Philipper - Kapitel 1
1 Paulus und Timotheus, Knechte Jesu Christi, allen Heiligen in Christo Jesu zu Philippi samt den Bischöfen und Dienern: (Apostelgeschichte 16.1) (Apostelgeschichte 20.28) (1. Timotheus 3.1) (1. Timotheus 3.8) 2 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem HERRN Jesus Christus!Dank und Fürbitte für die Gemeinde
3 Ich danke meinem Gott, so oft ich euer gedenke (Römer 1.8) (1. Korinther 1.4) 4 (welches ich allezeit tue in allem meinem Gebet für euch alle, und tue das Gebet mit Freuden), 5 über eure Gemeinschaft am Evangelium vom ersten Tage an bis her, 6 und bin desselben in guter Zuversicht, daß, der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird's auch vollführen bis an den Tag Jesu Christi. (1. Korinther 1.8) (Philipper 2.13) 7 Wie es denn mir billig ist, daß ich dermaßen von euch halte, darum daß ich euch in meinem Herzen habe in diesem meinem Gefängnis, darin ich das Evangelium verantworte und bekräftige, als die ihr alle mit mir der Gnade teilhaftig seid.8 Denn Gott ist mein Zeuge, wie mich nach euch allen verlangt von Herzensgrund in Jesu Christo. 9 Und darum bete ich, daß eure Liebe je mehr und mehr reich werde in allerlei Erkenntnis und Erfahrung, (Philemon 1.6) 10 daß ihr prüfen möget, was das Beste sei, auf daß ihr seid lauter und unanstößig auf den Tag Christi, (Römer 12.2) (Epheser 5.10) (1. Thessalonicher 5.23) 11 erfüllt mit Früchten der Gerechtigkeit, die durch Jesum Christum geschehen in euch zur Ehre und Lobe Gottes. (Epheser 5.9)
Die Gefangenschaft des Paulus und die Verkündigung des Evangeliums
12 Ich lasse euch aber wissen, liebe Brüder, daß, wie es um mich steht, das ist nur mehr zur Förderung des Evangeliums geraten, (2. Timotheus 2.9)13 also daß meine Bande offenbar geworden sind in Christo in dem ganzen Richthause und bei den andern allen, (Philipper 4.22) 14 und viele Brüder in dem HERRN aus meinen Banden Zuversicht gewonnen haben und desto kühner geworden sind, das Wort zu reden ohne Scheu. 15 Etliche zwar predigen Christum um des Neides und Haders willen, etliche aber aus guter Meinung.
16 Jene verkündigen Christum aus Zank und nicht lauter; denn sie meinen, sie wollen eine Trübsal zuwenden meinen Banden; 17 diese aber aus Liebe; denn sie wissen, daß ich zur Verantwortung des Evangeliums hier liege. 18 Was tut's aber? Daß nur Christus verkündigt werde allerleiweise, es geschehe zum Vorwand oder in Wahrheit, so freue ich mich doch darin und will mich auch freuen. (Philipper 2.17-18) 19 Denn ich weiß, daß mir dies gelingt zur Seligkeit durch euer Gebet und durch Handreichung des Geistes Jesu Christi, (2. Korinther 1.11) 20 wie ich sehnlich warte und hoffe, daß ich in keinerlei Stück zu Schanden werde, sondern daß mit aller Freudigkeit, gleichwie sonst allezeit also auch jetzt, Christus hoch gepriesen werde an meinem Leibe, es sei durch Leben oder durch Tod. (1. Petrus 4.16) 21 Denn Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn. (Galater 2.20) 22 Sintemal aber im Fleisch leben dient, mehr Frucht zu schaffen, so weiß ich nicht, welches ich erwählen soll.
23 Denn es liegt mir beides hart an: ich habe Lust, abzuscheiden und bei Christo zu sein, was auch viel besser wäre; (2. Korinther 5.8) 24 aber es ist nötiger, im Fleisch bleiben um euretwillen. 25 Und in guter Zuversicht weiß ich, daß ich bleiben und bei euch allen sein werde, euch zur Förderung und Freude des Glaubens, (Philipper 2.24) 26 auf daß ihr euch sehr rühmen möget in Christo Jesu an mir, wenn ich wieder zu euch komme.
Bereitschaft der Gemeinde zum Leiden für Christus
27 Wandelt nur würdig dem Evangelium Christi, auf daß, ob ich komme und sehe euch oder abwesend von euch höre, ihr steht in einem Geist und einer Seele und samt uns kämpfet für den Glauben des Evangeliums28 und euch in keinem Weg erschrecken lasset von den Widersachern, welches ist ein Anzeichen, ihnen der Verdammnis, euch aber der Seligkeit, und das von Gott. (2. Thessalonicher 1.5) 29 Denn euch ist gegeben, um Christi willen zu tun, daß ihr nicht allein an ihn glaubet sondern auch um seinetwillen leidet; 30 und habet denselben Kampf, welchen ihr an mir gesehen habt und nun von mir höret. (Apostelgeschichte 16.22) (1. Thessalonicher 2.2)
Sirach - Kapitel 51
Ein Gebet Jesu, des Enkels des Sirach
1 Ich danke dir, Herr, mein König, und lobe dich, Gott, meinen Heiland. 2 Ich danke deinem Namen, daß du mein Schutz und meine Hilfe bist 3 und meinen Leib aus dem Verderben, vom Strick der falschen Zunge und von den Lügenmäulern erlöst hast; 4 und hast mir geholfen wider die Feinde, und hast mich errettet nach deiner großen und hochgerühmten Barmherzigkeit von dem Brüllen derer, die mich fressen wollten; 5 aus der Hand derer, die mir nach dem Leben standen, aus vielen Trübsalen, darin ich lag; 6 aus dem Brande, der mich umgeben hatte, mitten aus dem Feuer, das ich nicht angezündet hatte, aus dem tiefen Rachen der Hölle; 7 von den falschen Kläffern und Lügnern vor dem König, und von ungerechtem Urteil. 8 Ich war dem Tode nahe, und mein Leben war schier zur Hölle gesunken;9 ich war umringt, und niemand half mir; 10 ich suchte Hilfe bei den Menschen und fand keine. 11 Da gedachte ich, Herr, an deine Barmherzigkeit und wie du allezeit geholfen hast; 12 denn du errettest alle, die auf dich harren, und erlösest sie aus den Händen der Heiden. 13 Ich betete zu Gott wider ihren Grimm, und flehte um Erlösung vom Tod 14 und rief an den Herrn, meinen Vater und Herrscher, daß er mich nicht verließe in der Not, und wenn die Stolzen trotzten, und ich keine Hilfe hatte. 15 Ich lobe deinen Namen ohne Unterlaß, und ich preise und danke dir; denn mein Gebet ist erhört,
16 und du hast mich errettet aus dem Verderben und von allem Übel. 17 Darum will ich dir, Herr, danken und dich loben, und deinen Namen preisen. 18 Da ich noch jung war, ehe ich verführt ward, suchte ich die Weisheit ohne Scheu mit meinem Gebet. (1. Könige 3.9)
19 Im Tempel bat ich darum, und will sie bis an mein Ende suchen. 20 Mein Herz freute sich über sie, als wenn die Trauben reifen. 21 Ich ging geradeswegs zu ihr, und forschte von Jugend auf nach ihr; ich horchte darauf, und nahm sie an. 22 Da lernte ich wohl, und nahm sehr zu durch sie. 23 Darum danke ich dem, der mir Weisheit gab. 24 Ich setzte mir vor, danach zu tun, und mich zu fleißigen des Guten; und ich werde nicht zu Schanden werden.
25 Ich rang von Herzen danach, und war fleißig, danach zu tun. 26 Ich hob meine Hände auf gen Himmel; 27 da ward meine Seele erleuchtet durch die Weisheit, daß ich meine Torheit erkannte. 28 Ich stand mit Ernst nach ihr; sie und ich wurden ein Herz von Anfang, und ich fand sie rein. Darum werde ich nicht verworfen werden. 29 Mein Herz verlangte nach ihr, und ich kriegte einen guten Schatz. 30 Der Herr hat mir durch sie eine neue Zunge gegeben, damit will ich ihn loben.
Die abschließende Mahnung
31 Macht euch her zu mir, ihr Unerfahrenen, und kommt zu mir in die Schule!32 Und was euch fehlt, das könnt ihr hier lernen, denn ihr seid gewiß sehr durstig. 33 Ich habe meinen Mund aufgetan und gelehrt. Denkt nun, und kauft euch Weisheit, weil ihr sie ohne Geld haben könnt. (Jesaja 55.1) 34 Und ergebt euren Hals unter ihr Joch, und laßt euch ziehen; man findet sie jetzt in der Nähe. 35 Sehet mich an; ich habe eine kleine Zeit Mühe und Arbeit gehabt, und habe großen Trost gefunden. 36 Nehmet die Lehre an wie einen großen Schatz Silber, und behaltet sie wie einen großen Haufen Gold. 37 Freuet euch der Barmherzigkeit Gottes, und schämet euch seines Lobes nicht.
38 Tut, was euch geboten ist, so lange ihr Zeit habt, so wird er's euch wohl belohnen zu seiner Zeit. (Galater 6.10)