1Eines Tages wurde David gemeldet: "Die Philister führen Krieg gegen Keïla und rauben die Tennen aus." (Josua 15.44)2Da fragte David Jahwe: "Soll ich hinziehen und diese Philister schlagen?" Jahwe sagte ihm: "Geh hin, schlag die Philister und befreie Keïla." 3Aber seine Leute hielten ihm entgegen: "Wir haben schon hier in Juda Angst und nun sollen wir gar nach Keïla ziehen und die Truppen der Philister angreifen?" 4Da fragte David Jahwe ein zweites Mal und erhielt die Antwort: "Auf, zieh nach Keïla hinunter. Ich werde die Philister in deine Hände geben." 5So zog David mit seinen Männern nach Keïla und griff die Philister an. Er trieb ihr Vieh weg, brachte ihnen eine schwere Niederlage bei und befreite die Bewohner der Stadt. (1. Samuel 19.8)6Abjatar hatte nämlich das Efod mitgebracht, als er zu David floh und mit ihm nach Keïla zog.(1. Samuel 22.20)7Als Saul gemeldet wurde, dass David nach Keïla gekommen war, sagte er: "Gott hat ihn verworfen und mir ausgeliefert. Jetzt sitzt er in der Falle, denn er ist in eine Stadt mit Mauern und Toren gekommen." 8Saul rief das ganze Volk zum Kampf gegen Keïla und zur Belagerung der Stadt auf. 9Als David erfuhr, dass Saul Böses gegen ihn plante, sagte er zum Priester Abjatar: "Bring das Efod her!" (1. Samuel 30.7)10Dann sagte er: "Jahwe, Gott Israels, dein Sklave hat die sichere Nachricht bekommen, dass Saul nach Keïla kommen und die Stadt nur deshalb vernichten will, weil ich hier bin. 11Werden die Bürger von Keïla mich ihm ausliefern? Wird Saul tatsächlich herkommen, wie dein Sklave es gehört hat? Jahwe, Gott Israels, lass es deinen Sklaven doch wissen!" Jahwe sagte: "Er wird herabkommen." 12David fragte weiter: "Werden die Leute der Stadt mich und meine Männer an ihn ausliefern?" - "Sie werden es tun", sagte Jahwe. 13Da verließen David und seine Männer Keïla und streiften hin und her durch das Land.14 David hielt sich hauptsächlich in den natürlichen Bergfestungen der Wüste auf, vor allem im Gebirge der Wüste Sif. Saul war die ganze Zeit hinter ihm her, aber Gott ließ David nicht in seine Hände fallen. (1. Samuel 23.19)(1. Samuel 24.1)15David wusste, dass Saul ausgezogen war, um ihn umzubringen. Als er nun in Horescha war, in der Wüste Sif, 16kam Sauls Sohn Jonatan zu ihm und ermutigte ihn, Gott zu vertrauen. 17"Hab keine Angst!", sagte er zu ihm. "Mein Vater wird dich nicht finden. Du wirst König über Israel werden, und ich werde der zweite Mann nach dir sein. Das weiß auch mein Vater Saul genau." 18Beide schlossen einen Bund vor Jahwe. Dann kehrte Jonatan nach Hause zurück, während David in Horescha blieb. (1. Samuel 18.3)19 Einige Leute von Sif kamen zu Saul und sagten: "David hält sich bei uns in den Bergfestungen versteckt. Er ist jetzt in Horescha, auf dem Hügel Hachila südlich von Jeschimon. (1. Samuel 26.1)(Psalm 54.2)20Der König möge nun kommen, wenn er es will. Wir werden dafür sorgen, dass er dem König in die Hände fällt." 21"Jahwe segne euch dafür", sagte Saul, "dass ihr Mitleid mit mir hattet! 22Geht und erkundet alles noch genauer! Stellt fest, wo er sich aufhält und wer ihn dort gesehen hat! Denn man hat mir gesagt, dass er sehr schlau ist. 23Passt genau auf und erkundet jeden Schlupfwinkel, in dem er sich versteckt halten könnte! Wenn ihr ganz sicher seid, kommt wieder zu mir. Dann will ich mit euch ziehen. Und wenn er noch im Land ist, werde ich ihn aufspüren, selbst wenn ich ganz Juda durchkämmen müsste." 24Die Männer gingen Saul voraus nach Sif zurück. David und seine Männer waren in der Wüste Maon, in der Ebene südlich von Jeschimon. 25Saul zog dann mit seinen Männern los, um David zu suchen. Als dieser davon hörte, wollte er sich in das Felsenversteck in der Wüste Maon zurückziehen. Das wurde Saul gemeldet, und er folgte David in die Wüste hinein. 26Saul ging an der einen Seite des Berges entlang, David und seine Männer auf der anderen. David versuchte verzweifelt, Saul zu entkommen, während Saul und seine Männer schon dabei waren, ihn zu umzingeln. 27Da kam ein Bote zu Saul und meldete: "Die Philister sind ins Land eingefallen!" 28Da brach Saul die Verfolgung ab und zog gegen die Philister. Deshalb nennt man diesen Ort Sela-Machlekot, Trennungsfels.
1Und es geschah, als Sanballat hörte, daß wir die Mauer bauten, da wurde er zornig und ärgerte sich sehr. Und er spottete über die Juden2und sprach vor seinen Brüdern und dem Heere von Samaria und sagte: Was machen die ohnmächtigen Juden? Wird man es ihnen zulassen? Werden sie opfern? Werden sie es an diesem Tage vollenden? Werden sie die Steine aus den Schutthaufen wieder beleben, da sie doch verbrannt sind?3Und Tobija, der Ammoniter, stand neben ihm und sprach: Was sie auch bauen; wenn ein Fuchs hinaufstiege, so würde er ihre steinerne Mauer auseinander reißen! -4Höre, unser Gott, denn wir sind zur Verachtung geworden; und bringe ihren Hohn auf ihren Kopf zurück, und gib sie dem Raube hin in einem Lande der Gefangenschaft!5Und decke ihre Ungerechtigkeit nicht zu, und ihre Sünde werde nicht ausgelöscht vor deinem Angesicht! Denn sie haben dich gereizt angesichts der Bauenden. -6Aber wir bauten weiter an der Mauer; und die ganze Mauer wurde bis zur Hälfte geschlossen, und das Volk hatte Mut zur Arbeit.7Und es geschah, als Sanballat und Tobija und die Araber und die Ammoniter und die Asdoditer hörten, daß die Herstellung der Mauern Jerusalems zunahm, daß die Risse sich zu schließen begannen, da wurden sie sehr zornig.8Und sie verschworen sich alle miteinander, zu kommen, um wider Jerusalem zu streiten und Schaden darin anzurichten.(Nehemia 1.5)9Da beteten wir zu unserem Gott und stellten aus Furcht vor ihnen Tag und Nacht Wachen gegen sie auf.(Hiob 5.12)10Und Juda sprach: Die Kraft der Lastträger sinkt, und des Schuttes ist viel, und so vermögen wir nicht mehr an der Mauer zu bauen.11Unsere Widersacher aber sprachen: Sie sollen es nicht wissen, noch sollen sie es sehen, bis wir mitten unter sie kommen und sie erschlagen und dem Werke Einhalt tun.12Und es geschah, als die Juden, welche neben ihnen wohnten, kamen und uns wohl zehnmal sagten, aus allen Orten her: Kehret zu uns zurück!13da stellte ich an niedrigen Stellen des Raumes hinter der Mauer an nackten Plätzen, - da stellte ich das Volk auf nach den Geschlechtern, mit ihren Schwertern, ihren Lanzen und ihren Bogen.14Und ich sah zu und machte mich auf und sprach zu den Edlen und zu den Vorstehern und zu dem übrigen Volke: Fürchtet euch nicht vor ihnen! Gedenket des Herrn, des großen und furchtbaren, und streitet für eure Brüder, eure Söhne und eure Töchter, eure Weiber und eure Häuser!15Und es geschah, als unsere Feinde hörten, daß es uns kundgeworden war, und daß Gott ihren Rat vereitelt hatte, da kehrten wir alle zur Mauer zurück, ein jeder an sein Werk.16Und es geschah von jenem Tage an, daß die Hälfte meiner Diener an dem Werke arbeitete, während die andere Hälfte die Lanzen und die Schilde und die Bogen und die Panzer hielt; und die Obersten waren hinter dem ganzen Hause Juda,17welches an der Mauer baute.Und die Lastträger luden auf, mit der einen Hand am Werke arbeitend, während die andere die Waffe hielt.18Und die Bauenden hatten ein jeder sein Schwert um seine Lenden gegürtet und bauten. Und der in die Posaune stieß, war neben mir. -19Und ich sprach zu den Edlen und zu den Vorstehern und zu dem übrigen Volke: Das Werk ist groß und weitläufig, und wir sind auf der Mauer zerstreut, einer von dem anderen entfernt.20An dem Orte, wo ihr den Schall der Posaune hören werdet, dahin versammelt euch zu uns. Unser Gott wird für uns streiten!21So arbeiteten wir an dem Werke, und die Hälfte von ihnen hielt die Lanzen vom Aufgang der Morgenröte an, bis die Sterne hervortraten.22Auch sprach ich in selbiger Zeit zu dem Volke: Ein jeder übernachte mit seinem Diener innerhalb Jerusalems, so daß sie uns des Nachts zur Wache und des Tages zum Werke dienen.23Und weder ich, noch meine Brüder, noch meine Diener, noch die Männer der Wache, die in meinem Gefolge waren, zogen unsere Kleider aus; ein jeder hatte seine Waffe zu seiner Rechten.