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Sacharja - Kapitel 14

Jerusalem und die Völkerwelt am Tage des HERRN

1 Siehe, es kommt dem HERRN die Zeit, daß man deinen Raub austeilen wird in dir. (Jesaja 39.6) 2 Denn ich werde alle Heiden wider Jerusalem sammeln zum Streit. Und die Stadt wird gewonnen, die Häuser geplündert und die Weiber geschändet werden; und die Hälfte der Stadt wird gefangen weggeführt werden, und das übrige Volk wird nicht aus der Stadt ausgerottet werden. (Sacharja 12.3) 3 Aber der HERR wird ausziehen und streiten wider diese Heiden, gleichwie er zu streiten pflegt zur Zeit des Streites. (Offenbarung 19.19)
4 Und seine Füße werden stehen zu der Zeit auf dem Ölberge, der vor Jerusalem liegt gegen Morgen. Und der Ölberg wird sich mitten entzwei spalten, vom Aufgang bis zum Niedergang, sehr weit voneinander, daß sich eine Hälfte des Berges gegen Mitternacht und die andere gegen Mittag geben wird. 5 Und ihr werdet fliehen in solchem Tal zwischen meinen Bergen, denn das Tal zwischen den Bergen wird nahe heranreichen an Azel, und werdet fliehen, wie ihr vorzeiten flohet vor dem Erdbeben zur Zeit Usias, des Königs Juda's. Da wird dann kommen der HERR, mein Gott, und alle Heiligen mit dir. (Amos 1.1) 6 Zu der Zeit wird kein Licht sein, sondern Kälte und Frost. 7 Und wird ein Tag sein, der dem HERRN bekannt ist, weder Tag noch Nacht; und um den Abend wird es licht sein. (Markus 13.32) 8 Zu der Zeit werden lebendige Wasser aus Jerusalem fließen, die Hälfte zum Meer gegen Morgen und die andere Hälfte zum Meer gegen Abend; und es wird währen des Sommers und des Winters. (Hesekiel 47.1)
9 Und der HERR wird König sein über alle Lande. Zu der Zeit wird der HERR nur einer sein und sein Name nur einer. (Psalm 97.1) (Offenbarung 11.15) 10 Und man wird gehen im ganzen Lande umher wie auf einem Gefilde, von Geba nach Rimmon zu, gegen Mittag von Jerusalem. Und sie wird erhaben sein und wird bleiben an ihrem Ort, vom Tor Benjamin bis an den Ort des ersten Tores, bis an das Ecktor, und vom Turm Hananeel bis an des Königs Kelter. (Jeremia 31.38) 11 Und man wird darin wohnen, und wird kein Bann mehr sein; denn Jerusalem wird ganz sicher wohnen. (Jeremia 33.16) (Offenbarung 22.3) 12 Und das wird die Plage sein, womit der HERR plagen wird alle Völker, so wider Jerusalem gestritten haben; ihr Fleisch wird verwesen, dieweil sie noch auf ihren Füßen stehen, und ihre Augen werden in den Löchern verwesen und ihre Zunge im Munde verwesen.
13 Zu der Zeit wird der HERR ein großes Getümmel unter ihnen anrichten, daß einer wird den andern bei der Hand fassen und seine Hand wider des andern Hand erheben. 14 Denn auch Juda wird wider Jerusalem streiten, und es werden versammelt werden die Güter aller Heiden, die umher sind, Gold, Silber, Kleider über die Maßen viel. 15 Und da wird dann diese Plage gehen über Rosse, Maultiere, Kamele, Esel und allerlei Tiere, die in demselben Heer sind, gleichwie jene geplagt sind. 16 Und alle übrigen unter allen Heiden, die wider Jerusalem zogen, werden jährlich heraufkommen, anzubeten den König, den HERRN Zebaoth, und zu halten das Laubhüttenfest. (Sacharja 14.9)
17 Welches Geschlecht aber auf Erden nicht heraufkommen wird gen Jerusalem, anzubeten den König, den HERRN Zebaoth, über die wird's nicht regnen. 18 Und wo das Geschlecht der Ägypter nicht heraufzöge und käme, so wird's über sie auch nicht regnen. Das wird die Plage sein, womit der HERR plagen wird alle Heiden, die nicht heraufkommen, zu halten das Laubhüttenfest. 19 Denn das wird eine Sünde sein der Ägypter und aller Heiden, die nicht heraufkommen, zu halten das Laubhüttenfest.

Alles wird dem HERRN heilig

20 Zu der Zeit wird auf den Schellen der Rosse stehen: Heilig dem HERRN! und werden Kessel im Hause des HERRN gleich sein wie die Becken vor dem Altar. (2. Mose 28.36)
21 Und es werden alle Kessel in Jerusalem und Juda dem HERRN Zebaoth heilig sein, also daß alle, die da opfern wollen, werden kommen und sie nehmen und darin kochen. Und wird kein Kanaaniter mehr sein im Hause des HERRN Zebaoth zu der Zeit. (Offenbarung 21.27)

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Sirach - Kapitel 50

Lob des Hohenpriesters Simon

1 Simon, des Onias Sohn, der Hohepriester, der zu seiner Zeit das Haus besserte, und den Tempel befestigte, 2 und den Grund noch einmal so hoch aufführte, und oben den Umgang am Tempel wieder zurichtete; 3 zu seiner Zeit war der Brunnen verfallen, den faßte er mit Kupfer; 4 er sorgte für den Schaden seines Volks, und machte die Stadt fest wider die Feinde. 5 Wie herrlich prangte er, wenn das Volk umzog.
6 Wenn er hinter dem Vorhang hervorging, so leuchtete er wie der Morgenstern durch die Wolken, wie der volle Mond; 7 wie die Sonne scheint auf den Tempel des Höchsten; wie der Regenbogen mit seinen schönen Farben; 8 wie eine schöne Rose im Lenz; wie die Lilien am Wasser, wie der Weihrauchbaum zur Sommerzeit; 9 wie ein angezündeter Weihrauch im Räuchfaß; 10 wie ein Kelch von getriebenem Golde, mit allerlei Edelsteinen geziert; 11 wie ein fruchtbarer Ölbaum und wie der höchste Zypressenbaum. 12 Wenn er den schönen langen Rock anlegte, und den ganzen Schmuck anzog, und zum heiligen Altar trat, so zierte er das ganze Heiligtum umher. (2. Mose 28.4)
13 Wenn er aber aus der Priester Händen die Opferstücke nahm, und bei dem Feuer stand, das auf dem Altar brannte, 14 so standen seine Brüder rings um ihn her wie die Zedern, auf dem Libanon gepflanzt, und umringten ihn wie Palmzweige; 15 und alle Kinder Aaron in ihrem Schmuck, und hatten des Herrn Opfer in ihren Händen vor der ganzen Gemeinde Israel. 16 Und er richtete sein Amt aus auf dem Altar, und tat also dem Höchsten, dem Allmächtigen, ein feines Opfer. 17 Er reckte seine Hand aus mit dem Trankopfer, und opferte roten Wein, und goß es an den Boden des Altars zum süßen Geruch dem Höchsten, der aller König ist. 18 Da riefen die Kinder Aaron laut, und bliesen mit Drommeten, und ließen's hoch erschallen, daß ihrer gedacht würde vor dem Höchsten. (2. Chronik 7.6)
19 Da fiel alsobald alles Volk miteinander zur Erde auf ihr Angesicht, und betete zum Herrn, ihrem allmächtigen, höchsten Gott. 20 Und die Sänger lobten ihn mit Psalmen, und das ganze Haus erscholl von dem süßen Getön. 21 Und das Volk betete zum Herrn, dem Höchsten, daß er gnädig sein wolle, bis der Gottesdienst aus war, und sie ihr Amt vollendet hatten. 22 Wenn er nun wieder herabging, so reckte er seine Hand aus über die ganze Gemeinde der Kinder Israel, und gab ihnen den Segen des Herrn mit seinem Munde, und wünschte ihnen Heil in seinem Namen. 23 Da beteten sie abermals und nahmen den Segen an von dem Höchsten. 24 Nun danket alle Gott, der große Dinge tut an allen Enden, der uns von Mutterleib an lebendig erhält, und tut uns alles Gute. (Joel 2.21)
25 Er gebe uns ein fröhlich Herz, und verleihe immerdar Frieden zu unsrer Zeit in Israel, 26 und daß seine Gnade stets bei uns bleibe, und erlöse uns, solange wir leben. 27 Zweierlei Volk bin ich von Herzen feind; dem dritten aber bin ich so gram wie sonst keinem:
28 dem Volk, das da wohnt auf dem Berge Seir, den Philistern und dem tollen Pöbel zu Sichem. (1. Mose 36.8-9)

Nachschrift des Buches

29 Diese Lehre und Weisheit hat in dies Buch geschrieben Jesus, der Sohn Sirachs, von Jerusalem, und aus seinem Herzen solche Lehre geschüttet.
30 Wohl dem, der sich hierin übt! Und wer's zu Herzen nimmt, der wird weise werden. 31 Und wo er danach tut, so wird er zu allen Dingen tüchtig sein; denn des Herrn Licht leitet ihn.