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Psalm - Kapitel 106

Bußgebet im Blick auf Israels Geschichte

1 Halleluja! Danket dem HERRN; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich. (Psalm 107.1) (Psalm 118.1) (Psalm 136.1) (1. Chronik 16.34-36) 2 Wer kann die großen Taten des HERRN ausreden und alle seine löblichen Werke preisen? 3 Wohl denen, die das Gebot halten und tun immerdar recht! 4 HERR, gedenke mein nach der Gnade, die du dem Volk verheißen hast; beweise uns deine Hilfe,
5 daß wir sehen mögen die Wohlfahrt deiner Auserwählten und uns freuen, daß es deinem Volk wohl geht, und uns rühmen mit deinem Erbteil. 6 Wir haben gesündigt samt unsern Vätern; wir haben mißgehandelt und sind gottlos gewesen. (Daniel 9.5)
7 Unsre Väter in Ägypten wollten deine Wunder nicht verstehen; sie gedachten nicht an deine große Güte und waren ungehorsam am Meer, am Schilfmeer. (2. Mose 14.11-12) 8 Er half ihnen aber um seines Namens willen, daß er seine Macht bewiese. 9 Und er schalt das Schilfmeer: da ward's trocken, und führte sie durch die Tiefen wie in einer Wüste 10 und half ihnen von der Hand des, der sie haßte, und erlöste sie von der Hand des Feindes; 11 und die Wasser ersäuften ihre Widersacher, daß nicht einer übrig blieb. 12 Da glaubten sie an seine Worte und sangen sein Lob. (2. Mose 15.1) 13 Aber sie vergaßen bald seiner Werke; sie warteten nicht auf seinen Rat.
14 Und sie wurden lüstern in der Wüste und versuchten Gott in der Einöde. (4. Mose 11.4-6) 15 Er aber gab ihnen ihre Bitte und sandte ihnen genug, bis ihnen davor ekelte. 16 Und sie empörten sich wider Mose im Lager, wider Aaron, den Heiligen des HERRN. (4. Mose 16.1) 17 Die Erde tat sich auf und verschlang Dathan und deckte zu die Rotte Abirams, 18 und Feuer ward unter ihrer Rotte angezündet, die Flamme verbrannte die Gottlosen. 19 Sie machten ein Kalb am Horeb und beteten an das gegossene Bild (2. Mose 32.1)
20 und verwandelten ihre Ehre in ein Gleichnis eines Ochsen, der Gras frißt. (Römer 1.23) 21 Sie vergaßen Gottes, ihres Heilands, der so große Dinge in Ägypten getan hatte, (5. Mose 32.18) 22 Wunder im Lande Hams und schreckliche Werke am Schilfmeer. 23 Und er sprach, er wolle sie vertilgen, wo nicht Mose, sein Auserwählter, in den Riß getreten wäre vor ihm, seinen Grimm abzuwenden, auf daß er sie nicht gar verderbte. (Hesekiel 13.5) 24 und sie verachteten das liebe Land, sie glaubten seinem Wort nicht (4. Mose 14.2-4)
25 und murrten in ihren Hütten; sie gehorchten der Stimme des HERRN nicht. 26 Und er hob auf seine Hand wider sie, daß er sie niederschlüge in der Wüste 27 und würfe ihren Samen unter die Heiden und zerstreute sie in die Länder. 28 Und sie hingen sich an den Baal-Peor und aßen von den Opfern der toten Götzen (4. Mose 25.3) 29 und erzürnten ihn mit ihrem Tun; da brach auch die Plage unter sie. 30 Da trat Pinehas herzu und schlichtete die Sache; da ward der Plage gesteuert. 31 Das ward ihm gerechnet zur Gerechtigkeit für und für ewiglich. (1. Mose 15.6) (4. Mose 25.12) 32 Und sie erzürnten ihn am Haderwasser, und Mose ging es übel um ihretwillen. (4. Mose 20.2) 33 Denn sie betrübten ihm sein Herz, daß ihm etliche Worte entfuhren. 34 Auch vertilgten sie die Völker nicht, wie sie doch der HERR geheißen hatte; (5. Mose 7.1-2) (5. Mose 12.2-3) (Richter 1.28)
35 sondern sie mengten sich unter die Heiden und lernten derselben Werke 36 und dienten ihren Götzen; die wurden ihnen zum Fallstrick. 37 Und sie opferten ihre Söhne und ihre Töchter den Teufeln (3. Mose 18.21) 38 und vergossen unschuldig Blut, das Blut ihrer Söhne und ihrer Töchter, die sie opferten den Götzen Kanaans, daß das Land mit Blutschulden befleckt ward; 39 und verunreinigten sich mit ihren Werken und wurden abgöttisch mit ihrem Tun. 40 Da ergrimmte der Zorn des HERRN über sein Volk, und er gewann einen Greuel an seinem Erbe
41 und gab sie in die Hände der Heiden, daß über sie herrschten, die ihnen gram waren. (Richter 2.14) 42 Und ihre Feinde ängsteten sie; und sie wurden gedemütigt unter ihre Hände. 43 Er errettete sie oftmals; aber sie erzürnten ihn mit ihrem Vornehmen und wurden wenig um ihrer Missetat willen. 44 Und er sah ihre Not an, da er ihre Klage hörte,
45 und gedachte an seinen Bund, den er mit ihnen gemacht hatte; und es reute ihn nach seiner großen Güte, 46 und er ließ sie zur Barmherzigkeit kommen vor allen, die sie gefangen hatten. 47 Hilf uns, HERR, unser Gott, und bringe uns zusammen aus den Heiden, daß wir danken deinem heiligen Namen und rühmen dein Lob. (5. Mose 30.3) (1. Chronik 16.34-36)
48 Gelobet sei der HERR, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit, und alles Volk spreche: Amen, halleluja! (1. Chronik 16.34-36) (Psalm 41.14)

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Hohelied - Kapitel 7

Zwiegespräch des Freundes und der Freundin

1 Kehre wieder, kehre wieder, o Sulamith! kehre wieder, kehre wieder, daß wir dich schauen! Was sehet ihr an Sulamith? Den Reigen zu Mahanaim. 2 Wie schön ist dein Gang in den Schuhen, du Fürstentochter! Deine Lenden stehen gleich aneinander wie zwei Spangen, die des Meisters Hand gemacht hat.
3 Dein Schoß ist wie ein runder Becher, dem nimmer Getränk mangelt. Dein Leib ist wie ein Weizenhaufen, umsteckt mit Rosen. 4 Deine zwei Brüste sind wie zwei Rehzwillinge. (Hohelied 4.5) 5 Dein Hals ist wie ein elfenbeinerner Turm. Deine Augen sind wie die Teiche zu Hesbon am Tor Bathrabbims. Deine Nase ist wie der Turm auf dem Libanon, der gen Damaskus sieht. (Hohelied 4.4) 6 Dein Haupt steht auf dir wie der Karmel. Das Haar auf deinem Haupt ist wie der Purpur des Königs, in Falten gebunden. 7 Wie schön und wie lieblich bist du, du Liebe voller Wonne! (Hohelied 1.15) (Hohelied 2.14)
8 Dein Wuchs ist hoch wie ein Palmbaum und deine Brüste gleich den Weintrauben. 9 Ich sprach: Ich muß auf dem Palmbaum steigen und seine Zweige ergreifen. Laß deine Brüste sein wie Trauben am Weinstock und deiner Nase Duft wie Äpfel 10 und deinen Gaumen wie guter Wein, der meinem Freunde glatt eingeht und der Schläfer Lippen reden macht. 11 Mein Freund ist mein, und nach mir steht sein Verlangen. (Hohelied 2.16)
12 Komm, mein Freund, laß uns aufs Feld hinausgehen und auf den Dörfern bleiben, (Hohelied 2.10-13) 13 daß wir früh aufstehen zu den Weinbergen, daß wir sehen, ob der Weinstock sprosse und seine Blüten aufgehen, ob die Granatbäume blühen; da will ich dir meine Liebe geben. (Hohelied 6.11) 14 Die Lilien geben den Geruch, und über unsrer Tür sind allerlei edle Früchte. Mein Freund, ich habe dir beide, heurige und vorjährige, behalten.