Psalm - Kapitel 3
Morgenlied in böser Zeit
1 Ein Psalm Davids, da er floh vor seinem Sohn Absalom. 1 2 Ach HERR, wie sind meiner Feinde so viel und setzen sich so viele wider mich!3 Viele sagen von meiner Seele: Sie hat keine Hilfe bei Gott. (Sela.) 4 Aber du, HERR, bist der Schild für mich und der mich zu Ehren setzt und mein Haupt aufrichtet. 2 5 Ich rufe an mit meiner Stimme den HERRN; so erhört er mich von seinem heiligen Berge. (Sela.)
6 Ich liege und schlafe und erwache; denn der HERR hält mich. 3, 4 7 Ich fürchte mich nicht vor viel Tausenden, die sich umher gegen mich legen. 5 8 Auf, HERR, hilf mir, mein Gott! denn du schlägst alle meine Feinde auf den Backen und zerschmetterst der Gottlosen Zähne. 6
9 Bei dem HERRN findet man Hilfe. Dein Segen komme über dein Volk! (Sela.) 7
Prediger - Kapitel 10
1 Tote Fliegen lassen das Öl des Salbenmischers gären und stinken. Ein wenig Dummheit macht Weisheit und Ansehen zunichte. 2 Der Weise hat den Verstand zu seiner Rechten, der Dummkopf hat ihn zur Linken. 3 Und wenn der Dummkopf unterwegs ist, fehlt ihm der Verstand. Er sagt allen, dass sie Dummköpfe seien. 4 Wenn der Herrscher zornig auf dich ist, gib deinen Platz nicht auf! Denn Gelassenheit bewahrt vor großen Verfehlungen. 8, 9 5 Es gibt ein Übel unter der Sonne, das ich sah, eine Verirrung, wie sie ein Machthaber begeht: 6 Da wird ein Dummkopf in hohe Würden eingesetzt und Reiche sitzen unten. 10 7 Ich sah Sklaven hoch zu Ross und Fürsten, die wie Sklaven zu Fuß gehen mussten. 8 Wer eine Grube gräbt, kann hineinfallen, wer eine Mauer einreißt, den kann eine Schlange beißen. 11 9 Wer Steine bricht, kann sich an ihnen verletzen, wer Holz spaltet, bringt sich in Gefahr. 10 Wenn die Axt stumpf geworden ist und niemand ihre Schneide schärft, dann muss man den Kraftaufwand steigern. Es ist ein Vorteil, wenn das Wissen zu etwas taugt. 11 Wenn die Schlange schon vor der Beschwörung beißt, hat der Beschwörer nichts von seiner Kunst. 12 12 Einen Weisen machen seine Worte beliebt, einen Dummkopf kosten sie den Kopf. 13 Mit Dummheit beginnt er zu reden und mit bösem Unsinn hört er auf. 14 Und ein Dummkopf macht viele Worte. Ein Mensch weiß doch nicht, was geschehen wird und was nach ihm kommt. Wer soll ihm das denn sagen? 13, 14 15 Die Mühe ermüdet den Dummkopf, darum findet er nicht den Weg in die Stadt. 16 Weh dir, du Land, dessen König ein Junge ist und dessen Fürsten schon am Morgen schlemmen. 15 17 Wohl dir, du Land, dessen König ein Edler ist und dessen Fürsten zur rechten Zeit speisen, um sich zu stärken und nicht, um sich zu betrinken. 18 Bei Faulenzerei senkt sich das Gebälk, und wo die Hände nachlässig sind, tropft es ins Haus. 16 19 Zum Vergnügen bereitet man ein Mahl, und Wein erheitert das Leben, und das Geld macht beides möglich. 17, 18 20 Verfluche den König nicht einmal in Gedanken und den Reichen nicht in deinem Schlafzimmer. Denn Wände haben Ohren, und deine Worte könnten Flügel bekommen. 19Querverweise
1 2. Samuel 15.14: David sprach aber zu allen seinen Knechten, die bei ihm waren zu Jerusalem: Auf, laßt uns fliehen! denn hier wird kein entrinnen sein vor Absalom; eilet, daß wir gehen, daß er uns nicht übereile und ergreife uns und treibe ein Unglück auf uns und schlage die Stadt mit der Schärfe des Schwerts.
2 Psalm 84.12: Denn Gott der HERR ist Sonne und Schild; der HERR gibt Gnade und Ehre: er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen.
3 Sprüche 3.24: Legst du dich, so wirst du dich nicht fürchten, sondern süß schlafen,
4 Psalm 4.9: Ich liege und schlafe ganz mit Frieden; denn allein du, HERR, hilfst mir, daß ich sicher wohne.
5 Psalm 27.3: Wenn sich schon ein Heer wider mich legt, so fürchtet sich dennoch mein Herz nicht; wenn sich Krieg wider mich erhebt, so verlasse ich mich auf ihn.
6 Psalm 58.7: Gott, zerbrich ihre Zähne in ihrem Maul; zerstoße, HERR, das Gebiß der jungen Löwen!
7 Jeremia 3.23: Wahrlich, es ist eitel Betrug mit Hügeln und mit allen Bergen. Wahrlich, es hat Israel keine Hilfe denn am HERRN, unserm Gott.
8 Psalm 37.1: Ein Psalm Davids. Erzürne dich nicht über die Bösen; sei nicht neidisch auf die Übeltäter.
9 Sprüche 24.19: Erzürne dich nicht über die Bösen und eifere nicht über die Gottlosen.
10 Sprüche 30.21-22: Ein Land wird durch dreierlei unruhig, und das vierte kann es nicht ertragen:
11 Sprüche 26.27: Wer eine Grube macht, der wird hineinfallen; und wer einen Stein wälzt, auf den wird er zurückkommen.
12 Psalm 58.5-6: Ihr Wüten ist gleichwie das Wüten einer Schlange, wie die taube Otter, die ihr Ohr zustopft,
13 Prediger 5.2: Denn wo viel Sorgen ist, da kommen Träume; und wo viel Worte sind, da hört man den Narren.
14 Prediger 8.7: Denn er weiß nicht, was geschehen wird; und wer soll ihm sagen, wie es werden soll?
15 Jesaja 3.4: Und ich will ihnen Jünglinge zu Fürsten geben, und Kindische sollen über sie herrschen.
16 Sprüche 19.15: Faulheit bringt Schlafen, und eine lässige Seele wird Hunger leiden.
17 Richter 9.13: Aber der Weinstock sprach zu ihnen: Soll ich meinen Most lassen, der Götter und Menschen fröhlich macht, und hingehen, daß ich über den Bäumen schwebe?
18 Psalm 104.15: und daß der Wein erfreue des Menschen Herz, daß seine Gestalt schön werde vom Öl und das Brot des Menschen Herz stärke;
19 2. Mose 22.27: Den "Göttern" sollst du nicht fluchen, und den Obersten in deinem Volk nicht lästern.