er nicht davon, wenn er alt wird!(Sprüche 20.11)7Der Reiche herrscht über die Armen, und wer borgt, ist des Gläubigers Knecht.8Wer Unrecht sät, wird Unheil ernten, und die Rute seines Übermuts liegt bereit.(Hiob 4.8)9Gesegnet wird der Mitleidige; denn er gibt dem Armen von seinem Brot.(Sprüche 19.17)10Vertreibe den Spötter, so nimmt der Streit ein Ende, und das Zanken und Schmähen hört auf.(1. Mose 21.9-10)(Sprüche 26.20)11Wer Herzensreinheit liebt und anmutige Lippen hat, dessen Freund ist der König.(Psalm 101.6)12Die Augen des HERRN behüten die Erkenntnis, aber er verwirrt die Reden des Betrügers.13Der Faule spricht: «Es ist ein Löwe draußen; der könnte mich auf offener Straße zerreißen!»(Sprüche 26.13)14Ein Hurenmaul ist eine tiefe Grube; wen der HERR strafen will, der fällt hinein.(Sprüche 5.3-4)(Sprüche 23.27)15Torheit steckt dem Knaben im Herzen; aber die Rute der Zucht wird sie ihm austreiben.(Sprüche 23.14)(Sprüche 29.17)16Wer einen Armen drückt, bereichert ihn; wer einem Reichen gibt, schadet ihm nur.
Die Worte der Weisen – Unterweisung zu Gottesfurcht
17Neige dein Ohr und höre die Worte der Weisen, und dein Herz merke auf meine Lehre!18Denn das ist lieblich, wenn du sie in deinem Innern bewahrst, wenn sie allzumal bereitstehen auf deinen Lippen.19Damit du dein Vertrauen auf den HERRN setzest, lehre ich dich heute, ja, dich!20Habe ich dir nicht Vortreffliches geschrieben mit Ratschlägen und Lehren,21daß ich dir kundtäte die zuverlässigen Worte der Wahrheit, damit du wahrheitsgetreuen Bescheid gebest denen, die dich senden?22Beraube den Schwachen nicht, weil er schwach ist, und unterdrücke den Elenden nicht im Tor!23Denn der HERR wird ihre Sache führen und wird denen, die sie berauben, das Leben rauben.(Sprüche 23.11)24Geselle dich nicht zu einem Zornmütigen und begib dich zu keinem Hitzkopf,(Sprüche 29.22)25damit du dir nicht seinen Wandel angewöhnest und er dir nicht zum Fallstrick deiner Seele werde.26Sei nicht unter denen, welche in die Hand geloben, die sich für Schulden verbürgen;(Sprüche 6.1)27denn wenn du nicht bezahlen kannst, warum soll man dir dein Bett wegnehmen?28Verrücke die ewige Grenze nicht, welche deine Väter gemacht haben.(5. Mose 27.17)(Sprüche 23.10)29Siehst du jemand emsig in seinem Geschäft, der darf sich vor Könige stellen; er wird nicht bei unbedeutenden Leuten dienen.(Sprüche 21.5)