zurückEinzelansichtvor

xDaniel - Kapitel 5

1 Artaxerxes, der große König, entbietet den hundertundsiebenundzwanzig Fürsten von Indien bis an Mohrenland samt den Landpflegern und allen, die es mit uns wohl meinen, seinen Gruß. 2 Wir befinden, daß viele sind, welche der Fürsten Gnade mißbrauchen, und von der Ehre, so ihnen widerfährt, stolz und böse werden, also daß sie nicht allein die Untertanen drängen, sondern auch gedenken, die Herren selbst, von denen sie erhöht sind, unter die Füße zu treten;
3 und tun nicht allein wider natürliche Billigkeit durch Undankbarkeit, sondern sind durch Hoffart so verblendet, daß sie auch meinen, Gott, der auf die Frommen sieht, strafe solche Untreue nicht. 4 Sie betrügen auch fromme Fürsten, auf daß sie unschuldig Blut vergießen, und diejenigen, so treulich und redlich dienen, in alles Unglück bringen möchten. 5 Davon findet man Beispiele nicht allein in den alten Geschichten, sondern erfährt auch noch täglich, wieviel solche untreue Rate Unglück stiften.
6 Weil uns denn gebührt, darauf zu sehen, daß hinfort Friede im Reich bleibe, 7 müssen wir nach Gelegenheit der Sachen zuweilen die Gebote ändern, wo wir's anders finden, denn wir berichtet waren, und nicht zu geschwind verfahren. 8 Nachdem nun Haman, der Sohn Hammedathas, aus Mazedonien, nicht von der Perser Geblüt, auch nicht unsrer gütigen Art, sondern bei uns ein Gast ist, und wir ihm, wie wir pflegen gegen alle Nationen, alle Gnade erzeigt, und ihn also erhöht haben, daß wir ihn unsern Vater nannten, und er von jedermann als der nächste nach dem König geehrt ward, ist er so stolz geworden, daß er sich unterstanden hat, uns um unser Königreich und Leben zu bringen.
9 Denn er hat Mardochai, der durch seine Treue und Wohltat unser Leben errettet hat, und unser unschuldig Gemahl, die Königin Esther, samt ihrem ganzen Volk fälschlich und böslich verklagt, daß sie alle sollten umgebracht werden. Und alsdann, wenn die hinweg wären, die uns bewahren, hat er gedacht, uns auch zu erwürgen, und der Perser Reich an die Mazedonier zu bringen. 10 Wir befinden aber, daß die Juden, welche der verruchte Bube wollte töten lassen, unschuldig sind, die besten Gesetze haben, und Kinder des höchsten, größten und ewigen Gottes sind, der unsern Vorfahren und uns dies Reich gegeben hat, und noch erhält.
11 Darum sollt ihr euch nicht halten nach dem Briefe, welchen Haman ausgesandt hat. 12 Denn um solcher Tat willen ist er mit allem seinem Geschlecht vor dem Tor zu Susan an den Galgen gehängt; und hat ihm also Gott bald vergolten, wie er's verdient hat. 13 Aber dies Gebot, das wir euch jetzt zuschicken, sollt ihr in allen Städten verkündigen, daß die Juden mögen ihr Gesetz frei halten.
14 Und wo man ihnen Gewalt tun wollte am dreizehnten Tage des zwölften Monats, der da heißt Adar, da sollt ihr sie schützen, daß sie sich an jenen rächen mögen. Denn denselben Tag hat ihnen der allmächtige Gott zur Freude gemacht, an dem sie, das auserwählte Volk, sollten umkommen. 15 Darum sollt auch ihr neben andern Feiertagen diesen Tag feiern in allen Freuden, auf daß es uns wohl gehe und allen, so den Persern treu sind, und ein Beispiel sei, wie Untreue gestraft werde. 16 Welches Land aber oder welche Stadt dies Gebot nicht halten wird, die sollen mit Schwert und Feuer vertilgt werden, also daß weder Mensch noch Tier noch Vogel hinfort darin wohnen könne.

zurückEinzelansichtvor

1. Mose - Kapitel 3

1 Die Schlange war listiger als all die Tiere, die Jahwe, Gott, gemacht hatte. Sie fragte die Frau: "Hat Gott wirklich gesagt, dass ihr von keinem Baum im Garten essen dürft?" (Offenbarung 12.9) (Offenbarung 20.2) 2 "Natürlich essen wir von den Früchten", entgegnete die Frau, (1. Mose 2.16) 3 "nur von den Früchten des Baumes in der Mitte des Gartens hat Gott gesagt: 'Davon dürft ihr nicht essen - sie nicht einmal berühren - sonst müsst ihr sterben.'" (1. Mose 2.17) 4 "Sterben?", widersprach die Schlange, "sterben werdet ihr nicht. (Johannes 8.44) 5 Aber Gott weiß genau, dass euch die Augen aufgehen, wenn ihr davon esst. Ihr werdet wissen, was Gut und Böse ist, und werdet sein wie Gott." 6 Als die Frau nun sah, wie gut von dem Baum zu essen wäre, was für eine Augenweide er war und wie viel Einsicht er versprach, da nahm sie eine Frucht und aß. Sie gab auch ihrem Mann davon, der neben ihr stand. Auch er aß. (1. Timotheus 2.14) (Jakobus 1.14) 7 Da gingen beiden die Augen auf. Sie merkten auf einmal, dass sie nackt waren. Deshalb machten sie sich Lendenschurze aus zusammengehefteten Feigenblättern. (1. Mose 2.25) 8 Am Abend, als es kühler wurde, hörten sie Gott durch den Garten gehen. Da versteckten sich der Mann und seine Frau vor Gott zwischen den Bäumen. (Jeremia 23.24) 9 Doch Jahwe, Gott, rief den Menschen: "Wo bist du?" 10 Der antwortete: "Ich hörte dich durch den Garten gehen und bekam Angst, weil ich nackt bin. Deshalb habe ich mich versteckt." 11 "Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist?", fragte Gott. "Hast du etwa von dem verbotenen Baum gegessen?" 12 Der Mensch erwiderte: "Die Frau, die du mir zur Seite gestellt hast, gab mir etwas davon; da habe ich gegessen." 13 "Was hast du da getan?", fragte Jahwe, Gott, die Frau. "Die Schlange hat mich verführt", entgegnete sie. (2. Korinther 11.3) 14 Da sagte Jahwe, Gott, zur Schlange: "Weil du das getan hast, / sei verflucht vor allem Herdenvieh / und vor all den wilden Tieren! / Kriech auf dem Bauch / und friss den Staub dein Leben lang! (Jesaja 65.25) 15 Ich stelle Feindschaft zwischen dich und die Frau, / deinem Nachwuchs und ihrem. / Er wird dir den Kopf zertreten, / und du wirst ihm die Ferse zerbeißen." (Johannes 14.30) (Römer 16.20) (Galater 4.4) (Hebräer 2.14) (1. Johannes 3.8) (Offenbarung 12.17) 16 Zur Frau sprach er: "Ich mache dir viele Beschwerden und lasse deine Schwangerschaften zahlreich sein. / Mit Schmerzen wirst du Kinder gebären. / Deinem Mann wirst du befehlen wollen, / doch er wird über dich herrschen." (Epheser 5.22) (1. Timotheus 2.11-12) 17 Zu Adam sagte er: "Weil du auf deine Frau gehört und von dem Baum gegessen hast, obwohl ich dir das ausdrücklich verboten habe, vernimm das Folgende: 'Wegen dir sei der Acker verflucht! / Um dich von ihm zu ernähren, / musst du dich lebenslang mühen. 18 Dornen und Disteln werden dort wachsen, / doch du bist angewiesen auf die Frucht. 19 Mit Schweiß wirst du dein Brot verdienen, / bis du zurückkehrst zur Erde, / von der du genommen bist. / Denn Staub bist du, / und zu Staub wirst du werden.'" (Prediger 12.7) (2. Thessalonicher 3.10) 20 Adam gab seiner Frau den Namen Eva, Leben, denn sie sollte die Mutter aller lebenden Menschen werden. 21 Dann bekleidete Jahwe, Gott, Adam und seine Frau mit Gewändern aus Fell 22 und sagte: "Nun ist der Mensch wie einer von uns geworden. Er erkennt Gut und Böse. Auf keinen Fall darf er jetzt auch noch vom Baum des Lebens essen, um ewig zu leben." (1. Mose 3.5) 23 Deshalb schickte Jahwe, Gott, ihn aus dem Garten Eden hinaus. Er sollte den Ackerboden bearbeiten, von dem er genommen war. 24 So vertrieb er den Menschen. Östlich vom Garten Eden stellte er Cherubim auf, Engelwesen mit Flammenschwertern, die den Weg zum Baum des Lebens bewachen. (Hesekiel 10.1)