Psalm - Kapitel 113
Den Demütigen gibt Gott Gnade
1 Halleluja! Lobet, ihr Knechte des HERRN, lobet den Namen des HERRN! 2 Gelobet sei des HERRN Name von nun an bis in Ewigkeit! 3 Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobet der Name des HERRN! 4 Der HERR ist hoch über alle Heiden; seine Ehre geht, soweit der Himmel ist.5 Wer ist wie der HERR, unser Gott? der sich so hoch gesetzt hat 1, 2 6 und auf das Niedrige sieht im Himmel und auf Erden; 3 7 der den Geringen aufrichtet aus dem Staube und erhöht den Armen aus dem Kot, 4, 5 8 daß er ihn setze neben die Fürsten, neben die Fürsten seines Volkes; 9 der die Unfruchtbare im Hause wohnen macht, daß sie eine fröhliche Kindermutter wird. Halleluja! 6, 7, 8, 9
Richter - Kapitel 17
1 Im Gebirge Efraïm lebte ein Mann namens Micha. 2 Eines Tages sagte er zu seiner Mutter: "Die 1100 Silberstücke, die dir gestohlen worden sind und wegen denen du vor meinen Ohren den Fluch ausgesprochen hast, die habe ich genommen. Das Silber ist bei mir." - "O mein Sohn!", rief da die Mutter, "Jahwe segne dich!" 10 3 Als Micha ihr die 1100 Silberstücke zurückgab, erklärte sie: "Hiermit weihe ich das Geld Jahwe. Es soll ein geschnitztes Gottesbild davon gemacht werden, mit Silber belegt! Damit kommt es auch dir zugute." 4 Sie nahm 200 Silberstücke von dem Geld und ließ vom Goldschmied ein Gottesbild aus Holz schnitzen und mit Silber belegen. Micha stellte die Figur bei sich auf. 11 5 So kam Micha zu einem eigenen Heiligtum. Er ließ auch ein Efod und einige Terafim anfertigen und setzte dann einen von seinen Söhnen als Priester ein. 12 6 Damals gab es noch keinen König in Israel. Jeder tat, was er für richtig hielt. 13, 14, 15 7 Ein junger Levit aus der Sippe Juda wohnte zu dieser Zeit als Fremder im judäischen Bethlehem. 16 8 Er verließ die Stadt, um sich an einem anderen Ort niederzulassen. Auf seinem Weg durch das Gebirge Efraïm kam er an Michas Haus vorbei. 9 Micha sprach ihn an: "Wo kommst du her?" Der antwortete: "Ich bin ein Levit aus dem judäischen Bethlehem und suche irgendwo ein Unterkommen." 10 Da sagte Micha zu ihm: "Bleib doch bei mir und sei mein geistlicher Vater und mein Priester! Ich gebe dir jährlich zehn Silberstücke, dazu die Kleidung, die du brauchst und den Lebensunterhalt." 11 Der Levit willigte ein und blieb. Micha behandelte ihn wie einen seiner Söhne. 12 Dann setzte er ihn feierlich als Priester ein und 13 dachte: "Jetzt bin ich sicher, dass Jahwe mir Gutes tun wird, denn ich habe ja einen Leviten zum Priester."Querverweise
1 2. Mose 15.11: HERR, wer ist dir gleich unter den Göttern? Wer ist dir gleich, der so mächtig, heilig, schrecklich, löblich und wundertätig sei?
2 Jesaja 57.15: Denn also spricht der Hohe und Erhabene, der ewiglich wohnt, des Name heilig ist: Der ich in der Höhe und im Heiligtum wohne und bei denen, die zerschlagenen und demütigen Geistes sind, auf daß ich erquicke den Geist der Gedemütigten und das Herz der Zerschlagenen:
3 Lukas 1.48: denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen. Siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskinder;
4 1. Mose 41.40-41: Du sollst über mein Haus sein, und deinem Wort soll all mein Volk gehorsam sein; allein um den königlichen Stuhl will ich höher sein als du.
5 1. Samuel 2.8: Er hebt auf den Dürftigen aus dem Staub und erhöht den Armen aus dem Kot, daß er ihn setze unter die Fürsten und den Stuhl der Ehre erben lasse. Denn der Welt Grundfesten sind des HERRN, und er hat den Erdboden darauf gesetzt.
6 1. Mose 21.2: Und Sara ward schwanger und gebar Abraham einen Sohn in seinem Alter um die Zeit, von der ihm Gott geredet hatte.
7 1. Samuel 1.20: Und da die Tage um waren, ward Hanna schwanger und gebar einen Sohn und hieß ihn Samuel: "denn ich habe ihn von dem HERRN erbeten."
8 1. Samuel 2.21: Und der HERR suchte Hanna heim, daß sie schwanger ward und gebar drei Söhne und zwei Töchter. Aber Samuel, der Knabe, nahm zu bei dem HERRN.
9 Lukas 1.57-58: Und Elisabeth kam ihre Zeit, daß sie gebären sollte; und sie gebar einen Sohn.
10 3. Mose 5.1: Wenn jemand also sündigen würde, daß er den Fluch aussprechen hört und Zeuge ist, weil er's gesehen oder erfahren hat, es aber nicht ansagt, der ist einer Missetat schuldig.
11 Jesaja 40.19: Der Meister gießt wohl ein Bild, und der Goldschmied übergoldet's und macht silberne Ketten daran.
12 Richter 8.27: Und Gideon machte einen Leibrock daraus und setzte ihn in seine Stadt zu Ophra. Und ganz Israel trieb damit Abgötterei daselbst, und er geriet Gideon und seinem Hause zum Fall.
13 Richter 18.1: Zu der Zeit war kein König in Israel. Und der Stamm der Daniter suchte sich ein Erbteil, da sie wohnen möchten; denn es war bis auf den Tag noch kein Erbe auf sie gefallen unter den Stämmen Israels.
14 Richter 19.1: Zu der Zeit war kein König in Israel. Und ein levitischer Mann war Fremdling an der Seite des Gebirges Ephraim und hatte sich ein Kebsweib genommen von Bethlehem-Juda.
15 Richter 21.25: Zu der Zeit war kein König in Israel; ein jeglicher tat, was ihn recht deuchte.
16 Richter 18.3: Und da sie bei dem Gesinde Michas waren, erkannten sie die Stimme des Jünglings, des Leviten; und sie wichen von ihrem Weg dahin und sprachen zu ihm: Wer hat dich hierhergebracht? Was machst du da? Und was hast du hier?