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Sacharja - Kapitel 9

Läuterung der heidnischen Nachbarn Judas

1 Dies ist die Last, davon der HERR redet über das Land Hadrach und die sich niederläßt auf Damaskus (denn der HERR schaut auf die Menschen und auf alle Stämme Israels); (Jesaja 17.1) 2 dazu über Hamath, die daran grenzt; über Tyrus und Sidon auch, die sehr weise sind. (Jesaja 23.1) (Jeremia 47.4) (Hesekiel 26.1) 3 Denn Tyrus baute sich eine Feste und sammelte Silber wie Sand und Gold wie Kot auf der Gasse. 4 Aber siehe, der HERR wird sie verderben und wird ihre Macht, die sie auf dem Meer hat, schlagen, und sie wird mit Feuer verbrannt werden. 5 Wenn das Askalon sehen wird, wird sie erschrecken, und Gaza wird sehr Angst werden, dazu Ekron; denn ihre Zuversicht wird zu Schanden, und es wird aus sein mit dem König zu Gaza, und zu Askalon wird man nicht wohnen. (Jeremia 47.1)
6 Zu Asdod werden Fremde wohnen; und ich will der Philister Pracht ausrotten. 7 Und ich will ihr Blut von ihrem Munde tun und ihre Greuel von ihren Zähnen, daß sie auch sollen unserm Gott übrigbleiben, daß sie werden wie Fürsten in Juda und Ekron wie die Jebusiter. 8 Und ich will selbst um mein Haus das Lager sein wider das Kriegsvolk, daß es nicht dürfe hin und her ziehen, daß nicht mehr über sie fahre der Treiber; denn ich habe es nun angesehen mit meinen Augen. (Sacharja 2.9)

Verheißung des messianischen Friedensreiches

9 Aber du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm, und reitet auf einem Esel und auf einem jungen Füllen der Eselin. (Zephanja 3.14) (Matthäus 21.5)
10 Denn ich will die Wagen abtun von Ephraim und die Rosse von Jerusalem, und der Streitbogen soll zerbrochen werden; denn er wird Frieden lehren unter den Heiden; und seine Herrschaft wird sein von einem Meer bis ans andere und vom Strom bis an der Welt Ende. (Micha 5.9)

Die Heimkehr der Gefangenen

11 Auch lasse ich durchs Blut deines Bundes los deine Gefangenen aus der Grube, darin kein Wasser ist. (2. Mose 24.8)
12 So kehrt euch nun zu der Festung, ihr, die ihr auf Hoffnung gefangen liegt; denn auch heute verkündige ich, daß ich dir Zwiefältiges vergelten will. (Jesaja 61.7) 13 Denn ich habe mir Juda gespannt zum Bogen und Ephraim gerüstet und will deine Kinder, Zion, erwecken über deine Kinder, Griechenland, und will dich machen zu einem Schwert der Riesen. (Daniel 8.21-22)
14 Und der HERR wird über ihnen erscheinen, und seine Pfeile werden ausfahren wie der Blitz; und der Herr, HERR wird die Posaune blasen und wird einhertreten wie die Wetter vom Mittag. 15 Der HERR Zebaoth wird sie schützen, daß sie um sich fressen und unter sich treten die Schleudersteine, daß sie trinken und lärmen wie vom Wein und voll werden wie das Becken und wie die Ecken des Altars. 16 Und der HERR, ihr Gott, wird ihnen zu der Zeit helfen als der Herde seines Volks; denn wie edle Steine werden sie in seinem Lande glänzen. 17 Denn was haben sie doch Gutes, und was haben sie doch Schönes! Korn macht Jünglinge und Most macht Jungfrauen blühen.

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Sirach - Kapitel 4

1 Liebes Kind, laß den Armen nicht Not leiden, und sei nicht hart gegen den Dürftigen. (Sirach 14.13-14) 2 Verachte den Hungrigen nicht, und betrübe den Dürftigen nicht in seiner Armut. 3 Einem betrübten Herzen mache nicht mehr Leid, und verzieh die Gabe dem Dürftigen nicht. 4 Die Bitte des Elenden schlage nicht ab, und wende dein Angesicht nicht von dem Armen. (Tobia 4.7) 5 Wende deine Augen nicht von dem Dürftigen, auf daß er nicht über dich klage. 6 Denn der ihn gemacht hat, erhört sein Gebet, wenn er mit traurigem Herzen über dich klagt. (Sprüche 2.22) 7 Sei nicht zänkisch vor Gericht, und halte den Richter in Ehren.
8 Höre den Armen gern, und antworte ihm freundlich und sanft.
9 Errette den, dem Gewalt geschieht, von dem, der ihm Unrecht tut. Und sei unerschrocken, wenn du urteilen sollst. 10 Halte dich gegen die Waisen wie ein Vater, und nimm dich ihrer Mutter an wie ihr Mann, (Hiob 29.16) (Hiob 31.16-18) 11 so wirst du sein wie ein Sohn des Allerhöchsten, und er wird dich lieber haben, denn dich deine Mutter hat.

Vom Wert der Weisheit

12 Die Weisheit erhöht die Kinder, und nimmt die auf, die sie suchen. 13 Wer sie liebhat, der hat das Leben lieb; und wer sie fleißig sucht, wird große Freude haben. 14 Wer fest an ihr hält, der wird große Ehre erlangen; und was er vornimmt, dazu wird der Herr Glück geben. 15 Wer ihr dient, der tut den rechten Gottesdienst; und wer sie liebhat, den hat der Herr auch lieb. (1. Samuel 15.22) 16 Wer ihr gehorcht, der kann andere Leute lehren; und wer sich zu ihr hält, der wird sicher wohnen. 17 Wer ohne Falsch ist, der wird sie erlangen, und seine Nachkommen werden gedeihen.
18 Und ob sie zum ersten sich anders gegen ihn stellt, 19 und macht ihm angst und bange, und prüft ihn mit ihrer Rute und versucht ihn mit ihrer Züchtigung, bis sie befindet, daß er ohne Falsch sei; 20 So wird sie dann wieder zu ihm kommen auf dem rechten Wege, und ihn erfreuen, 21 und wird ihm offenbaren ihr Geheimnis. 22 Wo er aber falsch befunden wird, wird sie ihn verlassen, daß er verderben muß.

Rechte und falsche Scham

23 Liebes Kind, brauche der Zeit, und hüte dich vor unrechter Sache,
24 und schäme dich nicht für deine Seele, das Recht zu bekennen. 25 Denn man kann sich so schämen, daß man Sünde daran tut, und kann sich auch also schämen, daß man Gnade und Ehre davon hat. (Markus 8.38) (Sirach 41.19) 26 Laß dich keine Person bewegen dir zum Schaden, noch erschrecken dir zum Verderben,
27 sondern bekenne das Recht frei, 28 wenn man den Leuten helfen soll. 29 Denn durch Bekenntnis wird die Wahrheit und das Recht offenbar. 30 Rede nicht wider die Wahrheit, sondern laß den Hohn über dich gehen, wo du in der Sache gefehlt hast.
31 Schäme dich nicht, zu bekennen, wo du gefehlt hast, und strebe nicht wider den Strom. 32 Diene einem Narren in seiner Sache nicht, und siehe seine Gewalt nicht an;
33 sondern verteidige die Wahrheit bis in den Tod, so wird Gott der Herr für dich streiten. 34 Sei nicht wie die, so sich mit hohen Worten erbieten, und tun doch gar nichts dazu.
35 Sei nicht ein Löwe in deinem Hause, und nicht ein Wüterich gegen dein Gesinde. 36 Deine Hand soll nicht aufgetan sein, immer zu nehmen, und zugeschlossen, nimmer zu geben.