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Psalm - Kapitel 110

Der Priesterkönig

1 Ein Psalm Davids. Der HERR sprach zu meinem Herrn: "Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße lege." 1, 2, 3 2 Der HERR wird das Zepter deines Reiches senden aus Zion: "Herrsche unter deinen Feinden!" 4 3 Nach deinem Sieg wird dir dein Volk willig opfern in heiligem Schmuck. Deine Kinder werden dir geboren wie der Tau aus der Morgenröte. 5 4 Der HERR hat geschworen, und es wird ihn nicht gereuen: "Du bist ein Priester ewiglich nach der Weise Melchisedeks." 6, 7, 8, 9, 10 
5 Der HERR zu deiner Rechten wird zerschmettern die Könige am Tage seines Zorns; 11, 12, 13 6 er wird richten unter den Heiden; er wird ein großes Schlagen unter ihnen tun; er wird zerschmettern das Haupt über große Lande. 7 Er wird trinken vom Bach auf dem Wege; darum wird er das Haupt emporheben.

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Hiob - Kapitel 7

Hiobs Leiden und Auflehnung

1 Hat der Mensch nicht Kriegsdienst auf Erden, sind seine Tage nicht wie die eines Söldners? 14 2 Ein Knecht sehnt sich nach dem Schatten, und ein Söldner verlangt nach seinem Lohn; 3 mir aber wurden Monate voll Enttäuschung beschert und Nächte voller Qual zugezählt. 4 Wenn ich mich niederlege, so spreche ich: Wann werde ich aufstehen? Aber der Abend dehnt sich lang, und vom Umherwälzen werde ich gar satt bis zur Morgendämmerung. 5 Mein Leib ist bekleidet mit Würmern und einer Kruste von Erde, meine Haut zieht sich zusammen und eitert. 6 Meine Tage gleiten schneller dahin als ein Weberschifflein, sie schwinden hoffnungslos dahin. 15 7 Bedenke, daß mein Leben ein Hauch ist, daß mein Auge nichts Gutes mehr sehen wird; 8 das Auge, das mich schaut, wird mich nicht mehr sehen; wenn du nach mir siehst, so bin ich nicht mehr! 9 Wie die Wolke vergeht und verschwindet, so kommt, wer zum Totenreiche fährt, nicht mehr herauf; 10 er kehrt nicht mehr in sein Haus zurück, und seine Stätte kennt ihn nicht mehr. 16, 17, 18, 19 11 Darum will auch ich meinen Mund nicht halten; ich will reden in der Angst meines Geistes, in der Betrübnis meiner Seele will ich klagen: 12 Bin ich denn ein Meer oder ein Ungeheuer, daß du eine Wache wider mich aufstellst? 13 Wenn ich denke: Mein Bett wird mich trösten, mein Lager wird meine Klage erleichtern! 14 so erschreckst du mich mit Träumen und ängstigst mich durch Gesichte, 15 so daß meine Seele Erwürgung vorzöge und ich lieber tot wäre, als ein Gerippe zu sein. 16 Es ist mir verleidet! Ich will nicht ewig leben; laß ab von mir; meine Tage sind ein Hauch! 20 17 Was ist der Mensch, daß du ihn so hochhältst und auf ihn achtest? 21, 22 18 Du suchst ihn alle Morgen heim, und alle Augenblicke prüfst du ihn. 19 Warum schaust du nicht von mir weg und lässest mir nicht soviel Ruhe, daß ich meinen Speichel schlucke? 20 Habe ich gesündigt, was kann ich dir antun, du Menschenhüter? Warum hast du mich dir zur Zielscheibe gesetzt, daß ich mir selbst zur Bürde bin? 21 Warum vergibst du meine Übertretung nicht und erlässest mir nicht meine Schuld? Denn jetzt werde ich mich in den Staub legen, und wenn du mich morgen früh suchst, so bin ich nicht mehr!

Querverweise

1 1. Korinther 15.25: Er muß aber herrschen, bis daß er "alle seine Feinde unter seine Füße lege".

2 Philipper 2.8-9: er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.

3 Hebräer 10.12-13: Dieser aber, da er hat ein Opfer für die Sünden geopfert, das ewiglich gilt, sitzt nun zur Rechten Gottes

4 Psalm 2.6: "Aber ich habe meinen König eingesetzt auf meinem heiligen Berg Zion."

5 Psalm 29.2: Bringet dem HERRN die Ehre seines Namens; betet an den HERRN im heiligen Schmuck!

6 1. Mose 14.18-20: Aber Melchisedek, der König von Salem, trug Brot und Wein hervor. Und er war ein Priester Gottes des Höchsten.

7 Hebräer 5.10: genannt von Gott ein Hoherpriester nach der Ordnung Melchisedeks.

8 Hebräer 6.20: dahin der Vorläufer für uns eingegangen, Jesus, ein Hoherpriester geworden in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.

9 Hebräer 7.17: Denn er bezeugt: "Du bist ein Priester ewiglich nach der Ordnung Melchisedeks."

10 Hebräer 7.21: dieser aber mit dem Eid, durch den, der zu ihm spricht: "Der HERR hat geschworen, und es wird ihn nicht gereuen: Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks."

11 Psalm 2.2: Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Herren ratschlagen miteinander wider den HERRN und seinen Gesalbten:

12 Psalm 2.5: Er wird einst mit ihnen reden in seinem Zorn, und mit seinem Grimm wird er sie schrecken.

13 Psalm 2.9: Du sollst sie mit einem eisernen Zepter zerschlagen; wie Töpfe sollst du sie zerschmeißen."

14 Hiob 14.6: So tu dich von ihm, daß er Ruhe habe, bis daß seine Zeit komme, deren er wie ein Tagelöhner wartet.

15 Jesaja 38.12: Meine Zeit ist dahin und von mir weggetan wie eines Hirten Hütte. Ich reiße mein Leben ab wie ein Weber; er bricht mich ab wie einen dünnen Faden; du machst's mit mir ein Ende den Tag vor Abend.

16 Hiob 10.21: ehe ich denn hingehe und komme nicht wieder, ins Land der Finsternis und des Dunkels,

17 Hiob 14.10-12: Aber der Mensch stirbt und ist dahin; er verscheidet, und wo ist er?

18 Hiob 16.22: Denn die bestimmten Jahre sind gekommen, und ich gehe hin des Weges, den ich nicht wiederkommen werde.

19 Psalm 103.16: wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da, und ihre Stätte kennt sie nicht mehr.

20 1. Könige 19.4: Er aber ging hin in die Wüste eine Tagereise und kam hinein und setzte sich unter einen Wacholder und bat, daß seine Seele stürbe, und sprach: Es ist genug, so nimm nun, HERR, meine Seele; ich bin nicht besser denn meine Väter.

21 Hiob 14.1-5: Der Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe,

22 Psalm 8.5: was ist der Mensch, daß du seiner gedenkst, und des Menschenkind, daß du sich seiner annimmst?